Camisia segnis (Hermann)
publication ID |
ORI11096 |
DOI |
https://doi.org/10.5281/zenodo.6285948 |
persistent identifier |
https://treatment.plazi.org/id/9A9EC61E-BFB8-450A-EDA1-A3E8E486EC55 |
treatment provided by |
Thomas |
scientific name |
Camisia segnis (Hermann) |
status |
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Camisia segnis (Hermann) View in CoL (Abb. 15)
1804 Mem. Apt. p. 94. Hermann ( Notaspis segnis ) [11].
Länge 900 µ, Breite 468 µ. Farbe erdig-braun. Körper und Beine sind mit Cerotegument und Staubteilchen bedeckt.
Prop hinten nur wenig schmäler als der Vorderrand des Hyst. Die Seiten hinter und neben den Bothr wenig eingedrückt, vor ihnen aber mit winkliger Bucht. Vor dieser Bucht ist der Band breit gerundet und auf dem vorderen Teil der Rundung steht die grosse, am Grunde recht breite Apophyse des Lamh. Zwischen den beiden Apophysen ist das nach vorne abgestumpft kegelförmige Rost zu sehen. Auf kleinen Höckern auf den Ecken des Rost sitzen die nach aussen gerichteten Rosth. Sie sind kurz, kräftig, die distale Hälfte schwach beborstet. Die Lamh-Apophysen, deren Aussenkanten 100 µ lang sind, spitzen langsam zu und sind an ihrem Vorderende nicht viel breiter als das Lamh, das ungefähr ebenso lang wie die Apophyse ist. Das Haar ist aussen und innen mit Nebenbörstchen von nahezu gleicher Länge besetzt. Beide Haare biegen mit ihrer vorderen Hälfte meist zueinander und kreuzen sich gelegentlich. Die Basalkanten der Apophysen setzen sich oft nach innen zu fort, und bei manchen Exemplaren gibt es eine verbindende Falte des Panzers. Die Bothr sind nach aussen und oben geöffnete Chitinbecher. Der Sens ist eine Keule auf dünnem Stiel. Das distale Ende der Keule trägt kleine Stäbchen in Längsrichtung, die meist mit Sekret verklebt sind. Etwas vor den Bothr und innenseits stehen die Inth auf kleiner Apophyse (20 µ lang). Das Inth selber ist sehr lang. Es reicht fast bis zur Spitze der Lamh-Apophyse. Von den Innenecken der Inth-Apophysen geht ein wenig gebogener schwacher Kiel nach innen und vorne auf die Innenkante der Lamh-Apophyse zu, die aber nicht erreicht wird. Zwischen den beiden Inth und den von ihnen ausgehenden Kielen gibt es eine flache Senke. In Höhe der Bothr sieht man jederseits eine schräge Falte und dahinter eine wagrechte längere. Die ganze Oberfläche ist sehr fein punktiert.
Die Rückenfläche des Hyst ist viereckig, doch ist der Vorderrand und sind die Seitenränder ein wenig konvex, während der Hinterrand konkav erscheint. Der vordere Teil des Vorderrandes weist eine geringe Anzahl von Längsfalten auf. Die Seitenränder sind wellig und erhaben. Die MF ist etwas vertieft und hat innenseites und neben den Borsten D 1, D 2 und E 1 die Längsrinnen zwischen zwei nahe beieinander verlaufenden Kielen. Man hat diese sehr schmalen Rinnen bisher immer für die Kiele selber gehalten und sie so gezeichnet. Die beiden Kinnen sind hinten durch eine Querrinne verbunden und diese setzt sich nach aussen und etwas nach hinten in Richtung auf die Borste PN 3 fort. Die ganze Oberfläche des Hyst, wie auch seine Seitenflächen, sind mit flachen Erhöhungen in Form niedriger Höcker bedeckt, die zusammen den Eindruck eines Kopfsteinpflasters ergeben. Die Borsten der Oberfläche sind ziemlich kurz, wenig voneinander in der Länge verschieden, alle auf kleinen Knötchen oder Apophysen und meist fein beborstet. Die Entfernung C 1-C 2 ist nur wenig grösser als C 2-C 3. C 3-D 3 und D 3-E 2 sind nur wenig voneinander verschieden, dagegen ist E 2-F 2 grösser als die vorigen. C 1-D 1 ist halb so gross wie D 1-D 2. D 2-E 1 wenig kleiner als D 1-D 2. Der etwas flach konkave Hinterrand des Hyst hat an jedem Ende eine schräg nach hinten und aussen gerichtete kurze Apophyse mit dem nach aussen und hinten gerichteten Haar K 1, das doppelt so lang wie die Borsten des Seitenrandes ist. Die Rückenfläche hat vor ihrem Hinterrande die übliche trapezische Senke, deren Vorderrand die vorher genannte Querverbindung der Längsrinnen in der Mitte der MF ist. In dieser trapezischen Senke stehen auf kleinen Apophysen die beiden Borsten PN 2, etwa so lang wie die Rückenborsten und nach aussen gebogen. Über den Hinterrand hinaus ragen die Apophysen, welche die Borsten PN 1 tragen. An den hinteren Seitenkanten stehen auf Apophysen die Borsten PN 3, die wohl fast so lang wie K 1 sind und nach innen biegen.
