Dapsa nigripennis, Esser, 2019
publication ID |
https://doi.org/ 10.5281/zenodo.3741910 |
DOI |
https://doi.org/10.5281/zenodo.3810213 |
persistent identifier |
https://treatment.plazi.org/id/7641DE2A-FFDE-4563-FF74-F96CFDA50593 |
treatment provided by |
Valdenar |
scientific name |
Dapsa nigripennis |
status |
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Dapsa nigripennis REITTER, 1879 stat.rev. ( Abb. 1, 3 View Abb )
M a t e r i a l u n t e r s u c h t: Türkei: Prov. Sinop [ZMB, cES].
Das Taxon Dapsa nigripennis REITTER, 1879 wurde von AUDISIO & DE BIASE (1996) mit Dapsa limbata MOTSCHULSKY, 1835 synonymisiert ( Abb. 2, 4 View Abb ). Die Grundlage dafür waren ein als limbata MOTSCHULSKY gedeutetes Weibchen aus der nordwestlichen Türkei (Umg. Bolu) und ein weiteres Weibchen (der Typus von D. nigripennis REITTER) aus der Umgebung der heute Gjumri genannten armenischen Stadt (ehemals Alexanderhilf, Alexandroupolis oder Leninakan).
Aufgrund einer ähnlich geringen Anzahl von Tieren kamen auch SEMENOV & NIKITSKY (2001) zu keinem anderen Schluss und behielten die Synonymie bei.
Da das typische Material beider Arten weiterhin als verschollen gelten muss ( D. limbata MOTSCHULSKY) oder nur noch aus einem einzelnen Weibchen besteht ( D. nigripennis REITTER - REITTER (1879) nannte allerdings zwei Exemplare), ist auch die hier vorgenommene Revalidierung nicht gänzlich frei von Zweifeln. Doch der Zugriff auf Material (inkl. männlicher Tiere) aus der Nähe der beiden Typenfundorte lässt das Vorhandensein zweier Arten zweifelsfrei erkennen und eine Anwendung auf die beiden vorhandenen Namen erscheint als die naheliegende Lösung.
Der Typenfundort von D. limbata wird von MOTSCHULSKY (1835) mit "sur les montagnes d'Akhalzik en Arménie " angegeben. Die Region liegt heute im Grenzgebiet von Georgien (Provinzen Adscharien und Samzche-Dschawachetien) und der Türkei (Provinzen Artvin, Ardahan und Ezurum). Aktuelles Material liegt aus der weiter westlich gelegenen türkischen Provinz Kastmonu und der weiter östlich gelegenen armenischen Provinz Kotajk vor.
Von D. nigripennis REITTER liegt der Typenfundort in der Nähe des heutigen Gjumri in Armenien. Jüngeres Material wurde in der türkischen Provinz Sinop gesammelt.
Demnach scheinen beide Arten von Armenien und Georgien entlang der türkischen Schwarzmeerküste nach Westen verbreitet zu sein. AUDISIO & DE BIASE (1996) geben noch die türkische Provinz Bolu an, von wo ihnen ein Weibchen vorlag. Es wäre aber empfehlenswert, männliche Exemplare (so vorhanden) aus dem Nordwesten der Türkei auf die Artgleichheit mit D. limbata MOTSCHULSKY oder nigripennis REITTER zu prüfen, da in anderen Fällen die kaukasischen Arten dort bereits durch verwandte Arten ersetzt werden ( ESSER 2017, ESSER 2019).
Im Grunde sind beide Arten gut unterscheidbar, v. a. die Männchen mittels Aedoeagus. Bei den Weibchen wie bei Männchen ohne Genitalpräparat bietet der Fühlerbau eine gute Unterscheidungsmöglichkeit ( Tab. 1 View Tab ).
No known copyright restrictions apply. See Agosti, D., Egloff, W., 2009. Taxonomic information exchange and copyright: the Plazi approach. BMC Research Notes 2009, 2:53 for further explanation.
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