Carduus, Lam.
publication ID |
https://doi.org/ 10.5281/zenodo.292249 |
persistent identifier |
https://treatment.plazi.org/id/AF96F982-8AD5-D08F-4E11-318EC634131C |
treatment provided by |
Donat |
scientific name |
Carduus |
status |
|
Carduus carlinaefólius Lam.
Eberwurzblättrige Distel
10-60 cm hoch. Stengel in der Mitte 2-4 mm dick. Stachelloser oberer Teil des Stengels nur 2 - 5mal so lang wie der Blütenkopf. Blätter nicht flach (wellig, mit allseitig gerichteten Stacheln), beiderseits grün, starr, bis über die Mitte gegen den Mittelnerv fiederteilig, die mittleren 4-8mal so lang wie breit; die größeren Stacheln 3 - 5 mm lang, stechend. Außere Hüllblätter 1-1,5 mm breit, 5-8mal so lang wie breit, allmählich in den Stachel verschmälert. Früchte 3-4mal so lang wie dick. - Blüte: Sommer und früher Herbst.
Zytologische Angaben. 2n = 20, 21, 22, 23; es wurden auch bis zu 3 B-Chromosomen gezählt: Material von vielen Stellen aus den Alpen (als var. rhaeticus DC. bezeichnet; Favarger und Küpfer 1970). 2n = 22: Material aus den Pyrenäen (Favarger und Küpfer 1970).
Standort. Kollin, montan und subalpin, seltener alpin. Steinige, nährstoffreiche, meist kalkarme Böden. Weiden, Schutthalden, Felsen.
Verbreitung. Mittel- und südeuropäische Gebirgspflanze (westlich): Pyrenäen, West- und Südalpen ( ostwärts bis zum Monte Baldo), Apennin ( südwärts bis Kalabrien). - Im Gebiet: Südalpen und südliche Zentralalpen, Savoyen; ziemlich häufig.
Bemerkungen. Unterschiede zwischen typischen Pflanzen von C. carlinaefolius aus den Südalpen und solchen aus den Südwestalpen und den Pyrenäen sind kaum vorhanden. Einzig die Stacheln der Hüllblätter sind gelegentlich kürzer. Im größten Teil der Zentralalpen und in Teilen der Nordalpen sind Übergänge zu C. defloratus zu beobachten ( C. rhaeticus [DC.] Kerner). In den Südwestalpen, wo teilweise andere Sippen der Artengruppe fehlen, kommt C. carlinaefolius auch auf kalkreichen Böden vor.
No known copyright restrictions apply. See Agosti, D., Egloff, W., 2009. Taxonomic information exchange and copyright: the Plazi approach. BMC Research Notes 2009, 2:53 for further explanation.