Centaurea Calcitrapa L.

Hess, Hans Ernst, Landolt, Elias & Hirzel, Rosmarie, 1976, Flora der Schweiz und angrenzender Gebiete. Band 3. Plumbaginaceae bis Compositae (2 nd edition): Unterfamilie _ tubuliflorae, Birkhaeuser Verlag : 458-457

publication ID

https://doi.org/ 10.5281/zenodo.292249

persistent identifier

https://treatment.plazi.org/id/747D08F3-6F21-96D5-04DA-BDAEB77ED156

treatment provided by

Donat

scientific name

Centaurea Calcitrapa L.
status

 

Centaurea Calcitrapa L.

Fussangel-Flockenblume

2 jährig; 10-80 cm hoch, ohne filzige Behaarung. Stengel aufrecht oder aufsteigend, fast vom Grunde an steif verzweigt, kantig, mit vereinzelten mehrzelligen Haaren, ungeflügelt. Blätter drüsig punktiert, mit einzelnen mehrzelligen Haaren, die grundständigen gestielt, fiederteilig und stachelspitzig gezähnt, zur Blütezeit vertrocknet, die stengelständigen sitzend, fiederteilig oder ganzrandig, kurz stachelspitzig, nicht herablaufend. Köpfe am Ende der Zweige oder in deren Achseln sitzend. Hülle der blühenden Köpfe zylindrisch bis eiförmig, 0,8 - 1,2 cm lang und 0,5 - 0,9 cm dick. Hüllblätter grünlich, häutig berandet, ohne sichtbare Nerven, die innersten lanzettlich, mit einem rundlichen trockenhäutigen Anhängsel, die äußern oval, in einen radiär geteilten, gelben Stachel endend; mittlerer Stachel bis 2 cm lang, am Grunde beiderseits mit 1 - 3 kurzen Stacheln. Kronen hellpurpurn, die randständigen kaum vergrößert, drüsig punktiert (bei den andern Arten ohne Drüsen). Früchte 2-4 mm lang, weißlich, fast kahl (sonst nur noch bei C. alpina Nr. 1 und C. solstitialis Nr. 12 kahl). Pappus doppelt, der äußere Pappus aus bis 3 mm langen Borsten, der innere aus sehr kurzen Schuppen bestehend oder nicht vorhanden. - Blüte: Sommer.

Zytologische Angaben. 2n = 20: Material aus Süditalien (Vignoli 1945b), aus Kalifornien (Heiser und Whitaker 1948), aus Frankreich (Guinochet 1957) und aus botanischem Garten (Guinochet und Foissac 1962), aus Rußland (Tonjan 1968). Desole (1951) beobachtete normale Meiose.

Standort. Kollin. Mäßig trockene, nährstoffreiche, kalkreiche Tonböden in warmen Lagen. Schuttstellen, Wegränder.

Verbreitung. Westeuropäisch-mediterrane Pflanze: West- und Südeuropa ( nordwärts bis England und Holland, Oberitalien, Niederösterreich, Rumänien, Südrußland); Kleinasien, Levante; Nordafrika (von Ägypten bis zu den Kanaren); fast über die ganze Erde verschleppt. - Im Gebiet: Savoyen (Gegend von Chambéry), Genferseegebiet, Dép. Ain, Dép. Jura, Dép. Doubs, Gegend von Belfort, Sundgau, Oberrheinische Tiefebene, südliches Comerseegebiet, Gegend von Bergamo, Veltlin; sonst gelegentlich adventiv.

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