Nigritella nigra (L.) Rchb.

Hess, Hans Ernst, Landolt, Elias & Hirzel, Rosmarie, 1972, Flora der Schweiz und angrenzender Gebiete. Band 1. Pteridophyta bis Caryophyllaceae (2 nd edition): Registerzuband 1, Birkhaeuser Verlag : 618

publication ID

https://doi.org/ 10.5281/zenodo.291815

persistent identifier

https://treatment.plazi.org/id/5CDF8466-7828-F273-46A6-317C173F78F2

treatment provided by

Donat

scientific name

Nigritella nigra (L.) Rchb.
status

 

Nigritella nigra (L.) Rchb. View in CoL

Schwarzblütiges Männertreu

Blütenstand (voll aufgeblüht) kugelig. Blüten dunkelrot oder dunkelrotbraun, selten rosa bis weiß, nach Vanille duftend. Seitliche innere Perigonblätter etwa halb so breit wie die äuβern Perigonblätter; Lippe über dem Grunde hohlrinnig. - Blüte: Sommer.

Zytologische Angaben. 2n = 32: Bisher nur aus Schweden bekannt; apomiktische Fortpflanzung; apospore Embryosackentwicklung; Bestäubung scheint notwendig (Afzelius 1928Afzelius 1932Afzelius 1943). 2n = 38 ( gezählt n = 19): Material aus den Alpen; normal sexuelle Fortpflanzung (Chiarugi 1929). 2n = 40 (in Wurzelspitzen nur diese Zahl gefunden, in Meiosen n = 19, 20 und 21): Material aus Cresta (Avers, Graubünden); Fortpflanzung nicht untersucht (Heusser 1938).

Standort. Subalpin und alpin, selten montan. Vorwiegend kalkhaltige, aber auch saure, humose, lockere Böden. Weiden, offene Stellen in Zwergstrauchgesellschaften.

Verbreitung. Europäische Gebirgspflanze: Skandinavien (61-65° NB, isoliert bei 70° NB), Kantabrisches Gebirge, Pyrenäen, Alpen, Jura, südlicher Schwarzwald, Karpaten, Apennin, Gebirge der Balkanhalbinsel. Verbreitungskarte von Meusel (1964). - Im Gebiet: Jura (von Westen her bis Solothurn), Südschwarzwald (nicht mehr gefunden) und Alpen (verbreitet und ziemlich häufig), im Alpenvorland selten.

Bemerkungen. Die Chromosomenzahlen sind weiter zu untersuchen; im Gebiet wahrscheinlich auch apomiktische Sippen.

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