Ranunculus reptans L.

Hess, Hans Ernst, Landolt, Elias & Hirzel, Rosmarie, 1976, Flora der Schweiz und angrenzender Gebiete. Band 2. Nymphaceae bis Primulaceae (2 nd edition) (p. 956): Ranunculaceae, Birkhaeuser Verlag : 81

publication ID

https://doi.org/ 10.5281/zenodo.292251

persistent identifier

https://treatment.plazi.org/id/94E5BEEE-1F62-6B04-168B-2B3E173E77C7

treatment provided by

Donat

scientific name

Ranunculus reptans L.
status

 

Ranunculus reptans L.

Kriechender Hahnenfuß

5-50 cm lang, in der ganzen Länge niederliegend, an den Stengelknoten wurzelnd, die fadenförmigen Stengelglieder bogig gekrümmt. Blätter schmal lanzettlich, 0,1-0,2 cm breit und 1-5 cm lang, ganzrandig. Stengel mit 1 endständigen Blüte. Früchtchen oval, 1,5-1,8 mm lang, etwa 1 mm breit, ohne Rand; Oberfläche glatt; Schnabel etwa ⅓ so lang wie das Früchtchen, hakig gebogen. - Blüte; Früher Sommer bis Herbst.

Zytologische Angaben. 2n = 32: Material aus botanischen Gärten und aus Westgrönland (Langlet 1927, Böcher 1938a, Jörgensen et al. 1958), aus Schleswig-Holstein (Scheerer 1939), aus Island ( Löve und Löve 1956b), von der Halbinsel Kola (Sokolovskaya und Strelkova 1960), aus Finnland (Sorsa 1962), aus Holland (Gadella und Kliphuis 1966), aus Kamtschatka (Sokolovskaya 1963). Böcher (1938a) beschreibt ausführlich Störungen an der Pollenmeiose und deformierte Pollenkörner am sorgfältig fixierten Material aus Grönland. An Material aus botanischen Gärten keine Abnormitäten.

Standort. Kollin, montan und subalpin (bis 2200 m). In kolliner und montaner Stufe an See- und Flußufern, auf sandig-kiesigen und sandig-schlammigen Böden, die während des größten Teils des Jahres überschwemmt sind; Heleocharetum acicularis W. Koch 1926. In subalpiner Stufe in flachen Tümpeln mit klarem, mineral-armem, neutralem bis schwach saurem Wasser; Callitricho-Sparganietum Br.-Bl. 1919.

Verbreitung. Eurosibirisch-nordamerikanische Pflanze: Nordwärts bis Island, Nordskandinavien (71° NB), Nordsibirien, Alaska, West- und Ostgrönland; südwärts bis nördliches Italien, kommt nach Gaussen 1966 in Frankreich nicht vor; in Asien südwärts bis ca. 50° NB; in Nordamerika südwärts bis Kalifornien, New Jersey. Verbreitungskarten von Hultén (1958) und Meusel (1965). - Im Gebiet zerstreut und ziemlich selten.

Bemerkungen. Es sollte experimentell geprüft werden, ob R. reptans mit R. Flammula Bastarde bildet; die Arbeit von Padmore (1957) macht dies wahrscheinlich. Kolline und subalpine Sippen sind auf systematischen Wert zu untersuchen.

Darwin Core Archive (for parent article) View in SIBiLS Plain XML RDF