Carduus crispus L.
publication ID |
https://doi.org/ 10.5281/zenodo.292249 |
persistent identifier |
https://treatment.plazi.org/id/ADC76890-BBBB-A301-D0D0-959CA5710B61 |
treatment provided by |
Donat |
scientific name |
Carduus crispus L. |
status |
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Krause Distel
Unterscheidet sich von C. nigrescens (Nr. 5) durch folgende Merkmale: 60-120 cm hoch; stachelloser oberer Stengelteil meist bedeutend kürzer als der Blütenkopf; Stengelblätter am Grunde deutlich verschmälert; Stacheln kürzer als 4 mm, kaum stechend; Blätter unterseits meist filzig behaart (ohne mehrzellige Haare); blühende Köpfe am Ende der Zweige zu 2-5 gehäuft, 1,5-2 cm im Durchmesser und ebenso lang; Stachel der Hüllblätter kaum 1 mm lang; Kronen 1 - 1,6 cm lang; Früchte 3 - 4 mm lang. - Blüte: Sommer.
Zytologische Angaben. 2n = 16: Material aus Rußland (Poddubnaja-Arnoldi 1931), aus Schweden ( Löve und Löve 1944b), von verschiedenen Stellen aus Polen ( Górecka 1956), aus Japan (Arano 1963), aus Holland (Gadella und Kliphuis 1967), aus Finnland ( Hämet-Ahti und Virrankoski 1970). Arano (1957) zählte in Japan 2n = 27. Górecka (1956) zählte 1-4 B-Chromosomen.
Standort. Kollin und montan, selten subalpin. Mäßig feuchte, nährstoffreiche, tonige Böden in wärmeren Lagen. Auenwälder, Ufer, Schuttplätze, Wegränder, Getreidefelder, Hecken.
Verbreitung. Eurosibirische Pflanze: Europa ( nordwärts bis Mittelskandinavien; west- und südwärts bis Mittelfrankreich, Poebene, Beßarabien); Kaukasus, Sibirien; in Amerika und Japan eingeschleppt. - Im Gebiet verbreitet und ziemlich häufig.
Bemerkungen. C. crispus ist eine vielgestaltige Art. Pflanzen mit fast kahlen, grünen Blattunterseiten und nur wenig abstehenden, dicht filzig behaarten Hüllblättern (vor allem im südlichen Jura) werden als C. multiflorus Gaudin ( C. crispus ssp. occidentalis Chass. et Ar. ) bezeichnet. Braun-Blanquet (1932-1935) erwähnt zudem eine ssp. subalpinus , die im Engadin vorkommt und sich durch stärkere Bestachelung und dunkelpurpurrote Blüten auszeichnet. Nur eingehende Untersuchungen können den systematischen Wert dieser beiden Sippen abklären.
No known copyright restrictions apply. See Agosti, D., Egloff, W., 2009. Taxonomic information exchange and copyright: the Plazi approach. BMC Research Notes 2009, 2:53 for further explanation.