Betula humilis Schrank
publication ID |
https://doi.org/ 10.5281/zenodo.291815 |
persistent identifier |
https://treatment.plazi.org/id/87E77182-F321-9C53-B870-D4960A6B9E28 |
treatment provided by |
Donat |
scientific name |
Betula humilis Schrank |
status |
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Betula humilis Schrank View in CoL View at ENA
Strauch-Birke
Unterscheidet sich von B. nana (Nr.3) durch folgende Merkmale: Strauch bis 3 m hoch; jüngste Triebe locker flaumig behaart bis kahl, mit vielen Harzdrüsen; Blätter oval, nie breiter als lang, am Grunde oft herzförmig, bis 3 cm lang, mit spitzen Zähnen; Seitenabschnitte des Tragblattes der ♀ Blüten schief nach außen gerichtet; weniger als ½ so lang wie der Mittelabschnitt; Flügel der Frucht bei den Narben gestutzt. - Blüte: Frühling; Fruchtreife: Herbst.
Zytologische Angaben. 2n = 28: Material aus dem Gebiet von Greifswald (Natho 1959). 2n = 56: Material aus botanischen Gärten oder ohne Herkunftsangabe (Woodworth 1929, Poucques 1949b).
Standort. Wie B. nana (Nr. 3), zudem auch auf weniger sauren Böden (versauerte Flachmoore). Im Alpenvorland und in Osteuropa hat Oberdörfer (1964) die Ökologie von B. humilis untersucht und die Assoziation des Betulo-Salicetum repentis aufgestellt.
Verbreitung. Eurosibirische Pflanze: In Europa von Nordosten (Baltikum, Nordostdeutschland) her bis Süddeutschland und Alpenvorland (St. Gallen, Salzburg), Kärnten, Karpaten (kommt sonst in Westeuropa, Skandinavien und Finnland nicht vor); hauptsächlich zwischen 50 und 65° NB durch Nord- und Mittelrußland und Sibirien ostwärts bis ins Jenissei-, Amur- und Altaigebiet. Verbreitungskarte von Meusel (1964). - Im Gebiet: In der Schweiz einzig im Gründenwald zwischen Winkeln und Abtwil im Kt. St. Gallen (nach Aufzeichnungen von W. Koch im Herbar der ETH waren 1955 dort noch 2 Sträucher vorhanden, da Moor teilweise entwässert); 1941 im Rotmoos bei Magdenau (St.Gallen) angepflanzt; mehrere Fundorte im schaffhausischen Grenzgebiet (Baar, Hegau), zahlreiche weitere Fundorte in Württemberg-Hohenzollern (vgl. Hegi III /l 1958); nach Oefelein (in lit. 1961) kommt heute B. humilis im badischen Grenzgebiet wahrscheinlich nicht mehr vor (Meliorationen!). Karte der zirkumalpinen Verbreitung von Bresinsky (1965).
No known copyright restrictions apply. See Agosti, D., Egloff, W., 2009. Taxonomic information exchange and copyright: the Plazi approach. BMC Research Notes 2009, 2:53 for further explanation.