Chrysosplenium L.

Hess, Hans Ernst, Landolt, Elias & Hirzel, Rosmarie, 1976, Flora der Schweiz und angrenzender Gebiete. Band 2. Nymphaceae bis Primulaceae (2 nd edition) (p. 956): Saxifragaceae, Birkhaeuser Verlag : 303

Chrysosplenium L.

Milzkraut

Ausdauernde, seltener 1 jährige, niedrige, oft Ausläufer treibende und Rasen bildende Kräuter mit wechselständigen oder gegenständigen Blättern. Blätter gezähnt und gestielt. Blütenstand doldenartig oder 1 blütig. Hochblätter gelblich, eine Scheinblütenhülle darstellend. Kelchblätter 4 (selten 5). Kronblätter keine. Blüten zwitterig oder 1geschlechtig. Staubblätter 8, selten 10 oder 4. Fruchtknoten unterständig oder oberständig, 1 fächerig, aus 2 Fruchtblättern, mit 2 wandständigen Plazenten und zahlreichen Samenanlagen. Samen ellipsoidisch, mit in der Längsachse zur Hälfte umfassendem Kiel oder Flügel, glatt, behaart, gerippt oder rauh.

Die Gattung umfaßt nach der Monographie von Hara (1957) (mit Schlüsseln und Diagnosen, Verbreitungsangaben und -karten, instruktiven Abbildungen; alles nach umfangreichen Herbarstudien) etwa 55 Arten. Verbreitung der Gattung in Eurasien, Nordafrika, Nordamerika, in Südamerika bloß je 1 Art in Chile und auf Feuerland; Zentrum der Gattung ist Ostasien (China, Japan). In Europa 4 Arten, davon 2 im Gebiet. Alle Arten besiedeln schattige und feuchte Standorte.

Nach Hara (1957) sind erst von 5 Arten Chromosomenzahlen bekannt; wahrscheinlich ist die Grundzahl n = 6.