Astragalus frigidus (L.) A. Gray

Hess, Hans Ernst, Landolt, Elias & Hirzel, Rosmarie, 1976, Flora der Schweiz und angrenzender Gebiete. Band 2. Nymphaceae bis Primulaceae (2 nd edition) (p. 956): Leguminosae, Birkhaeuser Verlag : 567

Astragalus frigidus (L.) A. Gray

( Phaca frigida L. )

Gletscher-Tragant, Gletscherlinse

15-35 cm hoch. Stengel meist aufrecht, meist unverzweigt, kahl. Blätter mit 7-15 Teilblättern; Teilblätter 1,5-4 cm lang, 2-4mal so lang wie breit, ± stumpf, oberseits kahl, unterseits und am Rande zerstreut behaart (Haare einfach); Nebenblätter frei, groß, 4-10 mm breit, ½-¾ so lang wie die untersten Teilblätter. Blüten zu 5-20, nickend. Stiel des Blütenstandes ¾-1½ mal so lang wie das nächststehende Stengelblatt. Kelch 0,5-0,6 cm lang, mit einzelnen kurzen und anliegenden dunklen Haaren; Kelchzähne ⅕- ¼ so lang wie die Kelchröhre. Krone 1,4-1,7 cm lang, gelblich. Frucht im Kelch deutlich gestielt, nickend, blasenartig erweitert, gerade, 2-3,5 cm lang (mit Stiel!) und 0,6-0,8 cm dick, nicht gefurcht, dicht, kurz und dunkel behaart; Stiel länger als der Kelch. - Blüte: Sommer.

Zytologische Angaben. 2n = 16: Material aus Skandinavien ( Löve und Löve 1944b, Laane 1965, Knaben und Engelskjön 1967), aus botanischen Gärten (Ledingham 1960), aus Finnland (Sorsa 1963), aus Ostsibirien (Zhukova 1966, Sokolovskaya 1968), aus der Mongolei ( Měsíček und Soják 1969).

Standort. Subalpin und alpin. Eher feuchte, nährstoffreiche, kalkhaltige Böden. Wildheuplanken. Besonders Caricetum ferrugineae W. Lüdi 1921.

Verbreitung. Arktisch-alpine Pflanze (eurasiatisch): Arktisches Europa und Asien, Alpen, Tatra, Altai; in Nordamerika eine nahe verwandte Art. Verbreitungskarte von Meusel et al. (1965).- Im Gebiet: Alpen; ziemlich häufig.