Aster Amellus L.
publication ID |
https://doi.org/ 10.5281/zenodo.292249 |
persistent identifier |
https://treatment.plazi.org/id/7E155E79-2C3E-75C8-70B5-123707440461 |
treatment provided by |
Donat |
scientific name |
Aster Amellus L. |
status |
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Berg-Aster
Ausdauernd, mit dünnem Rhizom; 20-60 cm hoch. Stengel aufrecht, kurz behaart (Haare mehrzellig), mehrköpfig, erst im obersten Drittel verzweigt. Blätter besonders unterseits kurz behaart, schmal oval bis lanzettlich, ganzrandig oder (besonders die grundständigen) entfernt und grob gezähnt ( Zähne nach vorn gerichtet), die untern Blätter in einen geflügelten Stiel verschmälert, die obern mit verschmälertem Grunde sitzend; grundständige Blätter zur Blütezeit oft noch vorhanden. Blütenköpfe in einer lockeren, meist doldenartigen Traube, im Durchmesser 2-3 cm. Hülle 6-8 mm lang. Hüllblätter am Rande behaart, anliegend, die äußern meist stumpf, oberhalb der Mitte am breitesten, etwa 3mal so lang wie breit (bei allen andern Arten im Gebiet mindestens 4mal so lang wie breit). Zungenblüten blaulila (selten rosa oder weiß). Früchte 2-3 mm lang, behaart. Pappus ca. 5 mm lang, gelblich. - Blüte: Später Sommer und Herbst.
Zytologische Angaben. 2n = 18: Material aus Italien (Negodi aus Tischler 1950), aus der Nordschweiz (Annen 1945), aus Gärten (Huziwara 1962c, Chatterji 1962), aus Böhmen (Holub et al. 1970). 2n = 36: Material aus botanischem Garten (Chouksanova et al. 1968). An Gartenformen wurden gezählt: 2n = 54 (Mehra et al. 1965), 2n = 54, 66 (Huziwara 1962c), 2n = 66, 72, 76, 80 (Annen 1945). Bei den Wildformen stellte Annen (1945) über 50% degenerierte Pollenkörner fest, aber normale Embryosackentwicklung. Chatterji (1962) beobachtete an Gartenformen normale Meiosen.
Standort. Kollin und montan, selten subalpin. Sommertrockene, lockere, nährstoffreiche, kalkhaltige, lehmige Böden in wärmeren Lagen. Trockenrasen, lichte Föhren- und Flaumeichenwälder, Gebüsche.
Verbreitung. Eurasiatische Pflanze: Nordwärts bis Paris, Maintal, Weichselmündung; westwärts bis Plateau Central, Ostpyrenäen; süd- und ostwärts bis Norditalien, Bulgarien, Ukraine, Westsibirien. Abweichende Sippen in Südrußland, Kaukasus, Kleinasien. Verbreitungskarte von Jäger (in Hegi VI/3, 2. Aufl. 1964). - Im Gebiet ziemlich verbreitet, nicht häufig.
No known copyright restrictions apply. See Agosti, D., Egloff, W., 2009. Taxonomic information exchange and copyright: the Plazi approach. BMC Research Notes 2009, 2:53 for further explanation.