Chara contraria Kuetz .
publication ID |
292521 |
DOI |
https://doi.org/10.5281/zenodo.10919442 |
persistent identifier |
https://treatment.plazi.org/id/95A9361F-9A0D-E7BC-028B-9EF541C796AD |
treatment provided by |
Plazi |
scientific name |
Chara contraria Kuetz . |
status |
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Gegensätzliche Armleuchteralge
Art ISFS: Checklist: 50005 Characeae Chara Chara vulgaris aggr. Chara contraria Kuetz. Enthaelt : Chara contraria Kuetz. var. contraria Chara contraria var. hispidula A. Braun
Bestimmungsschlüssel
Zusammenfassung
Artbeschreibung Graugrüne Pflanze, 10 - 30 cm gross, gewöhnlich kalkinkrustiert. Sprossachse: 0,5 - 7 mm im Durchmesser. Internodien: 1- bis 4mal länger als die Quirläste. Rinde: junge Internodien diplostich tylacanth, im unteren Sprossbereich isostich, manchmal unvollständig berindet (extreme Ausbildungen sind der Chara denudata sehr ähnlich, die eine unvollständig ausgebildete Form von C. contraria sein könnte). Stacheln: einzeln, nur wenige, papillenartig oder konisch (bei der Varietät hispidula jedoch dichter gestellt und gleich lang oder länger als der Sprossdurchmesser). Stipularen: kurz und Enden stumpf-eiförmig, in zwei Reihen an der Basis der Astquirle. Astquirle: 6 - 9 (10) Äste pro Quirl. Äste: 0,5 - 2,5 (4) cm lang (<0,5 mm bei Chara filiformis, die als Art eingestuft ist, aber möglicherweise auch nur eine Form von C. contraria darstellt), ausgestreckt oder leicht nach innen gebogen; jeder Ast aus 4 - 7 Gliedern mit 1 - 3 unberindeten Endgliedern. Monözisch. Gametangien: männliche und weibliche zusammen stehend, an den ersten 1 - 4 (5) Astknoten. Blättchen: ventrale gleich lang oder länger als das Oogonium, dorsale sehr kurz oder fehlend. Antheridium: einzeln, mehr oder weniger leuchtend orange, Durchmesser 0,3 - 0,45 mm. Oogonium: einzeln, 0,6 - 1 mm lang, 0,35 - 0,75 mm breit. Oospore: dunkelbraun bis schwarz, eiförmig, 0,5 - 0,7 mm lang, 0,3 - 0,45 mm breit, 11 - 14 undeutliche Rippen; verkalkt meistens zur Gyrogoniten. Bulbillen: an Knoten.
Phänologie Chara contraria verhält sich in temporären Gewässern als annuelle Art und pflanzt sich dort sexuell über Oosporen fort. In permanent wasserführenden Lebensräumen geschieht dies vermutlich meist durch ungeschlechtliche Vermehrung (neue Sprossbildung an den Knoten unteren, ausdauernden Sprossteile), wodurch die Art mehrjährig auftritt. Chara contraria kann über die ganze Vegetationsperiode hinweg von Mai bis Oktober Oosporen bilden. Verwechslungsmöglichkeiten Aufgrund ihrer Wuchsform und ihrer Grösse wurde sie lange Zeit als eine Varietät von Chara vulgaris betrachtet. Sie ist mittlerweile aber als eigenständige Art anerkannt. Zuverlässige Merkmale für Chara contraria sind die tylacanthe Berindung und die einfachen Stacheln. Die Stachellänge ist jedoch standortbedingt variabel ( var. hispidula ). Übergangsformen mit unvollständiger Berindung oder verkürzten Ästen leiten zu zwei weiteren Arten über: C. denudata sowie C. filiformis. Ihre taxonomische Einstufung ist heute noch umstritten, weil es sich um standörtlich bedingte Modifikationen (Umweltanpassungen, Ökotypen) handeln könnte.
Standort und Verbreitung in der Schweiz Chara contraria ist nach Chara globularis die zweithäufigste Art in der Schweiz. Ihre Verbreitung liegt schwerpunktmässig in den grossen Seen des Mittellandes (Genfer-, Zürich- und Neuenburgersee) und des Juras (Lac de Joux und Lac des Brenets). Früher scheint sie noch gewisse Seen in den Nordalpen besiedelt zu haben. Sie kommt auch in Auengewässern der grösseren Flüsse vor (Rhone, Aare, Reuss, Limmat, Glatt, Thur, Inn).
Allemeine Verbreitung Kosmopolit. Status
Status IUCN: Nicht gefährdet
Erhalten/ Fördern Gefährdungen Wissenslücken Habitatverlust Hohe Wassertemperaturen Mangel an Dynamik in aquatischen Lebensräumen Gewässereutrophierung
Ökologie
Sie gehört zu den eutrophierungstoleranteren Arten (als eine der ersten Arten, die nach Senkung der Nährstoffbelastung der Mittellandseen wiederaufgekommen ist, nachdem alle Characeen verschwunden waren). Chara contraria besiedelt hauptsächlich flache bis mitteltiefe (1 <Tiefe <4 m), kalkreiche, mesotrophe Seen und Weiher. An Standorten, die nicht durch Wasserstandschwankungen und Wellenschlag beeinflusst werden, meist auf lehmigem bis tonigem Substrat. Höhenstufe planar - montan. Lebensraum Milieux Phytosuisse (© Prunier et al. 2017)
I.1.2.2.3 - Charetum contrariae |
Lebensraum nach Delarze & al. 2015
1.1.1 - Armleuchteralgengesellschaft (Charion) |
fett Dominante Art, welche das Aussehen des Lebensraumes mitprägt Charakterart Weniger strikt an den Lebensraum gebundene Art Nomenklatur
Gültiger Name ( Checklist 2017): Chara contraria Kuetz.
Volksname Deutscher Name: Gegensätzliche Armleuchteralge
Nom français: -- Nome italiano: --
Status Indigenat: Indigen
Liste der gefährdeten Pflanzen IUCN (nach Walter & Gillett 1997): Nein Status Rote Liste national 2012
Status IUCN: Nicht gefährdet
Zusätzliche Informationen Kriterien IUCN: --
Status Rote Liste regional 2019
Biogeografische Regionen | Status | Kriterien IUCN |
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Status nationale Priorität /Verantwortung
Keine nationale Priorität oder internationale Verantwortung |
Schutzstatus
Kein internationaler, nationaler oder kantonaler Schutz |
No known copyright restrictions apply. See Agosti, D., Egloff, W., 2009. Taxonomic information exchange and copyright: the Plazi approach. BMC Research Notes 2009, 2:53 for further explanation.
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