Salvia verticillata L.
publication ID |
https://doi.org/ 10.5281/zenodo.292249 |
persistent identifier |
https://treatment.plazi.org/id/6DA92A4F-0303-291F-1584-5E3CE1FFADDF |
treatment provided by |
Donat |
scientific name |
Salvia verticillata L. |
status |
|
Quirlblütige Salbei
Ausdauernd, mit langem, dünnem Rhizom; fast geruchlos; 30-60 cm hoch. Stengel aufrecht, behaart (Haare mehrzellig, 0,5-1 mm lang), verzweigt. Blätter meist stengelständig (die grundständigen zur Blütezeit vertrocknet), die untern gestielt (Stiel bis 8 cm lang), breit lanzettlich oder oval, am Grunde meist herzförmig und mit 2 abstehenden Zipfeln, 4-12 cm lang und 3-10 cm breit, am Grunde oft noch mit 2 von der Spreite abgetrennten, lanzettlichen Zipfeln, unregelmäßig stumpf oder spitz gezähnt, nur wenig runzelig, beiderseits zerstreut behaart. Blüten gestielt (Stiel 3-6 mm lang), am Ende des Stengels in vielen. oft traubenartig angeordneten, locker übereinander stehenden, 16 - 24 blütigen, quirlähnlichen Teilblütenständen. Tragblätter meist die Kelchspitzen nicht erreichend, lanzettlich, am Rande zerstreut behaart, braun oder violett überlaufen. Kelch eng glockenförmig, 4-7 mm lang, behaart; Oberlippe mit sehr kurzem Mittelzahn und 2 schmalen, zugespitzten Seitenzähnen. Krone 1-1,5 cm lang, violett (selten weiß); mit am Grunde stielartig verschmälerter, fast gerader, vorn ausgerandeter Oberlippe. Staubblätter 2 (die 2 hintern Staubblätter ganz verkümmert und nicht sichtbar); untere Staubbeutelhälften nicht vorhanden ( völlig reduziert); Verbindungsstück nicht löffelartig erweitert. Staubfaden fast so lang wie das Verbindungsstück zwischen den beiden Staubbeutelhälften. Griffel auf die Unterlippe herabgebogen (bei unsern Arten sonst in der Oberlippe eingeschlossen!); oberer Griffelast wenig kürzer als der untere. Teilfrucht 1,5-2 mm lang. - Blüte: Sommer und früher Herbst.
Zytologische Angaben. 2n = 16: Material aus Mitteleuropa und botanischen Gärten (Scheel 1931, Yakovleva 1933, Hruby 1934), aus Bulgarien (Markova 1970), aus Polen (Skalinska et al. 1971).
Standort. Kollin und montan, seltener subalpin. Lockere, ziemlich trockene, nährstoffreiche, meist kalkhaltige, sandige Böden in wärmeren Lagen. Gebüsche, Trockenwiesen, Schuttplätze.
Verbreitung. Ostmediterrane Pflanze: Südosteuropa; Kaukasus, Nordpersien, Kleinasien, Syrien; heute in großen Teilen Europas eingebürgert. - Im Gebiet nicht ursprünglich, in wärmeren Gegenden verbreitet und in Ausbreitung begriffen; nicht häufig.
No known copyright restrictions apply. See Agosti, D., Egloff, W., 2009. Taxonomic information exchange and copyright: the Plazi approach. BMC Research Notes 2009, 2:53 for further explanation.