Juncus Gerardii Lois.

Hess, Hans Ernst, Landolt, Elias & Hirzel, Rosmarie, 1972, Flora der Schweiz und angrenzender Gebiete. Band 1. Pteridophyta bis Caryophyllaceae (2 nd edition): Registerzuband 1, Birkhaeuser Verlag : 508

Juncus Gerardii Lois.

( J. compressus Jacq. ssp. Gerardii [Lois.] Hartman)

Gerards Simse

Unterscheidet sich von J. compressus (Nr. 13) durch folgende Merkmale: Stengel im Querschnitt rund; Hochblatt den Blütenstand meist nicht überragend; reife Frucht die Perigonblätter nicht oder nur wenig überragend. - Blüte: Sommer.

Zytologische Angaben. 2n = 80: Material aus Schleswig-Holstein (Wulff 1937a), aus Rumänien (Tarnavschi 1948). 2n = 84: Material aus Deutschland, Dänemark und Schweden (Snogerup 1963).

Standort. Kollin und montan. Feuchte, tonige, salzhaltige Böden. Lockere, betretene Rasen in der Umgebung von salzhaltigen Quellen.

Verbreitung. Eurasiatisch-nordamerikanische Pflanze: Zerstreute Fundstellen durch ganz Europa (ohne Island), Nordafrika, Südwest-und Zentralasien (dort mehrere Sippen, denen in neuester Zeit Artwert beigemessen wird), ostwärts bis Zentralchina; ebenfalls zerstreut im südlichen Kanada und in den USA; Südgrönland. Überall besonders in Küstengebieten. Verbreitungskarten von Hultén (1958) und Meusel (1964). - Im Gebiet: Vorarlberg (Bregenz?), zwischen Inntal und Vintschgau ( Reschenpaß): Nauders, Malser Heide.