Platynothrus peltifer (C. L. Koch)
publication ID |
ORI11096 |
DOI |
https://doi.org/10.5281/zenodo.6285980 |
persistent identifier |
https://treatment.plazi.org/id/B62FE7E4-769A-B9F1-8BE7-0A0CE0696321 |
treatment provided by |
Thomas |
scientific name |
Platynothrus peltifer (C. L. Koch) |
status |
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Platynothrus peltifer (C. L. Koch) View in CoL (Abb. 17-18)
1839 C. M. A. 29, 9. C. L. Koch ( Nothrus peltifer ).
Länge 936 µ, Breite 558 µ. Farbe dunkelbraun bis fast schwarz. Oberfläche meist sauber, doch sind die Haare am Hinterrande des Hyst bisweilen mit Sekret und Schmutz verklebt.
Prop am Hinterende wenig schmäler als der Vorderrand des Hyst. Die Seiten des Prop hinter den Bothr nur ganz wenig eingedrückt, vor ihnen etwas winklig konkav, dann bis zu den Basen der Lamh gut gerundet, beinahe halbkreisförmig vorspringend. Rost abgestumpft, in der Mitte mit einem breiten Kiel, zu dessen Seiten mit tiefen Senken, die am Grunde hellhäutig sind. Rosth auf den Vorderecken des Kieles, nach aussen und vorne gerichtet, zugespitzt. Lamh auf niedriger Apophyse, kräftig, gut beborstet, zueinander geneigt. Die Basen der Apophysen meist durch eine niedrige Leiste verbunden. Die ganze Oberfläche des Prop mit recht tiefen Grübchen bedeckt. Bothr ein Buckel mit einer etwas nach hinten und aussen gerichteten Öffnung. Sens eine fast stabförmige, am Ende zugespitzte Borste, welche ungefähr so lang ist wie ein Drittel der Breite des Hinterendes vom Prop; meist vor dem Sens sitzt ein feines, nach aussen und vorne gerichtetes Exbh. Die unter den Bothr befindlichen Lappen sind klein, aber deutlich. Von den Bothr geht ein Kiel aus, der ein wenig einwärts konkav ist, in Richtung auf die Innenkante der Lamh-Apophyse, erreicht diese aber nicht. Inth ziemlich weit nach innen gestellt, einfache Borsten, ungefähr so lang wie der Sens, nach vorne und oben gerichtet, aber nicht halb so lang wie die Entfernung ihrer Basis vom Lamh. Zwischen den Inth eine deutliche Längssenke. Hinter den Bothr eine wulstige Erhöhnung. Beide sind hinten miteinander verbunden, so dass zwischen ihnen und dem Vorderrande des Hyst eine Senke entsteht.
Das Hyst ist im Umriss fast eiförmig, jedoch vorne abgestutzt, hinten breit gerundet. Die grösste Breite befindet sich etwas hinter der Mitte und ist nicht ganz so gross wie die doppelte Breite des Hinterendes vom Prop. Die MF des Rückens ist schwach erhaben, mit zwei niedrigen, im Präparat dunklen Kielen, die in der Mitte etwas weiter voneinander entfernt sind als hinten und vorne. Sie beginnen in Höhe von D 1 und reichen bis in Höhe von gla. Sie verlaufen innenseits der Borsten der MF. Die ganze Fläche zwischen und neben den Kielen ist undeutlich grubig punktiert. Aussenseits der Fläche neben den Kielen gibt es noch einmal eine Art Kiel als innere Abgrenzung einer Rückenpartie, die nicht ganz die Randhaare erreicht, ein etwas welliges breites Chitinband. Aussenseits dieses Bandes ist die Haut heller, als ob sie weicher ist, und auf ihr sitzen die Randhaare C 3, D 3, E 2 und F 2. Die Haare sind so lang, dass das vorhergehende mit seiner Spitze die Basis des folgenden erreicht. Eigenartig ist es auch, dass das Haar C 2 sehr nahe an C 3 gestellt ist. Die Entfernung C 2-C 3 ist nicht halb so gross wie C 1-C 2. Während die Entfernung der Randhaare voneinander fast dieselbe ist, nimmt die der Haare der MF C 1-D 1 -D 2-E 1 nach hinten etwas an Länge zu. Die Umgebung von gla ist bei vielen Exemplaren ganz dunkel gefärbt. Der ganze Hinterrand der Rückenfläche ist niedergedrückt, so dass da eine trapezisch-spindelförmige Senke entsteht. An jedem Aussenende der Senke sitzt auf kleiner Apophyse die nach aussen gekrümmte Borste PN 2. In der Mitte des Hinterrandes sieht man auf kleinen Apophysen die beiden Borsten PN 1, beide gegeneinander gekrümmt und ihre Spitzen meist kreuzend. Zwischen PN 1 und PN 2 die nach aussen gebogene Borste K 1 und zwischen PN 2 und F 2 auf der Unterseite die Borste PN 3, welche nach innen gebogen ist.
Die Ep I bis IV auf jeder Seite miteinander verschmolzen, die Apodemata jedoch gut durch Furchen gekennzeichnet. Alle Ep tragen nach den Furchen zu kleine Knötchen. Die Oberfläche der Ep ist mit weitläufig gestellten flachen Grübchen bedeckt. Die Ep I bis III der einen Seite sind mit denen der anderen verwachsen, die Ep IV durch eine Kerbe, die sich von der weichen Haut vor G her zwischen sie schiebt, getrennt. Die Innenkanten aller Ep sind recht gut durch wellige Kanten gerandet. Die Borstenformel der Ep ist 3-1-3-4.
