Astragalus

Hess, Hans Ernst, Landolt, Elias & Hirzel, Rosmarie, 1976, Flora der Schweiz und angrenzender Gebiete. Band 2. Nymphaceae bis Primulaceae (2 nd edition) (p. 956): Leguminosae, Birkhaeuser Verlag : 564

Astragalus Cicer L.

Kichererbsen-Tragant

Ausdauernd; 20-60 cm hoch. Stengel niederliegend oder über andere Pflanzen kletternd, bis 80 cm lang, meist verzweigt, zerstreut kurz und anliegend behaart (Haare einfach). Blätter mit 17-29 Teilblättern; Teilblätter meist 1-3 cm lang, 2-4mal so lang wie breit, stumpf, beiderseits kurz und anliegend behaart; Nebenblätter (mit Ausnahme der untersten) frei, ¼ - ½ so lang wie die untersten Teilblätter. Blüten zu 8-25, aufrecht abstehend. Stiel des Blütenstandes ½ bis fast so lang wie das nächststehende Stengelblatt. Kelch 0,7-1 cm lang, kurz und anliegend dunkelhaarig; Kelchzähne ⅓-⅖ so lang wie die Kelchröhre. Krone 1,2-1,6 cm lang, hellgelb. Frucht im Kelch fast ungestielt, aufrecht abstehend, kugelig bis eiförmig, 1-1,5 cm lang und etwa 1 cm dick, an beiden Nähten gefurcht, dicht und ziemlich lang behaart ( weiße und schwarze Haare). - Blüte: Sommer.

Zytologische Angaben. 2n = 64: Material unbekannter Herkunft und aus botanischen Gärten (Tschechow aus Tischler 1950, Ledingham 1960, Ledingham und Rever 1963).

Standort. Kollin und montan (selten subalpin). Trockene, eher nährstoffreiche Böden in warmen Lagen. Gebüsche, Hecken, Trockenwiesen.

Verbreitung. Europäisch-westasiatische Pflanze: Nordostspanien, Südfrankreich, Mitteleuropa (vereinzelt zwischen Poebene, Ardennen und Harz), Osteuropa; Kaukasus. - Im Gebiet: Savoyen, Jurasüdfuß ( nordostwärts bis Solothurn; von Schaffhausen nordostwärts), Oberrheinische Tiefebene, westliches Mittelland ( ostwärts bis Aarberg), Baar, Hegau, zentralalpine Täler; ziemlich selten.