Ypsiloncyphon subgedensis, Klausnitzer, 2019

Klausnitzer, Bernhard, 2019, Neue Arten der Gattung Ypsiloncyphon KLAUSNITZER, 2009 (Coleoptera, Scirtidae) aus der Orientalischen Region II (215. Beitrag zur Kenntnis der Scirtidae), Linzer biologische Beiträge 51 (1), pp. 113-120 : 115-116

publication ID

https://doi.org/ 10.5281/zenodo.3763519

DOI

https://doi.org/10.5281/zenodo.3804127

persistent identifier

https://treatment.plazi.org/id/96124A7B-4769-FFB1-A0D6-846E8E59545C

treatment provided by

Valdenar

scientific name

Ypsiloncyphon subgedensis
status

sp. nov.

Ypsiloncyphon subgedensis nov.sp.

H o l o t y p u s: ♂, Malaysia, Brinchang, 1550 m, 16.4.198 7, T.- E. Leiler, coll. Naturhistoriska Riksmuseet , Stockholm .

Körperlänge (Länge Pronotum + Elytre) 2,78 mm. Körper langgestreckt (Körperlänge/ maximale Körperbreite = 1,96). Körper einfarbig schwarz.

Kopf fein punktiert, hell behaart. Antennen schwarz, Basis etwas heller, 4.-11. Glied dicht behaart. Mindestabstand zwischen den Innenrändern der Augen 0,42 mm.

Pronotum fein punktiert, hell behaart. Maximale Breite 0,89 mm; Länge entlang der Mittellinie 0,48 mm.

Elytren etwas gröber als das Pronotum punktiert, hell behaart, an den Seiten etwas abstehend dunkel behaart, mit schwachen Rippen. Länge zwischen Schulter und Apex 2,30 mm; Breite einer Elytre in der Mitte 0,71 mm. Beine dunkelbraun.

3.-6. Sternit braun. 7. Sternit gelbbraun, hinten gleichmässig abgerundet. Maximale Breite 0,92 mm; maximale Länge in der Mitte 0,38 mm.

Das 7. Tergit besteht aus einer breiten Platte und gebogenen Bacilla lateralia. Länge der Platte in der Mitte 0,32 mm; maximale Breite 0,92 mm; Länge der Bacilla lateralia ohne Berücksichtigung der Krümmung 0,25 mm.

8. Tergit mit einer gut entwickelten Platte und Bacilla lateralia, die vorn etwas nach innen gebogen sind (Abb. 5). Die rechteckige Platte ist hinten in der Mitte breit eckig abgesetzt, dahinter befindet sich eine transverse Verstärkung. In der Mitte läuft ein Stab nach vorn. Die Basis der Platte ist etwas verstärkt. Hinterrand der Platte in dem abgesetzten Teil mit grossen Borsten besetzt. Gesamtlänge 1,05 mm; maximale Breite der Platte 0,33 mm.

9. Tergit nur aus den langen Bacilla lateralia bestehend, die Platte ist reduziert (Abb. 6a, b). Hinten sind die Bacilla lateralia gespalten. Nach innen bilden sie einen abgerundeten Vorsprung, der von einer schwach sklerotisierten Kuppel bedeckt ist (Pfeil). Aussen laufen sie in eine lange, fingerförmige Spitze aus. Gesamtlänge 0,89 mm.

Tegmen Y-förmig, der proximale Stiel ist vorn verbreitert (0,10 mm) und deutlich länger als die Parameren. Die Parameren enden spitz, sie sind an der Innenseite gekerbt und in ihrem distalen Teil schwach sklerotisiert (Abb. 7). Gesamtlänge des Tegmen 0,82 mm; maximale Breite 0,11 mm.

Penis langgestreckt, symmetrisch, in eine einheitliche, aus den ungeteilten Parameroiden bestehende, parallelseitige, breit gerundete Spitze auslaufend, die einige Sinnesporen trägt (Abb. 8). Pala schlank, an der Basis abgestutzt (0,16 mm breit) und besonders an den Seiten verstärkt. Das zunächst breit gebogene Trigonium ist relativ kurz (0,26 mm), es läuft scharf abgesetzt in eine parallelseitige Spitze aus, die apikal mit halbkugeligen Warzen besetzt ist. Gesamtlänge des Penis 1,29 mm; maximale Breite 0,17 mm.

Weibchen unbekannt.

Areal: Ypsiloncyphon subgedensis nov.sp. ist bisher nur vom Fundort des Holotypus

bekannt. Brinchang hat die Koordinaten 4,50° N, 101,40° O. D e r i v a t i o n o m i n i s: Der Name ̎subgedensis̎ soll auf die Ähnlichkeit zu Y.

gedensis YOSHITOMI, 2015 hinweisen.

D i s k u s s i o n

Diese Art wird ebenfalls in das Monophylum II (sensu ZWICK 2016) eingeordnet. Auch sie ist durch ein modifiziertes 8. Tergit und Reduktionserscheinungen am 9. Tergit ausgezeichnet.

Ypsiloncyphon subgedensis nov.sp. wird mit Y. gedensis YOSHITOMI, 2015 verglichen (Tabelle 1). Die Ähnlichkeit der neuen Art zu Y. gedensis, vor allem durch den Bau des 9. Tergit und des Penis ist erheblich. Durch den Bau des 8. Tergit ist Y. subgedensis nov.sp. jedoch sehr gut gekennzeichnet.

Es erhebt sich auch hier die Frage, ob man auf einem einzigen ̅ wenngleich auffälligen ̅ Merkmal eine neue Art begründen sollte. Eine eventuelle Variation des 8. Tergit kann nicht beurteilt werden, da auch in diesem Fall von beiden verglichenen Arten jeweils nur ein sehr geringes Material von jeweils einem Fundort vorliegt.

Der Fall ist aber möglicherweise doch anders zu beurteilen als bei der vorigen Art, da es sich um geografische Unterschiede handeln könnte. Allerding wissen wir über die wirklichen Areale der meisten Ypsiloncyphon -Arten nur sehr wenig. Manche Arten scheinen ein deutlich grösseres Verbreitungsgebiet zu haben als zunächst angenommen. Beispiele finden sich auch in dieser Arbeit (5.1, 5.2).

Kingdom

Animalia

Phylum

Arthropoda

Class

Insecta

Order

Coleoptera

Family

Scirtidae

Genus

Ypsiloncyphon

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