Die Ep jeder Körperseite sind miteinander verschmolzen, aber die der einen Seite von denen der anderen durch einen Streifen weicher Haut getrennt. Die Haarformel der Ep ist: 3-1-3-3. Das innerste Haar der Ep IV steht auf einer deutlichen Apophyse, das von Ep III auf einer minderen.
Auf der Innenkante von G sitzen auf schmalem, abgegrenztem Streifen 9 Borsten von mässiger Länge. Die Haare adg 1 und adg 2 sind klein und stehen auf der weichen Haut zwischen G und Ag. Auf A stehen in der hinteren Hälfte
Borsten, ebenso auf An, deren hinterste stärker als die anderen ist. OP 1 und OP 2 sieht man auf niedrigen Apophysen, die 72 µ voneinander entfernt stehen, nahe am Rande der viereckigen Abgrenzung der weichen Haut neben der Analöffnung.
Die Haare auf der Hypostomplatte des Gn stehen 40 µ voneinander entfernt nahe am Rande der Platte und sind ca. 30 µ lang. Die Haare auf den Mx sind 4 µ lang. Es gibt kein kleines Börstchen in Höhe des Palptrochanters. Aber man kann einige Querleistchen an dieser Stelle erkennen.
Die Tarsen haben 3 Krallen.
Die Art ist bisher (meist unter dem Namen C. bicarinata ) aus folgenden Ländern bekannt:
Deutschland, Frankreich, England, Irland Schottland, Niederlande, Belgien, Dänemark, Finnland, Russland, Schweden, Schweiz, Österreich, Ungarn, Tschechoslowakei, Italien, Spanien, Algier, Island.
Fundorte in Schweden
Sk. Vomb IX. 1940. Von einer Kiefer im Moor (D). - Kullen XI. 1949. Von Juniperus (D). Hall. Onsala, Raö IX. 1941. Pappel-Haselbestand (L).
Upl. Ö. Ryd, Röskär, VIII. 1950. Von den unteren Ästen einer hohen Kiefer geklopft (S).
Jmt. Lit VI. 1949. 6 Fänge, entweder von den Ästen von Nadelhölzern geklopft oder in Nadelstreu unter abgeschlagenen Ästen gesammelt (S). - Enafors VI-VII. 1949. In faulem Gras am Waldboden und in Moos von einem verrotteten Fichtenstumpf (S). - Medstugan VII. 1949. Von den Ästen einer toten Fichte und von einer Birke geklopft (S).
Vrm. Gammelkroppa XI. 1930. Auf Kiefer (T).
Vb. Degerfors, Kulbäcksliden und Svartberget 1937. Auf lebenden Fichten- und Kiefernzweigen (F).
No known copyright restrictions apply. See Agosti, D., Egloff, W., 2009. Taxonomic information exchange and copyright: the Plazi approach. BMC Research Notes 2009, 2:53 for further explanation.
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