Juniperus Sabina L.
publication ID |
https://doi.org/ 10.5281/zenodo.291815 |
persistent identifier |
https://treatment.plazi.org/id/67BABBFB-B234-84E1-205C-EFD9239885DB |
treatment provided by |
Donat |
scientific name |
Juniperus Sabina L. |
status |
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Juniperus Sabina L. View in CoL View at ENA
Sade- oder Sevibaum
Nieder liegender Strauch (in Kultur auch baumförmig). Rinde an älteren Pflanzen blätterig abschälend, rotbraun. Blätter an jungen Pflanzen (bis etwa 10 Jahre alt) oder an jungen Trieben nadelförmig; an älteren Pflanzen schuppenförmig, kreuzweise gegenständig, klein, 1,5-2 mm lang, etwa 2mal so lang wie breit, mit 3eckiger Spitze, gelbgrün bis dunkelgrün, dem Sproß eng anliegend, herablaufend (am Grunde nicht abgegliedert) und sich dachziegelartig überdeckend. Pflanze meist 1geschlechtig. ♂ und ♀ Blüten werden im Herbst in den Achseln von Blättern (Schuppen) angelegt. ♀ Blüte mit 4 Fruchtschuppen. Beerenzapfen ( «Beeren») im Frühjahr des 2. Jahres reif, kugelig bis eiförmig, dunkelblau, blau bereift, im Durchmesser ca. 5 mm, kurz gestielt. - Blüte: Frühling.
Zytologische Angaben. 2n = 22-24: Material aus Baumschulen; Zählung der langen Chromosomen in Wurzelspitzen nicht mit Sicherheit gelungen (Reese 1951).
Standort. Kollin, montan, subalpin, selten alpin. Heiße, trockene Hänge. Ökologische Untersuchungen in den Alpen von Cappelletti (1966).
Verbreitung. Eurasiatische Pflanze: Spanische Gebirge ( südwärts bis Sierra Nevada), Pyrenäen, Apennin, Alpen (Seealpen bis Ostalpen), Karpaten, Gebirge der Balkanhalbinsel, Südrußland, Krim, Kaukasus, Zentralasien (Kasachstan, Altai, Dsungarei). Verbreitungskarte von Meusel (1964). - Im Gebiet: Jura (Vallorbe, Brügglibergflühe in Solothurn), einzelne Föhntäler in den Alpen (Saanen- und Lauterbrunnental, Vierwaldstätterseegebiet, Melchtal, Engelberg, Maderanertal, Glarus, Südhänge der Churfirsten, Alpstein, Weißtannen, Vorarlberg, Prättigau, vor allem aber in Föhrentälern der Zentralalpen (Savoyen, Wallis, Aostatal, Graubünden und ostwärts angrenzende Gebiete), Tessin (Bavonatal und am Monte Boglia), Veltlin und Seitentäler, Val Camonica.
Bemerkungen. J. Sabina wird oft als Zierstrauch angepflanzt, ist mancherorts jedoch in den Flurgesetzgebungen verboten, da der Sevibaum obligater Zwischenwirt des Gitterrostes ( Gymnosporangium Sabinae Winter ) der Birnbäume ist.
Aus Savoyen ( Montmélian) wird der im westlichen Mediterrangebiet (Spanien, Portugal, Südfrankreich, Sardinien, Algerien) verbreitete J. thurifera L. angegeben. J. thurifera unterscheidet sich durch aufrechten Wuchs (bis 5 m hoher Strauch) und gröβere " Beeren " (Durchmesser ca. 10 mm) von J. Sabina .
No known copyright restrictions apply. See Agosti, D., Egloff, W., 2009. Taxonomic information exchange and copyright: the Plazi approach. BMC Research Notes 2009, 2:53 for further explanation.