Dufourea (Alpinodufourea) alpina MORAWITZ 1865

A. W, 2008, Die westpaläarktischen Arten der Gattung Dufourea LEPELETIER 1841 (Insecta: Hymenoptera: Apoidea: Halictidae: Rophitinae) Fünfter Nachtrag, Linzer biologische Beiträge 40 (1), pp. 581-625 : 589-590

publication ID

https://doi.org/ 10.5281/zenodo.5428815

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https://treatment.plazi.org/id/B660730A-FFF9-934C-4AF9-1CE0FD800E9E

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Valdenar

scientific name

Dufourea (Alpinodufourea) alpina MORAWITZ 1865
status

 

Dufourea (Alpinodufourea) alpina MORAWITZ 1865

Ausführliche Angaben zur Verbreitung habe ich ( EBMER 2003: 352) publiziert, und damit erstmals verbürgte Funde am Balkan, in Bulgarien (Popina Luka) und im Norden Griechenlands am Kaimaktsalan in 2100 m auf hochmontanen Matten, N40.54.47 E21.48.31, 22.7.199 7, 7. Diese Exemplare flogen an einer Böschung mit offenem Boden zu ihren Nesteingängen, wo auch Lasioglossum alpigenum (DALLA TORRE 1877) in beiden Geschlechtern flog und die Weibchen ebenfalls in dieser Böschung ihre Nester angelegt haben. Weiter südlich habe ich alle bedeutenden Gebirge Griechenlands bis zum Taygetos mehrfach besammelt, aber D. alpina nicht mehr gefunden. L. alpigenum konnte ich deutlich weiter südlich im Timfi-Massiv am Gipfelkamm der Gamila (2300- 2497 m, N39.59 E20.48, 27.7.1997) und als südlichsten Fund sogar noch am Gipfelhang des Timfristos (2100 m, N38.56.42 E21.49.11, 17.7.1998) auf Karbonatböden nachweisen, auf denen D. alpina auch vorkommt. Der Fundplatz am Kaimaktsalan auf kristallinem Untergrund mit Calluna erinnerte mich sehr an viele Plätze, an denen ich in den Pyrenäen oder Zentralalpen D. alpina gefunden habe; er passt in die bekannten biologischen Ansprüche. Ich betone das deswegen, denn aus der Kenntnis der Verbreitung und dem Durchsuchen aller bedeutenden Gebirgsmassive Griechenlands sind die zwei

aus dem Küstengebiet Kretas (Heraklion und Rethymnon, EBMER 1999: 204) als natürliche Vorkommen sehr fragwürdig. Weil zwei verschiedene Sammler (J. Schmidt und H.G.M. Teunissen) in verschiedenen Jahren (1963 und 1984) die aufgesammelt haben, ist eine Fundortzettelverwechslung äusserst unwahrscheinlich. Obwohl eine Einschleppung von Erdnistern wie D. alpina viel unwahrscheinlicher ist als eine von Stengelnistern, so möchte ich eine Einschleppung in der Zeit der Besetzung Kretas durch deutsche Truppen nicht ausschliessen, denn ich weiss von einem damaligen Soldaten einer Transportkompanie, dass Futtermaterialien für Tragtiere von Deutschland bis Kreta geliefert wurden. Es ist möglich, dass sich durch Einschleppung eine Population in Kreta etabliert hat. Wenn es nämlich ein natürliches, sehr lang isoliertes Vorkommen von D. alpina in Kreta gäbe, dann würden sich von den klimatischen Ansprüchen mit höherer Luftfeuchtigkeit, mit Erica arborea und Erica manipuliflora auf kristallinem Untergrund, die Berge westlich der Levka Ori anbieten, insbesonders der Apopigadi (1331 m) mit der Vigla (1234 m), die ich mehrmals besammelt habe. Ohne Überheblichkeit darf ich feststellen, dass ich gegenwärtig der Apidologe bin, der Kreta mit allen Gebirgen durch fünf Sammelreisen am besten kennt.

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