Platanus orientalis L.

Hess, Hans Ernst, Landolt, Elias & Hirzel, Rosmarie, 1976, Flora der Schweiz und angrenzender Gebiete. Band 2. Nymphaceae bis Primulaceae (2 nd edition) (p. 956): Platanaceae, Birkhaeuser Verlag : 308

publication ID

https://doi.org/ 10.5281/zenodo.292251

persistent identifier

https://treatment.plazi.org/id/8F831E7F-0362-44E5-681E-2FA8C14ADAA4

treatment provided by

Donat

scientific name

Platanus orientalis L.
status

 

Platanus orientalis L.

Orient-Platane

Baum bis 30 m hoch. Blattdurchmesser bis etwa 20 cm; Blätter meist bis auf ungefähr ½ 5teilig, am Grunde keilförmig verschmälert oder gestutzt, selten ausgerandet, in der Regel mit 5 Hauptnerven, Mittelabschnitt stets länger als breit, durch weite Ausschnitte von den seitlichen Abschnitten getrennt; alle Abschnitte mit wenigen großen, bespitzten, in der Richtung des Hauptnervs gebogenen Zähnen oder ganzrandig. Kelch- und Kronblätter meist je 4. An der hängenden Achse 2-7 Blütenköpfe vorhanden. - Blüte: Frühling.

Zytologische Angaben. 2n = 42: Siehe unter Gattung.

Standort. Kollin. Nur angepflanzt als Alleebaum und in Gärten und Parks.

Verbreitung. Ursprünglich südosteuropäisch-südwestasiatische Pflanze: Griechenland, Mazedonien, Kleinasien, Nordpersien, westlicher Himalaja; in Südosteuropa wichtiger Baum in den flußbegleitenden Wäldern. - Im Gebiet häufig und nur angepflanzt (s. Bemerkungen).

Bemerkungen. Seit dem 17. Jahrhundert wurde in Europa auch die amerikanische P. occidentalis L. angepflanzt ( Blätter bis auf ⅔ geteilt, Mittelabschnitt breiter als lang; Blüten meist 6 zählig). Nach Huber in Hegi IV/2 (1961) ist P. occidentalis heute aus Mitteleuropa wieder verschwunden, weil sie nicht genügend winterhart ist. Im Gebiet wird P. hybrida Brot. ( P. acerifolia [Ait.] Willd.) häufig kultiviert. Es soll sich dabei um einen Bastard von P. occidentalis × P. orientalis handeln, der seit dem 18. Jahrhundert bekannt ist und durch Stecklinge vermehrt wird. Der Bastard besitzt weniger tief geteilte Blätter als P. orientalis ( intermediär zwischen den Eltern); die Fertilität ist nicht untersucht. P. hybrida ist weniger frostempfindlich als die Eltern und wird deshalb heute häufiger angepflanzt als P. orientalis (in der Ostschweiz bis auf ca. 800 m).

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