Carduus defloratus L.
publication ID |
https://doi.org/ 10.5281/zenodo.292249 |
persistent identifier |
https://treatment.plazi.org/id/6CF63CE5-D130-441E-00FF-B983D0AB5723 |
treatment provided by |
Donat |
scientific name |
Carduus defloratus L. |
status |
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Artengruppe des Carduus defloratus L.
Berg-Distel
Ausdauernd, mit Rhizom. Stengel aufsteigend oder aufrecht, einfach oder verzweigt, unten zerstreut, oben dicht filzig behaart, meist ohne mehrzellige Haare, im untern Teil dicht beblättert, im obern Teil unbeblättert oder mit nur kleinen Blättern, aber dort ohne herablaufende Blattränder und ohne Stacheln (stachelloser Stengelteil 2 - 20mal so lang wie der Blütenkopf). Blätter meist beiderseits kahl, ungeteilt oder fiederteilig, stachelig gezähnt, mit nur wenig verschmälertem Grunde am Stengel sitzend und mit den Blatträndern am Stengel herablaufend. Köpfe einzeln, während der Blüte meist nickend, sonst aufrecht, zur Blütezeit 1,5-3 cm dick und ebenso lang, zur Fruchtzeit nicht abfallend. Äußere Hüllblätter ± anliegend, am Grunde 1-1,5 mm breit, mit kurzem Stachel. Kronen mit 2lippigem oberm Teil, 1,2-1,8 cm lang, purpurn, Früchte 3-4,5 mm lang. Pappus 1-1,4 cm lang.
Die Artengruppe des C. defloratus umfaßt verschiedene Arten mittel- und südeuropäischer Gebirge, die in Berührungsgebieten miteinander weite Introgressionszonen bilden. Zwischenformen wurden häufig als selbständige Arten oder als Unterarten und Varietäten beschrieben (s. Gugler 1908). So werden etwa die in den innern Alpenketten häufig vorkommenden, zwischen C. defloratus und C. carlinaefolius intermediären Pflanzen als C. rhaeticus (DC.) Kerner bezeichnet. Kazmi (1964) nennt sie C. defloratus ssp. tridentinus (Evers) Lad. Zwischen C. carlinaefolius und C. crassifolius sind ebenfalls Zwischenformen häufig. Die weiten Intergressionszonen und die dadurch bedingte große morphologische Mannigfaltigkeit erschweren die Unterscheidung von Sippen innerhalb der Artengruppe und erklären auch die große Anzahl von aufgestellten Taxa und die verschiedenartige Beurteilung derselben durch verschiedene Autoren. Die Artengruppe sollte experimentell untersucht werden.
No known copyright restrictions apply. See Agosti, D., Egloff, W., 2009. Taxonomic information exchange and copyright: the Plazi approach. BMC Research Notes 2009, 2:53 for further explanation.