Die G haben in der Mitte ihrer Länge eine helle Querbinde, die Andeutung einer Teilung des Schildes, wie sie ja bei anderen Oribatidengattungen vorkommt. Die Innenkante jeder Klappe ist in geringer Breite abgegrenzt, und auf dieser Kante stehen die mässig langen Genitalhaare, 13 an der Zahl. Auf dem aussenseits von G liegenden Schildteil Ag sieht man die beiden Borsten adg 1 und adg 2 auf dessen Innenkante, wenig kürzer als die Genitalhaare. Die Schilder A sind sehr viel schmäler als G, wohl nur halb so breit. Die beiden Borsten an 1 und an 2 stehen recht dicht beieinander in der Mitte der Länge des Schildes. Sie sind kürzer als die Genitalborsten, vielleicht halb so lang. Die 3 Borsten von An sind wenig länger als an 1 und an 2. Die hinterste, ad 1, ist etwas länger und auch kräftiger als die anderen. Der weiche Raum hinter der Analöffnung wird durch den Rand des Seitenpanzers spitzwinklig begrenzt. Die beiden Borsten OP 1 und OP 2 stehen auf kleinen Apophysen und sind 100 µ voneinander entfernt.
Die Tarsen der Beine haben eine kräftige Kralle.
Die beiden Borsten des Hyp stehen ziemlich weit vom Rande entfernt auf der Fläche. Die Borste der Mx ist ebenso lang wie die des Hyp. Auf dem hinteren Teile der Mx steht hinter dem Palptrochanter und nahe bei ihm ein Börstchen. Um dieses eine feine und unregelmässige Perforation.
Diese Art ist weit verbreitet und tritt gelegentlich in feuchten Lokalitäten recht zahlreich auf.
Bekannt ist sie bisher aus Deutschland, England, Frankreich, Finnland, Dänemark, Niederland, Belgien, Tschechoslowakei, Österreich, Polen, Russland, Italien, Schweden, Schweiz, Ungarn, Island, Grönland, Canada.
Fundorte in Schweden
Sk. Höje a April 1861. (Roth.) - 6 Sammlungen aus feuchten Biotopen von Sösdala, Rövarekulan, Skäralid, Kullen (D).
Öl. Ismantorp VIII. 1949. Förna in Wiese (D). Köping VIII. 1937. Riedgras, Spiraeafeld etc. (L).
Upl. Ö. Ryd, Röskär VIII. 1950. Aus Moos vom Fuss einer Birke im Mischwald (S). - Experimentalfältet V. 1951, Röhricht am Laduviken (S).
Dlr. Ludvika, Brunnsvik VI. 1942. Moos und Förna in kräuterreichem Mischwald (F). - VII. 1944. S. Övratjärn, Myrica gale-Sumpf (F).
Mpd. Malfors VIII. 1950. Siebung aus Sphagnum in Sumpf (D). - Malfors VII. 1951. Blattförna im Sumpfwald (D).
Ang. Gidea, Hundsjön IX. 1945. Moos und Förna in Nadelwald von Vaccinium-Typ (F).
Jmt. Lit. VI. 1949. 5 Fundorte: Wurzeln von Blaubeerkraut, Sphagnum und Lebermoos vom Böleflon, unter Haufen trockner Äste im Walde nahe der Mühle am Harkan, aus Laub unter Weidengebüsch an einem Tümpel (210 Exemplare!) (S). - Enafors VI.-VII. 1949. 12 Fundorte. Unter altem Laub, unter Holzstücken, aus Moos, Sphagnum vom Snasahögarna, aus Bauten von Formica rufa , aus Dryopteris -Bestand etc. (S).
Vb. Degerfors, Kulbäcksliden, sowie Svartberget, 1932-1952. Häufig in Moos und Förna in verschiedenen Waldtypen, spärlich in Humus, gelegentlich auf Vaccinium myrtillus und anderen Kräutern (F).
Lu Lpm. Säkokhütte VII. 1907. In Birken- und Weidenlaub (T). - In Sphagnum nahe der Hütte (T). - In verwelktem Laub auf der östlichen Seite des Säkokjokk (T). - In verwelktem Weidenlaub in schattigen Schluchten am Wasserfall des Säkokjokk (T).
T Lpm. Abisko VII. 1951. Von 7 Fundorten unter Holzstücken am Torne Träsk, aus Birkenlaubhumus am Abhang des Nuolja etc. (S). - VII. 1952. Moos von Steinen im Bett eines kleinen ausgetrockneten Baches, der in den Ridonjira fliesst (S). - Abisko V.-VI. 1938. 4 Fundorte aus Moosen an Quellen oder Tümpeln (Ti). - Do. VIII. 1939. 3 Fundorte aus Moosen an ähnlichen Stellen wie im Jahre vorher (Ti).
No known copyright restrictions apply. See Agosti, D., Egloff, W., 2009. Taxonomic information exchange and copyright: the Plazi approach. BMC Research Notes 2009, 2:53 for further explanation.
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