Anthoxanthum odoratum L.
publication ID |
https://doi.org/ 10.5281/zenodo.291815 |
persistent identifier |
https://treatment.plazi.org/id/B734E8D9-78B1-DB59-05FF-FE6488363435 |
treatment provided by |
Donat |
scientific name |
Anthoxanthum odoratum L. |
status |
|
Anthoxanthum odoratum L. View in CoL View at ENA
Wohlriechendes Geruchgras
Ausdauernd, 30-60 cm hoch, Horste bildend. Stengel aufrecht oder bogig aufsteigend, glatt, rauh, kahl oder behaart. Blätter 3-7 mm breit, allmählich zugespitzt; Spaltöffnungen 70-100 μ lang. Blatthäutchen bis 4 mm lang, gestutzt oder spitz, am Rande meist bewimpert; Blattscheide kahl oder abstehend behaart. Blütenstand zylindrisch, 2-8 cm lang, gelblich. Die zweitunterste Hüllspelze 7-12 mm lang, die unterste etwa ½ so lang, beide zugespitzt; die beiden obern Hüllspelzen etwa gleich lang, meist weniger als ½ so lang wie die 2. Hüllspelze, mit 2 stumpfen oder spitzen Zähnen, zur Fruchtzeit undurchsichtig und braun, braun behaart, die 3. Hüllspelze mit einer meist unterhalb der Mitte inserierten Granne, die ungefähr die Spitze der 2. Hüllspelze erreicht, die 4. Hüllspelze mit einer meist oberhalb der Mitte inserierten Granne. - Blüte: Später Frühling und früher Sommer.
Zytologische Angaben. 2 n = 20: Die zahlreichen Angaben über Material aus ganz Europa stimmen überein; Zusammenstellung von Bowden (1960a), Böcher (1961), Löve und Löve (1961), Sorsa (1962). Chromosomenpaarung in der Meiose unvollständig; Pflanze selbststeril (Jones 1962). A. odoratum ist wahrscheinlich aus Kreuzungen zwischen diploidem A. alpinum und mediterranem, 1 jährigem A. ovatum hervorgegangen (Jones 1964).
Standort. Kollin und montan (nach Favarger 1962 bis 1500 m). Feuchte bis trockene, basische bis saure, nährstoffarme oder gedüngte Böden. Magerwiesen, Fettwiesen, Flachmoore, lichte Wälder.
Verbreitung. Eurosibirische Pflanze: Ganz Europa ; Nordafrika, Kleinasien, ostwärts bis in den Ural und vereinzelt bis ins Gebiet des Baikalsees und in die zentralasiatischen Gebirge; Grönland; in Nord- und Südamerika, Australien und Neuseeland eingeführt. Verbreitungskarten von Hultén (1962) und Meusel (1964). - Im Gebiet sehr häufig.
Bemerkungen. Hinsichtlich Habitus, Behaarung, Größenverhältnisse der Spelzen, Begrannung und Behaarung der beiden obern Hüllspelzen, sind zahlreiche Varietäten unterschieden worden, deren systematischer Wert unklar ist.
Aus dem Gebiet (z. B. St. Gallen, Buchs, Feldkirch) wird als selten eingeschleppt gemeldet das mediterrane A. Puelii Lecoq et Lamotte ( A. aristatum auct.), das 1 jährig ist und an den langen Grannen der beiden obern Hüllspelzen, die die Hüllspelzen weit überragen, leicht zu erkennen ist (2n = 10 + 1 oder 4 B-Chromosomen [Oestergren 1947]).
No known copyright restrictions apply. See Agosti, D., Egloff, W., 2009. Taxonomic information exchange and copyright: the Plazi approach. BMC Research Notes 2009, 2:53 for further explanation.