Stenus erlanganus, Puthz, 2017

Puthz, Volker, 2017, Neue und alte Arten der Stenus indubius-Gruppe aus China (Coleoptera, Staphylinidae) 354. Beitrag zur Kenntnis der Steninen, Linzer biologische Beiträge 49 (2), pp. 1353-1398 : 1372-1373

publication ID

0253-116X

persistent identifier

https://treatment.plazi.org/id/B556566B-FFD9-FFC3-FF38-FB8F42A6A2F9

treatment provided by

Marcus (2021-08-30 19:30:21, last updated by GgImagineBatch 2021-08-30 22:51:04)

scientific name

Stenus erlanganus
status

nov.sp.

Stenus erlanganus nov.sp. ( Abb. 11, 32, 54, 84, 85, 109, 129, 149)

M a t e r i a l: Holotypus (3): CHINA: W Sichuan (Ganzi Tibet Aut. Pref. , Luding Co.), Erlang Shan Pass , Road 318, ca. 3000m, 8 km SE Luding, 190 km SW Chengdu , 21.-29. VI.1999, D. Wrase . Paratypen: 13: ibidem 2900m, 9 km DE Luding , 29 o 52’N, 102 o 18’E, 20. VI.1999, M. Schülke GoogleMaps ; 2♀♀: ibidem 2900m, 29 o 15‘13‘‘N, 102 o 17‘28‘‘E, 29.VI.1999, A. Pütz; 13: Erlang Shan, 2860m, Jijin Mts, Luding Xian, 2.X.1996, S. Nomura & Zhao. - HT und 1 PT in cSchülke (Berlin) , Paratypen auch in cPütz, cWatanabe und in cP.

B e s c h r e i b u n g: Brachypter, Kopf schwarz, restlicher Körper dunkelbraun, Elytren in der Mitte mir mehr oder weniger deutlicher rötlicher Aufhellung, mässig glänzend; Stirn mässig grob und ziemlich dicht punktiert, Pronotum und Elytren grob und dicht unordentlich rugos punktiert/skulptiert, Abdomen vorn ziemlich grob und ziemlich dicht, hinten mässig fein und dicht punktiert; Beborstung kurz, anliegend. Paraglossen oval. Kiefertaster und Fühlerbasis gelb, Fühlerkeule etwas dunkler, Beine rötlichgelb, Schenkelspitzen kaum dunkler. Oberlippe dunkler braun, heller gesäumt, Clypeus und Oberlippe ziemlich dicht beborstet. Abdomen mit deutlicher Seitennaht (Abb. 85), 4. Tarsenglied dünn gelappt.

Länge: 3,0-4,0mm (Vorderkörperlänge: 1,7-1,8mm).

PM des HT (in Klammern der 3- PT von Jiajin Mts und ein ♀ - PT): HW: 34 (34,5; 36,6) ; DE: 18 (18; 20); PW: 25,3 (25,6; 27); PL: 27 (28; 30); EW: 30 (29,4; 32,5); EL: 28 (29; 30); SL: 23 (21; 23).

Männchen: 8. Sternit in der Hinterrandmitte mit sehr flacher Ausrandung (21: 1). 9. Sternit mit langen Apikolateralzähnen ( Abb. 109). 10. Tergit am Hinterrand breit abgerundet. Aedoeagus ( Abb. 129), Apikalpartie des Medianlobus kurz, nach schwach konkavem Bogen in eine breit abgerundete Spitze verengt; im Innern (bei den Typen ausgestülpt) werden kräftige Ausstülphaken und ein basal breiter, apikal schmälerer, tubiger Innensack deutlich; Parameren länger als der Medianlobus, ihre Spitzen, leicht abgesetzt, dünn, im Spitzenbereich mit etwa 17-18 Borsten.

Weibchen: 8. Sternit zur Hinterrandmitte stumpfwinklig verengt. Valvifer apikal mit langem Zahn. 10. Tergit wie beim Männchen. Spermatheka ( Abb. 149).

Kopf deutlich breiter als die Elytren, Stirn mässig breit, mit tiefen Längsfurchen, Mittelteil gut so breit wie jedes der Seitenteile, stark beulenförmig erhoben, weit über das Niveau der Augeninnenränder hinausragend; Punktierung mässig grob und ziemlich dicht, mittlerer Punktdurchmesser etwa so gross wie der Querschnitt des 3. Fühlergliedes, Punktzwischenräume oft grösser als die Punktradien, hin und wieder auch punktgross ( Abb. 11). Fühler mässig lang, zurückgelegt etwa den Hinterrand des Pronotums erreichend, vorletzte Glieder wenig länger als breit. Pronotum etwas länger als breit, etwas hinter der Mitte am breitesten, von dort seitlich nach vorn konvex, nach hinten kräftig eingeschnürt verengt; die Oberseite ist sehr uneben, besonders fällt ein in mittlerer Höhe verbreiterter und daselbst unpunktierter Eindruck auf (der etwa so breit ist wie das 5. Fühlerglied lang), Seiteneindrücke vorn und hinten sowie ein seitlicher Schrägeindruck in mittlerer Höhe sind ebenfalls deutlich; Punktierung/Skulptur gut so grob wie auf der Stirn, sehr dicht ( Abb. 32). Elytren trapezoid, wenig breiter als lang, Schultern schräg, Seiten zuerst gerade erweitert, im hinteren Drittel eingezogen, Hinterrand tief ausgerandet; Naht- und Schultereindruck tief und sehr lang, zwischen beiden sind die Elytren mehr oder weniger deutlich aufgetrieben; Punktierung gut so grob wie am Pronotum, leicht rugos, Punktzwischenräume oft so gross wie die Punktradien, vor allem im Nahteindruck (unterschiedlich bei den einzelnen Stücken) ( Abb. 54). Abdomen zylindrisch, basale Quereinschnürungen der vorderen Segmente sehr tief, 7. Tergit am Hinterrand nur mit Spuren einen Hautsaumes; Punktierung vorn etwa so grob wie auf der Stirn, Punktzwischenräume grösser als die Punktradien, wiederholt punktgross; nach hinten wird die Punktierung weniger grob, auf dem 7. Tergit sind die Punkte etwas kleiner als der basale Querschnitt des 3. Fühlergliedes, ihre Abstände etwa punktgross (Abb. 84). An den Beinen sind die Hintertarsen etwa zwei Drittel schienenlang, ihr 1. Glied ist wenig kürzer als die drei folgenden Glieder zusammengenommen, viel länger als das Klauenglied, 4. Glied schmal gelappt. Die gesamte Oberseite ist netzungsfrei.

D i f f e r e n z i a l d i a g n o s e:DieseneueArtder S. indubius- Gruppe unterscheidet sich äusserlich von S. erlangshanus TANG kaum durch ihre angedeutete mittlere rötliche Aufhellung der Elytren, sicher durch die Sexualcharaktere.

E t y m o l o g i e: Der Name dieser neuen Art ist von ihrem Fundort abgeleitet.

VI

Mykotektet, National Veterinary Institute

PM

Pratt Museum

Kingdom

Animalia

Phylum

Arthropoda

Class

Insecta

Order

Coleoptera

Family

Staphylinidae

Genus

Stenus