Senecio paludosus L.
publication ID |
https://doi.org/ 10.5281/zenodo.292249 |
persistent identifier |
https://treatment.plazi.org/id/A18FE517-57C0-CB77-89A2-AC3884FF1BD9 |
treatment provided by |
Donat |
scientific name |
Senecio paludosus L. |
status |
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Sumpf-Kreuzkraut
Ausdauernd, mit kräftigem Rhizom; 50-180 cm hoch. Stengel aufrecht, zerstreut graufilzig behaart, im obersten Teil verzweigt, gleichmäßig beblättert. Blätter unterseits graufilzig behaart, oberseits kahl, einfach (seltener doppelt) und spitz gezähnt ( Zähne nach vorn gerichtet), schmal lanzettlich (8 - 15mal so lang wie breit), mit verschmälertem Grunde sitzend, die untersten Blätter zur Blütezeit abgestorben, die obern fast so breit wie die untern. Blütenköpfe 4-50, meist in einer doldenartigen Rispe, ziemlich lang gestielt, im Durchmesser 3-4 cm. Hülle glockenförmig, 7-9 mm lang, außen von schmal lanzettlichen, 3-5 mm langen Blättern umgeben. Innere Hüllblätter ca. 20, am Grunde filzig behaart. Kronen gelb, die ca. 13 zungenförmigen 10-20 mm lang, etwa 2 mm breit. Früchte 2,5-4 mm lang, undeutlich 8-15rippig, kahl. Pappus 6-8 mm lang, gelblich. - Blüte: Sommer.
Zytologische Angaben. 2n = 40: Material aus botanischen Gärten (Afzelius 1924), aus Ungarn (Baksay 1958), aus dem Wesertal (Zickler 1968a).
Standort. Kollin, selten montan. Periodisch überschwemmte, stets nasse, nährstoffreiche Torfböden in wärmeren Lagen. Verlandungsbestände an Ufern, Bruchwälder. Caricetum elatae W. Koch 1926.
Verbreitung. Eurosibirische Pflanze: Nordwärts bis England, Südschweden, Nordrußland; südwärts bis Mittelfrankreich, Westalpen, Poebene, Thrazien; ostwärts bis Sibirien. - Im Gebiet: In den Gebirgstälern selten, sonst ziemlich verbreitet, nicht häufig.
Bemerkungen. Holub (1962) unterteilt S. paludosus in mehrere Unterarten, wovon in Mitteleuropa 2 eine weitere Verbreitung besitzen: 1. ssp. angustifolius Holub , mit kahlen Früchten und mit Blättern, die 11 - 15mal so lang wie breit und am Grunde meist nicht verschmälert sind, sowie kleine, zur Spitze gerichtete Zähne besitzen; 2. ssp. tomentosus Celak. , mit überall oder nur im obern Teil kurz behaarten Früchten und mit Blättern, die 4 - 10mal so lang wie breit und am Grunde meist verschmälert sind und größere abstehende Zähne besitzen sowie neben den dünnen Filzhaaren noch vereinzelte harte weißliche Haare auf der Unterseite haben. Im Gebiet gehören wohl die meisten Pflanzen zur ssp. angustifolius oder besitzen Merkmale von beiden Sippen. Eine Unterteilung der Art ist im Gebiet deshalb kaum möglich.
No known copyright restrictions apply. See Agosti, D., Egloff, W., 2009. Taxonomic information exchange and copyright: the Plazi approach. BMC Research Notes 2009, 2:53 for further explanation.