Viola lutea Hudson
publication ID |
https://doi.org/ 10.5281/zenodo.292251 |
persistent identifier |
https://treatment.plazi.org/id/960E46A0-10C6-8950-4170-E2FA11F99181 |
treatment provided by |
Donat |
scientific name |
Viola lutea Hudson |
status |
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Gelbes Stiefmütterchen
Ausdauernd, mit unterirdisch kriechenden, dünnen Stengeln; 8-20 cm hoch. Stengel und Blätter wie bei der Artengruppe der V. tricolor (Nr. 1), Stengel aber unverzweigt, die Blätter oberseits auffallend glänzend und die Nebenblätter fiederförmig bis radiär geteilt, mit ganzrandigem Endabschnitt, der höchstens 2mal so breit ist wie der zunächst stehende seitliche Zipfel. Blüten duftend. Blütenstiele 2-8mal so lang wie die nächststehenden Blattstiele, kahl. Vorblätter im obersten Drittel des Blütenstiels. Kelchblätter spitz, kahl, mit den Anhängseln 7-16 mm lang. Kronblätter gelb, selten die obern teilweise oder ganz blau bis violett, die beiden seitlichen mit dunkeln Strichen gegen den Kronschlund zu und behaart, schräg aufwärts gerichtet; unterstes Kronblatt 1½-2½ mal so lang wie die Kelchblätter, mit dem Sporn 15-30 mm lang, mit dunklen Strichen am Grunde und dunkelgelbem Fleck; Spreite des untersten Kronblattes ⅘- 1½ mal so breit wie lang; Sporn gerade oder etwas gebogen, violett, höchstens ½ so lang wie der Rest des Kronblattes, 1 ⅓ -2 ½ mal so lang wie die auffallend langen Kelchblattanhängsel. Griffel und Frucht wie bei der Artengruppe der V. tricolor (Nr. 1). - Blüte: Sommer.
Zytologische Angaben. 2n = 48: Material aus Großbritannien (Clausen 1931, Fothergill 1938, Fothergill 1944, Pettet 1964).
Standort. Subalpin, seltener montan und alpin. Magere, trockene, humose Böden auf Kalk (Alpen) und Urgestein (Vogesen). Oft im Seslerio-Semperviretum Br.-Bl. 1926 (Alpen) und im Violo-Nardetum (Issi. 1927) Oberd. 1957 (Vogesen).
Verbreitung. Mittel- und südeuropäische Gebirgspflanze: Großbritannien, Kantabrien, Pyrenäen, Gebirge Südund Ostfrankreichs, Südbelgien, Rheinisches Schiefergebirge, Nord westalpen, Rottenmanner und Wölzer Tauern, Sudeten, Gesenke, Tatra, Südkarpaten. - Im Gebiet: Vogesen, Nordwestalpen zwischen Grammont und Reußtal; nicht häufig.
Bemerkungen. V. lutea gliedert sich in eine Reihe von geographisch-ökologischen Sippen, die aber morphologisch nicht eindeutig gegeneinander abzugrenzen sind. Im Gebiet kommt eine Sippe in den westlichen Alpen auf meist kalkhaltiger Unterlage vor, in den Vogesen eine Sippe auf kalkarmer Unterlage. Beide Sippen besitzen die gleiche Chromosomenzahl.
No known copyright restrictions apply. See Agosti, D., Egloff, W., 2009. Taxonomic information exchange and copyright: the Plazi approach. BMC Research Notes 2009, 2:53 for further explanation.
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