Andrena (Andrena) clarkella (KIRBY 1802)
publication ID |
https://doi.org/ 10.5281/zenodo.4524335 |
DOI |
https://doi.org/10.5281/zenodo.4524355 |
persistent identifier |
https://treatment.plazi.org/id/865F8797-FFC5-8D01-FF09-F9D0ED2ED2DD |
treatment provided by |
Felipe |
scientific name |
Andrena (Andrena) clarkella (KIRBY 1802) |
status |
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Andrena (Andrena) clarkella (KIRBY 1802) View in CoL
Abb. des ♀ bei WESTRICH 1989: 483, Abb. 6 View Abb , 3 View Abb , Seite 77. In Europa nach Norden in Schweden bis Torne lappmark, ca N68 ° ( SVENSSON et al. 1990: 48), ebenso in Finnland bis Lapponia inarensis, ca N68 ° ( ELFVING 1968: 17). Nach Süden bis zum Südalpenrand (Verbreitungsskizze von Warncke in GUSENLEITNER & SCHWARZ 2002: 1003). In Irland von der Westküste an, England und Schottland (ELSE & ROBERTS 2001: 103) nach Osten quer über die gemässigt-kühle Zone der Paläarktis, Ural, südliches Sibirien (Tomsk), Jakutien, Regionen von Chita, Chabarovsk, Amur, Sachalin, Magadan (PROSHCHALYKIN & KUPIANSKAYA 2005: 7); eigentümlicherweise bisher nicht in der Primorskij-Region gefunden; nördlich bis Markovo [N64.40 E170.24] in Chukotka ( PROSHCHALYKIN 2009: 6), also nicht so weit nördlich wie im vom Golfstrom erwärmten Nordeuropa.
In der Nearktis in der nördlichen Zone quer über den Kontinent von Alaska bis Nova Scotia, im Osten südlich bis Pennsylvania, im Westen isoliert im Gebirge Colorados (Fundorte und Verbreitungskarte bei LABERGE 1980: 417-418).
Erkennen der Art als holarktisch: SLADEN (1919: 124).
Die Konspezifität der Exemplare aus Kanada mit jenen aus England hat erstmals SLADEN (1919: 124) eindeutig erkannt und publiziert. Die nearktischen Exemplare wurden von ihm als " Andrena bicolor Prov. " bezeichnet, doch nach dem Katalog von HURD (1979: 1774) wird ein solcher Name nicht als Synonym angeführt und nach dem Index hat Provancher auch keine solche Andrena beschrieben, sondern Andrena bicolor LEPELETIER 1841 , ein seit Dalla Torre bekanntes Synonym, wird von LABERGE richtig angeführt.
LABERGE (1980: 397 ff) macht erstmals als amerikanischer Autor auf diese holarktisch verbreitete Andrena helvola- Artengruppe ausdrücklich aufmerksam, wobei eben nur eine Art, A. clarkella sich als holarktisch erwies. Sie ist ähnlich der nearktischen A. frigida SMITH 1853 . Er erwähnt die Nähe folgender Arten: A. fulva (MÜLLER 1766) (unter dem Namen A. armata ) und A. lapponica ZETTERSTEDT 1838 (mit Saunders als falschem Autor) gehören in die Artengruppe von A. milwaukeensis GRAENICHER 1903 . Die zwei Arten A. nycthemera IMHOFF 1866 und A. praecox (SCOPOLI 1763) stehen sehr nahe A. perarmata COCKERELL 1898 . A. fucata SMITH 1847 steht nahe der nearktischen A. mandibularis ROBERTSON 1892 - Gruppe. Die in der Paläarktis nördlich verbreitete A. helvola (LINNAEUS 1758) hat nach dieser Übersicht in der Nearktis keine nahestehende Art.
Andrena varians (ROSSI 1792) View in CoL wird von KIRBY (1837: 268) ohne Ortsangabe für "British America" gemeldet und wäre danach eine holarktische Art. Sie fehlt im Katalog von HURD. LABERGE (1980: 398) weist hin, dass A. varians View in CoL auf die nearktische Artengruppe der A. tridens ROBERTSON 1902 View in CoL zu beziehen ist, aber in der Färbung der Behaarung eine Ähnlichkeit zur nearktischen A. vicinoides VIERECK 1904 View in CoL besteht.
Andrena clarkella View in CoL sammelt Pollen streng oligolektisch an Salix -Arten. LABERGE (1980) kennt und behandelt 30 nearktische Andrena View in CoL s.str. Arten, wovon drei ebenfalls streng oligolektisch an Salix gefunden wurden: Andrena frigida SMITH 1853 View in CoL , A. macoupinensis ROBERTSON 1900 View in CoL , beide transkontinental verbreitet, sowie A. perarmata COCKERELL 1898 View in CoL , westliche Nearktis. In der Paläarktis sind ebenfalls wenige Andrena View in CoL s.str. streng an Salix gebunden, von denen zwei auch nördlichere Verbreitung haben: Andrena apicata SMITH 1847 View in CoL und A. praecox (SCOPOLI 1763) View in CoL .
Leider hat sich noch kein Andrena -Spezialist in der Paläarktis des taxonomisch-systema- tisch reizvollen Themas angenommen, die verwandtschaftlichen Bezüge dieser holarktischen Artengruppe näher zu untersuchen, sowohl in taxonomischer Hinsicht, aber auch zum Blütenbesuch an Salix, warum es gerade A. clarkella "geschafft hat", holarktisch verbreitet zu sein, und die anderen Arten nicht.
Jedenfalls wird die holarktische A. clarkella von einer Reihe Arten in beiden Regionen "umspielt", und es gibt in der Literatur keinen Hinweis, dass infraspezifische Merkmalsschwankungen als Unterschiede in den beiden Faunenregionen vorlägen. Daher erachte ich A. clarkella als eine phylogenetisch alte holarktische Art.
No known copyright restrictions apply. See Agosti, D., Egloff, W., 2009. Taxonomic information exchange and copyright: the Plazi approach. BMC Research Notes 2009, 2:53 for further explanation.
Kingdom |
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Phylum |
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Class |
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Order |
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Family |
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Genus |
Andrena (Andrena) clarkella (KIRBY 1802)
Ebmer, A. W. 2011 |
A. vicinoides
VIERECK 1904 |
A. tridens
ROBERTSON 1902 |
A. macoupinensis
ROBERTSON 1900 |
A. perarmata
COCKERELL 1898 |
Andrena frigida
SMITH 1853 |
Andrena apicata
SMITH 1847 |
Andrena
Fabricius 1775 |
Andrena
Fabricius 1775 |