Epilobium roseum Schreber
publication ID |
https://doi.org/ 10.5281/zenodo.292251 |
persistent identifier |
https://treatment.plazi.org/id/713BC0B5-4A30-88E7-841D-FA99F78C3DF2 |
treatment provided by |
Donat |
scientific name |
Epilobium roseum Schreber |
status |
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Rosablühendes Weidenröschen
0,2-0,8 m hoch. Rhizom kurz, mit 1 Stengel. Keine Ausläufer vorhanden. Stengel aufrecht, im obern Teil meist reich verzweigt, 2- oder 4kantig, auf den Kanten dichter behaart als auf den Flächen (ausgenommen im obersten Teil), gegen den Grund hin oft kahl; Haare gebogen und an- liegend, im obern Teil auch abstehende Drüsenhaare vorhanden. Blätter gegenständig, breit lanzettlich, 2-6 cm lang, 2-3mal so lang wie breit, häufig in der Mitte am breitesten, nach dem Grunde verschmälert, mit flachem, auffallend gezähntem Rand ( Zähne bis 1 mm lang), beiderseits graugrün und matt, am Rande und auf den meist sehr deutlich vorstehenden Haupt- und Seitennerven behaart, mit 2-10 mm langem Stiel. Blütenstand reichblütig, meist aufrecht. Kelchblätter 2-4 mm lang, allmählich in eine feine Spitze verschmälert. Kronblätter 4-7 mm lang, tief ausgerandet, zuerst fast weiß, später rosa. Staubblätter und Griffel aufrecht; Narben miteinander ver- wachsen, einen keulenförmigen Kopf bildend; Griffel kahl. Früchte locker behaart (gebogene, anliegende Haare und abstehende Drüsenhaare). - Blüte: Sommer bis Herbst.
Zytologische Angaben. 2n = 36: Mehrere Zählungen an Material aus West- und Osteuropa zusammengestellt von Löve und Löve (1961) und Raven und Moore (1964).
Standort. Kollin und montan, selten subalpin. Wie E. parviflorum (Nr. 4).
Verbreitung. Europäische Pflanze: Nordwärts bis Irland, Schottland, Küstengebiete Südskandinaviens, Ladogasee; ostwärts bis ins Wolgagebiet; südwärts bis ins Mittelmeergebiet. - Im Gebiet verbreitet und ziemlich häufig.
Bemerkungen. Bei der Sippe E. gemmascens C. A. Meyer bilden sich in den Blattachseln der untersten Blätter 2-4 mm lang, bulbillenartige Rosetten (wie bei Saxifraga bulbifera ). Die Sippe wird im Gebiet aus Savoyen und dem Aostatal angegeben. Sulger Büel (1969 mündlich) beobachtete an einem Bastard von E. alsinifolium × E. collinum in Kultur im Spätsommer reichliche Bildung von Bulbillen in Blattachseln. Herkunft des Bastards: Mürren im Berner Oberland. Es ist zu vermuten, daß E. gemmascens ein solcher Bastard ist.
No known copyright restrictions apply. See Agosti, D., Egloff, W., 2009. Taxonomic information exchange and copyright: the Plazi approach. BMC Research Notes 2009, 2:53 for further explanation.