Viola cenisia L.
publication ID |
https://doi.org/ 10.5281/zenodo.292251 |
persistent identifier |
https://treatment.plazi.org/id/8B20B2D8-3549-35E8-ABE7-1757B4ABEF63 |
treatment provided by |
Donat |
scientific name |
Viola cenisia L. |
status |
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(V. ovatifolia Gingins)
Mont Cenis-Stiefmütterchen
Ausdauernd, mit unterirdisch kriechenden, dünnen Ausläufern, rasenbildend; 3-10 cm hoch. Stengel kurz, niederliegend, oft verzweigt, kahl oder mit 0,1-0,2 mm langen, rückwärts abstehenden Haaren, vielblätterig. Blätter ganzrandig, kahl oder seltener behaart, alle rundlich oval. Nebenblätter der obersten Blätter groß (jene der untern oft klein und unscheinbar), ½ bis fast so lang wie die Blätter, gestielt und von gleicher Form wie die Blätter, grün, frei, meist ungeteilt und ganzrandig. Blütenstiele 5-12 mal so lang wie die nächststehenden Blattstiele, kahl. Vorblätter im obersten Drittel des Blütenstiels. Kelchblätter spitz, kahl, mit den meist ganzrandigen Anhängseln 7-10 mm lang. Kronblätter hellviolett (selten weiß), die seitlichen am Grunde violett behaart, ohne dunkle Striche, ± waagrecht nach außen gerichtet; unterstes Kronblatt 2-3mal so lang wie die Kelchblätter, mit dem Sporn 20-25 mm lang, ohne dunkle Striche, aber mit gelbem Fleck. Spreite des untersten Kronblattes ⅘- 1½ mal so breit wie lang; Sporn gerade oder etwas gebogen, violett, ⅔ bis fast so lang wie der Rest des Kronblattes, 2-4mal so lang wie die Kelchblattanhängsel. Griffel an der Spitze kugelig verdickt, mit mundartig geöffneter Narbe. Frucht an aufrechtem Stiel, spitz, kahl. - Blüte: Sommer.
Zytologische Angaben. 2n = 20: Material aus den Seealpen (Schmidt 1961a).
Standort. Alpin, selten subalpin. Bewegliches Kalkgeröll. Thlaspeetum rotundifolii Br.-Bl. 1926.
Verbreitung. Westalpen-Pflanze: Von den Seealpen bis Graubünden und zum Säntis. - Im Gebiet: Nordalpen ( ostwärts bis zum Säntis), westliche Zentralalpen ( ostwärts bis Champorcher in den Grajischen Alpen und zur Furka im Wallis), isoliert in Graubünden ( Flüeseen im Avers, Lavirum im Oberengadin, Casanna bei Klosters).
Bemerkungen. Die Angabe von V. cenisia vom Säntis könnte auf einer Fundortverwechslung beruhen (Beleg in Herbar Universität Bern), da die Art trotz vielem Suchen dort nicht mehr gefunden werden konnte (Seitter und Sulger Büel mündlich 1969); östlichster Fundort in den Nordalpen wäre in diesem Falle die Nordostseite des Mürtschenstocks (Glarus).
No known copyright restrictions apply. See Agosti, D., Egloff, W., 2009. Taxonomic information exchange and copyright: the Plazi approach. BMC Research Notes 2009, 2:53 for further explanation.
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