Atta (Mycocepurus) Luederwaldti, Forel, A., 1911
publication ID |
4029 |
DOI |
https://doi.org/10.5281/zenodo.6290346 |
persistent identifier |
https://treatment.plazi.org/id/9B531435-FDF9-D5EC-BDC4-2033F8F0D5C1 |
treatment provided by |
Christiana |
scientific name |
Atta (Mycocepurus) Luederwaldti |
status |
n. sp. |
Atta (Mycocepurus) Luederwaldti HNS n. sp.
[[worker]]. L. 2,6-2,8 mm. Deutlich schlanker als Goeldii HNS . Kiefer schmäler, mit konkavem Außenrand (nicht konkav bei Goeldii HNS ), fein gestreift, undeutlich gezähnt. Clypeus länger, horizontaler, mit konvexerem Vorderrand. Stirnleisten vorn mit breiterem, flacherem Lappen und voneinander viel weiter entfernt als bei Goeldii HNS , etwas weiter als die Breite des Vorderlappens. Dann verlaufen sie einander parallel bis zum hinteren Kopfdrittel, wo sie sich in 2 Äste teilen, der eine, stärkere, nach innen biegend, der andere nach äußen, bis zum Hinterhauptrand, wo beide wiederum zueinander konvergieren und sich als hintere Leiste quer verbinden. So entsteht je ein Oval, dessen innere Leisten jederseits genähert sind und eine in die Stirnrinne übergehende Occipitalrinne bilden. Wangenleiste nach innen vom Auge bis zu 2 stumpfen Occipitalzähnen verlaengert. Der Außenast der Stirnleiste bildet nach innen jener Zähne einen dritten Zahn. Kopf viereckig, nicht breiter als lang, mit kaum konkavem Hinterrand und geraden Seiten. Augen konvex, in der Mitte der Kopßeiten. Fühlerschaft an der Basis schwach bogig (kaum wie bei Myrmica laevinodis; bei Smithii HNS For. fast geknickt ohne Lappen, wie bei Myrm. rugulosa HNS und scabrinodis HNS ; bei Goeldii HNS geknickt mit Querlappen (wie bei Myrm. lobicornis HNS ), den Hinterrand um 1/3 seiner Länge überragend. Alle Geißel- glieder länger als dick. Pronotum mit einem unteren Zahn und mit 4 oberen zahnartigen, etwas stumpfen Dornen, alle auf einer Querlinie gestellt. Mesonotum nur mit 4 stumpfen, gerundeten, etwas plattgedrückten Zähnen. Ein tiefer Einschnitt zwischen Mesonotum und Epinotum. Basalfläche des Epinotums quadratisch, von 2 Leisten begrenzt, die vorn in 2 stumpfen, runden, platten Zähnen, hinten aber in 2 ebensolangen Dornen wie bei Goeldii HNS endigen. Erstes Stielchenglied so breit als lang, hinten oben mit 2 spitzen, dornartigen Zähnen, seitlich mit 2 sehr stumpfen, undeulichen Beulen; die vorderen Zähne des Goeldii HNS fehlen. Zweites Stielchenglied sehr groß, länger als breit, breiter als das Epinotum, doppelt so breit als das erste Glied, oben mit einer rundlichen, tellerförmigen Aushöhlung, vorn konvex, in der Mitte des Hinterrandes ausgerandet. Hinterleib oval, vorn, seitlich, etwas stumpf gerandet, in der Mitte, vorn mit 2 äußerst undeutlichen, breiten Längserhabenheiten. Beine länger als bei Goeldii HNS .
Matt, äußerst fein, fast mikroskopisch höckrig (granuliert), wie Cyphomyrmex HNS und Atta HNS , aber ohne die stärkeren Tuberkeln am Körper und Gliedern, die man bei Goeldii HNS sieht. Anliegende Behaarung gelb, fein, spitz, überall zerstreut am Körper und an den Gliedern; keine abstehenden Haare. Rostgelbbraun; Thorax, Fühler- schaft und Beine etwas heller, mehr braungelblich rostfarbig.
[[queen]]. L. 3,3-3,5 mm. Kopf etwas breiter als lang. Die 2 hinteren Ocellen in dem von den Zweigen der Stirnrinne hinten gebildeten Oval, nahe an dessen Innenleiste. Pronotum in einem oberen Dornenpaar und einem unteren Zahnpaar. Scutellum zwischen 2 hinteren platten Dornen halbkreisförmig eingeschnitten. Mesonotum stumpf gerandet, in der Mitte mit 2 stumpfen Längs- leisten. Erstes Stielchenglied hinten mit kürzeren Zähnen als der [[worker]]. Kopf vorn und am Scheitel braunschwarz; Hinterleib dunkler braun als beim [[worker]]. Flügel fehlen. Alles sonst wie beim [[worker]].
Ypiranga, Est. Sao Paulo ( Lüderwaldt).
Diese sehr interessante Art bildet in manchen Hinsichten den Übergang von Mycocepurus HNS zu Cyphomyrmex HNS , wie die Mycetosoritis Hartmanni HNS Wheeler Trachymyrmex HNS mit Cyphomyrmex HNS verbindet. Doch halte ich mich dadurch keineswegs für berechtigt, eine neue Untergattung zu schaffen; die Merkmale sind hierzu viel zu wenig scharf. Der platte Kopf und der ganze Habitus stellen sie doch zu Mycocepurus HNS . Dagegen entsteht die Frage, ob sich Cyphomyrmex HNS noch länger als eigene Gattung aufrecht erhalten läßt. Es ist unlogisch, unsere neue Art und die Mycetosoritis Hartmanni HNS zu den großen Atta HNS zu stellen und diese beiden Formen von den ihnen entschieden näher stehenden Cyphomyrmex HNS zu trennen. Will man reell bleiben, so wird nichts übrig bleiben, als Cyphomyrmex HNS als Untergattung zu Atta HNS zu stellen. Die Serie Cyphomyrmex HNS , Mycetosoritis HNS , Mycocepurus HNS , Trachymyrmex HNS , Acromyrmex HNS , Moellerius HNS und Atta HNS sens. strict. wird dann ziemlich natürlich die phylogenetische Abstammungsreihe der großen Atta HNS , wenn auch mit Seitenzweigen, darstellen. Am besten heute noch getrennt erscheint Atta HNS sens. strict. von Moellerius HNS und Acromyrmex HNS durch die [[queen]] und [[male]].
No known copyright restrictions apply. See Agosti, D., Egloff, W., 2009. Taxonomic information exchange and copyright: the Plazi approach. BMC Research Notes 2009, 2:53 for further explanation.
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