Galium parisiense L.
publication ID |
https://doi.org/ 10.5281/zenodo.292249 |
persistent identifier |
https://treatment.plazi.org/id/62B10B53-158A-5D8D-573D-61842A5A0642 |
treatment provided by |
Donat |
scientific name |
Galium parisiense L. |
status |
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Pariser Labkraut
1 jährig, mit dünner Wurzel; 10-20 cm hoch. Stengel zart, zerbrechlich, niederliegend oder etwas kletternd, an den Kanten mit rückwärts gekrümmten, 0,05-0,15 mm langen, stachligen Haaren (etwas rauh, wenig haftend), sonst kahl. Mittlere Blätter zu 5-7 im Quirl, schmal lanzettlich, 0,3-1,2 cm lang, 3-7mal so lang wie breit, mit der größten Breite im obersten Drittel oder in der Mitte, 1nervig, mit 0,2-0,4 mm langer, hyaliner Spitze, beiderseits grün, am Rande mit nach vorn gerichteten, kurzen Haaren. Blüten in 5-15 blütigen Teilblütenständen in den Achseln der Blätter. Teilblütenstände 2 - 5mal so lang wie die Blätter. Blütenstiele 0,5-2 mm lang, oft mit Tragblättern. Fruchtstiele gerade. Krone innen grünlich, außen rötlich, ± flach, mit spitzen Zipfeln, ca. 0,5 mm im Durchmesser. Früchte ca. 1 mm hoch, ohne Haare und ± glatt oder mit undeutlichen Papillen oder mit 0,1 - 0,3 mm langen, hakigen Haaren. - Blüte: Sommer.
Zytologische Angaben. 2n = 22: Material aus botanischem Garten oder ohne Herkunftsangabe (Fagerlind 1934, Poucques 1949). 2n = 44: Material aus botanischen Gärten oder ohne Herkunftsangabe (Fagerlind 1934 1937, Homeyer 1936, Poucques 1949, Kliphuis 1962a). 2n = 66: Material ohne Herkunftsangabe (Fagerlind 1934 1937), aus botanischem Garten (Kliphuis 1962a), von den Balearen (Dahlgren et al. 1971). Hubáčková ( unveröffentlicht) hat an Material von vielen Stellen Mittel- und Südeuropas nur 2n = 44 feststellen können.
Standort. Kollin und montan. Offene, meist kalkarme, sandige Böden in warmen Lagen. Felder, Wegränder, Brachäcker.
Verbreitung. Westeuropäisch-mediterrane Pflanze: Südeuropa (nord- und ostwärts bis England, Mitteldeutschland, Alpen, Karpaten, Krim); Nordwestafrika; Kleinasien; Kanaren. - Im Gebiet: Alpensüdseite, westlicher und nördlicher Teil des Gebiets, ziemlich selten und oft unbeständig.
Bemerkungen. Pflanzen mit kahlen Früchten werden oft als eigene Sippe ( G. anglicum Hudson ) abgetrennt. In England kommt fast nur diese Sippe vor, während im Gebiet gelegentlich Pflanzen mit und ohne behaarte Früchte nebeneinander wachsen. Nach Ehrendorfer handelt es sich nur um Formen.
No known copyright restrictions apply. See Agosti, D., Egloff, W., 2009. Taxonomic information exchange and copyright: the Plazi approach. BMC Research Notes 2009, 2:53 for further explanation.