Cirsium tuberosum (L.) All.
publication ID |
https://doi.org/ 10.5281/zenodo.292249 |
persistent identifier |
https://treatment.plazi.org/id/5D59ADFC-E42F-D5E3-0A78-D41E44E6B8B1 |
treatment provided by |
Donat |
scientific name |
Cirsium tuberosum (L.) All. |
status |
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( C. bulbosum DC. )
Knollige Kratzdistel
Ausdauernd, mit kurzem Rhizom und spindelförmig verdickten Wurzeln (im Gebiet nur bei dieser Art so!); 30-120 cm hoch. Stengel aufrecht, meist einfach, unten zerstreut, oben dicht und filzig behaart, im untern Teil mit mehrzelligen Haaren, ohne Stacheln und ohne herablaufende Blatt ränder, im obern Teil nur mit kleinen Blättern (Stengel zwischen 2 Blättern mindestens 4mal so lang wie das entsprechende Blatt). Blätter steif, grün (oder unterseits graufilzig), beiderseits mit mehrzelligen Haaren; in der untern Stengelhälfte Blätter jederseits bis über die Mitte der Blatthälfte fiederteilig, mit 2- bis mehrteiligen oder grob gezähnten Abschnitten, den Stengel herzförmig umfassend. Köpfe einzeln. Hülle der blühenden Köpfe 1,5-2,5 cm lang, zerstreut filzig behaart, gelbbraun, rötlich überlaufen. Hüllblätter mit strichförmiger Harzdrüse, die äußern mit kurzem, anliegendem, kaum stechendem Stachel. Kronen 1,5-2 cm lang, purpurn. Früchte 3-4 mm lang, weißlich. Pappus ca. 1,5 cm lang. - Blüte: Sommer.
Zytologische Angaben. Keine Untersuchungen.
Standort. Kollin und montan. Wechselfeuchte, meist kalkhaltige, humose, tonige Böden in wärmeren Lagen. Flachmoore, Riedwiesen, Gebüsch. Molinietum medioeuropaeum Oberdf. 1957.
Verbreitung. Mitteleuropäische Pflanze: Nordwärts bis Nordwestfrankreich, England, Eiffel, Thüringen; ostwärts bis Böhmen, Venetische Alpen; südwärts bis zum Alpensüdfuß, Ligurien und Mittelfrankreich; westwärts bis zu den Pyrenäen. Eine nahe verwandte Art auf der Iberischen Halbinsel ( C. filipendulum Lange ). Verbreitungskarte von Schönfelder (1970-1971). - Im Gebiet: Jura, südwestliches und nördliches Mittelland, Elsaß, Baden-Württemberg, Bodenseegebiet; Savoyen (Gegend von Chambéry), Aostatal (?), Bergamasker Alpen; ziemlich selten.
No known copyright restrictions apply. See Agosti, D., Egloff, W., 2009. Taxonomic information exchange and copyright: the Plazi approach. BMC Research Notes 2009, 2:53 for further explanation.