Senecio, L.
publication ID |
https://doi.org/ 10.5281/zenodo.292249 |
persistent identifier |
https://treatment.plazi.org/id/5B7E1E1E-9C3D-8FB5-A115-41812F9A0B01 |
treatment provided by |
Donat |
scientific name |
Senecio |
status |
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Senecio abrotanifólius L.
Eberreis-Kreuzkraut
Ausdauernd, mit dünnem, kriechendem, mehrköpfigem Rhizom; 10-40 cm hoch. Stengel aufsteigend, kahl oder, besonders im obern Teil, locker und kraus behaart, erst im obern Teil verzweigt, beblättert. Blätter kahl oder locker und kraus behaart, im Umriß oval, bis zum Mittelnerv 1 - 2fach fiederteilig, mit schmal lanzettlichen, 1 - 2 mm breiten, spitzen Abschnitten, die untern kurz gestielt, die obern sitzend. Blütenköpfe 2-8, in lockerer doldenartiger Rispe, mit über 1 mm dickem Stiel, im Durchmesser 2,5 - 4 cm. Hülle glockenförmig, 5-7 mm lang, außen von wenigen, schmal lanzettlichen, ca. 3 mm langen, zerstreut bewimperten Blättern umgeben. Innere Hüllblätter ca. 20, am Grunde kraus behaart, zur Fruchtzeit flach. Kronen gelborange bis orangerot; die 10 - 15 zungenförmigen Kronen 12 - 15 mm lang. Früchte 3-4 mm lang, undeutlich 5-7rippig, kahl. Pappus 6 - 8 mm lang, gelblich. - Blüte: Sommer und früher Herbst.
Zytologische Angaben. 2n = 40: Material aus botanischen Gärten (Afzelius 1924). 2n ca. 40: Material von 7 verschiedenen Stellen aus der Schweiz und den östlichen Alpen (Favarger 1965). Mattick (in Tischler 1950) zählte an einer orangerotblühenden Sippe ( var. tirolensis Kerner ) 2n = 60.
Standort. Subalpin, selten alpin. Steinige, meist kalkarme, neutrale bis schwach saure, humose Böden in wärmeren Lagen. Bergföhrenwälder, Juniperusgebüsch, Weiden.
Verbreitung. Ostalpen-Pflanze: Westwärts bis ins Wallis; südwärts bis Karst, Velebit. Verbreitungskarte von Merxmüller (1952). In den Karpaten und Gebirgen der Balkanhalbinsel die nahe verwandte Art S. carpaticus Herbich. - Im Gebiet: Zentral- und Südalpen (Grajische Alpen [Cogne?], Süd- und Nordseite des Monte Rosa, Valsesia, Tessin, Comerseegebiet, Bergamasker Alpen, Ortlergebiet, Graubünden), ziemlich selten; Nordalpen ( Graubünden [Calanda, Montalin, Hintervalzeina], St. Galler Oberland [Gegend des Pizol], Appenzell [Furgglenfirst, Roßmad], Vorarlberg [Gallinakopf, Brüggele, Klostertal]); sehr selten.
Bemerkungen. In Österreich wird S. abrotanifolius in 2 Sippen unterteilt: 1. S. abrotanifolius s. str. mit gelben Blüten, vorwiegend auf Kalkböden vorkommend. 2. S. tirolensis Kerner mit orangefarbenen Blüten, vorwiegend auf kalkarmen Böden wachsend. - Im Gebiet kommt vor allem S. tirolensis vor. Ob auch gelbblühende Pflanzen vorkommen und als selbständige Sippe abgetrennt werden können, muß untersucht werden.
No known copyright restrictions apply. See Agosti, D., Egloff, W., 2009. Taxonomic information exchange and copyright: the Plazi approach. BMC Research Notes 2009, 2:53 for further explanation.