Ypsiloncyphon urbisluna, Klausnitzer, 2019
publication ID |
https://doi.org/ 10.5281/zenodo.3763519 |
DOI |
https://doi.org/10.5281/zenodo.3804129 |
persistent identifier |
https://treatment.plazi.org/id/96124A7B-476B-FFB0-A0DC-83B98F20519C |
treatment provided by |
Valdenar |
scientific name |
Ypsiloncyphon urbisluna |
status |
sp. nov. |
Ypsiloncyphon urbisluna nov.sp.
H o l o t y p u s: ♂, Laos, Louangphrabang pr., 20°33-4´N, 102°14´E, Ban Song Cha (5 km W), 1200 m, 1.- 16.5.1999, Vít Kubáň leg., coll. Naturkundemuseum Basel .
Körperlänge (Länge Pronotum + Elytre) 2,05 mm. Körper länglich (Körperlänge/ maximale Körperbreite = 1,60).
Kopf rotbraun, fein punktiert, hell behaart. Antennen hellbraun. Mindestabstand zwischen den Innenrändern der Augen 0,39 mm.
Pronotum rotbraun, fein punktiert, hell behaart. Maximale Breite 0,78 mm; Länge entlang der Mittellinie 0,40 mm. Scutellum dunkelbraun.
Elytren schwarzbraun, etwas gröber als das Pronotum punktiert, hell behaart, mit schwachen Rippen. Länge zwischen Schulter und Apex 1,65 mm; Breite einer Elytre in der Mitte 0,64 mm.
7. Sternit hinten gleichmässig abgerundet. Maximale Breite 0,82 mm; maximale Länge in der Mitte 0,27 mm.
8. Tergit mit einer modifizierten Platte und geraden Bacilla lateralia ( Abb. 1 View Abb ). Die Platte ist in zwei seitliche, nach innen gebogene Fortsätze, deren verstärkter Aussenrand mit einzelnen Borsten bedeckt ist und einen gegabelten Mittelfortsatz geteilt. Die nach aussen gerichteten Spitzen des Mittelfortsatzes tragen einen abgesetzten kleinen stumpfen Zahn (Pfeil). Gesamtlänge 0,62 mm; maximale Breite der Platte 0,33 mm; Länge der Bacilla lateralia 0,40 mm.
Das 9. Tergit besteht nur aus den Bacilla lateralia, die sich hinten gabeln und spitz enden (Abb. 2). Der innere Fortsatz ist etwas nach aussen gebogen, der äussere nach innen. Die Platte ist reduziert. Gesamtlänge des 9. Tergit 0,68 mm.
Tegmen Y-förmig, der Stiel ist vorn verbreitert (0,11 mm) und gabelt sich im hinteren Drittel (Abb. 3). Die Parameren sind glatt und enden spitz. Die Spitzen sind schwach sklerotisiert. Gesamtlänge des Tegmen 0,75 mm; maximale Breite 0,12 mm.
Penis langgestreckt, in eine stumpfe, aus den Parameroiden bestehende konische Spitze auslaufend (Abb. 4). Pala an der Basis etwas verbreitert (0,15 mm) und an den Seiten verstärkt. Das Trigonium läuft nach hinten spitz aus, an der Basis befinden sich zwei spitze Fortsätze (Pfeil). Parameroide ungleich, ein breiteres und ein schmaleres liegen aufeinander. Gesamtlänge des Penis 0,76 mm; maximale Breite in der Mitte 0,10 mm.
Weibchen unbekannt.
Areal: Ypsiloncyphon urbisluna nov.sp. ist bisher nur vom Fundort des Holotypus bekannt. Phou Khao Khouay hat die Koordinaten 17.97°N, 102.61°E und liegt an der Grenze zwischen Laos und Thailand.
D e r i v a t i o n o m i n i s: Vientiane als grosser Bezugsort wird als ̎Stadt des Mondes̎ bezeichnet, worauf sich der Name ̎ urbisluna ̎ bezieht: urbis (lat.) = Stadt, luna (lat.) = Mond.
D i s k u s s i o n
Diese Art wird in das Monophylum II (sensu ZWICK 2016) eingeordnet. Von der Indochinesischen Halbinsel sind mehrere Arten bekannt, die durch ein modifiziertes 8. Tergit und Reduktionserscheinungen am 9. Tergit ausgezeichnet sind. Ypsiloncyphon urbisluna nov.sp. wird mit Y. laosensis YOSHITOMI, 2015 verglichen, der diese Merkmale zeigt. Beide Arten ähneln sich vor allem durch den Bau des 9. Tergit, des Tegmen und des Penis. Der wesentliche Unterschied liegt im Bau des 8. Tergit, dessen Platte in der Mitte bei Y. laosensis gleichmässig gerundet ist, während sie bei Y. urbisluna nov.sp. deutlich modifiziert ist ( Abb. 1 View Abb ). Pronotum und Elytren von Y. laosensis sind einfarbig schwarz, bei Y. urbisluna nov.sp. ist das rotbraune Pronotum von den schwarzbraunen Elytren farblich deutlich abgesetzt. YOSHITOMI (2015) charakterisiert seine Art durch den Bau des 8. und 9. Tergit sowie den Penis (vor allem die beiden spitzen Fortsätze am Trigonium).
Es ist die Frage, ob man auf einem einzigen ̅ wenngleich auffällig abweichendem Merkmal und der unterschiedlichen Färbung eine neue Art begründen sollte. Eine eventuelle Variation des 8. Tergit und auch der Färbung kann nicht beurteilt werden, da von beiden verglichenen Arten jeweils nur ein Exemplar vorliegt.
No known copyright restrictions apply. See Agosti, D., Egloff, W., 2009. Taxonomic information exchange and copyright: the Plazi approach. BMC Research Notes 2009, 2:53 for further explanation.
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