Chara virgata Kuetz .
publication ID |
292521 |
DOI |
https://doi.org/10.5281/zenodo.10919478 |
persistent identifier |
https://treatment.plazi.org/id/576E6124-3D99-A674-5100-AE5B4747A842 |
treatment provided by |
Plazi |
scientific name |
Chara virgata Kuetz . |
status |
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Art ISFS: Checklist: 50084 Characeae Chara Chara globularis aggr. Chara virgata Kütz.
Bestimmungsschlüssel
Zusammenfassung
Artbeschreibung Dunkelgrüne Pflanze, 5 - 15 (30) cm gross, schlicht und sehr zierlich, leicht oder gar nicht mit Kalk inkrustiert. Sprossachse: 0,25 - 0,5 mm im Durchmesser. Internodien: 1- bis 2mal länger als die Quirläste. Rinde: gleichmässig triplostich tylacanth, gelegentlich isostich. Stacheln: einzeln, papillenartig. Stipularen: in zwei Reihen, wobei die obere länger als die untere ist. Astquirle: 6 - 7 Äste pro Quirl. Äste: 0,5 - 2,5 cm lang; jeder Ast aus 8 - 11 Gliedern mit 1 - 3 sehr kurzen, unberindeten Endgliedern. Monözisch. Gametangien: männliche und weibliche zusammen stehend, an den ersten 1 - 4 Astknoten. Blättchen: nur an fertilen Ästen; ventrale länger als das Oogonium, dorsale papillenartig oder unscheinbar. Antheridium: einzeln, klein, mehr oder weniger leuchtend orange, Durchmesser 0,35 - 0,55 mm. Oogonium: einzeln, 0,65 - 1 mm lang, 0,5 - 0,7 mm breit. Oospore: schwarz, eiförmig, 0,6 - 0,85 mm lang, 0,35 - 0,55 mm breit, 12 - 14 unscharfe Rippen, selten verkalkt. Bulbillen: an Knoten des Sprosses, gelegentlich an Rhizoiden.
Phänologie Chara virgata kann einjährig, aber auch mehrjährig sein. Ihre Entwicklung beginnt im Frühling, sobald sich das Wasser erwärmt hat. Ihre fertile Phase reicht vom Frühjahrsende bis in den Herbst. An gewissen Standorten überdauert sie den Winter und bildet im Frühjahr auf der Mutterpflanze Adventivsprosse (vegetative Vermehrung). Verwechslungsmöglichkeiten Mit blossem Auge kann Chara virgata von Chara globularis kaum unterschieden werden. Sie unterscheidet sich jedoch sowohl hinsichtlich ihrer mehr oder weniger ausgeprägten tylacanthen Berindung als auch durch die Ausbildung ihrer Stacheln, Stipularen und Blättchen. Früher wurde sie als eine Varietät von Chara globularis betrachtet; viele Übergangsformen machen die Abgrenzung beider Arten sehr schwierig.
Standort und Verbreitung in der Schweiz Es gibt nur wenige alte Fundorte von Chara virgata, weil sie früher vermutlich oft mit Chara globularis verwechselt wurde. Bei jüngsten Erfassungen konnten noch einige Standorte entdeckt werden. Sie kommt im Jura und in den Alpen vor: im Lac de Joux und Lac des Brenets (VD) sowie im Thuner- und Brienzersee (BE), im Sarnersee (OW) und im Talsee (GL), aber auch in kleineren Stillgewässern der Auengebiete von Aare, Reuss, Rhône und des Rheins.
Allemeine Verbreitung Kosmopolit (Fundmeldungen bis Grönland). Status
Status IUCN: Verletzlich
Nationale Priorität: 4 - Mässige nationale Priorität
Internationale Verantwortung: 1 - Gering Erhalten/ Fördern Gefährdungen Habitatverlust Hohe Wassertemperaturen Mangel an Dynamik in aquatischen Lebensräumen Gewässereutrophierung Wissenslücken
Ökologie
Chara virgata besiedelt torfige (oder sandige) Substrate in flachen Gewässern (1 <Tiefe Optimum <3 m), die schwach mineralhaltig, leicht sauer bis alkalisch (6,6 <pH <9) sind. Ihre Toleranz gegenüber leicht sauren Verhältnissen erklärt ihr Vorkommen in Mooren und oligotrophen Seen, die kalziumarm sind, besonders in Regionen mit Granitgestein. Lebensraum Milieux Phytosuisse (© Prunier et al. 2017)
I.1.2.2 - Charion globularis |
Lebensraum nach Delarze & al. 2015
2.1.3 - Strandlingsgesellschaften (Littorellion) |
fett Dominante Art, welche das Aussehen des Lebensraumes mitprägt Charakterart Weniger strikt an den Lebensraum gebundene Art Nomenklatur
Gültiger Name ( Checklist 2017): Chara virgata Kütz.
Volksname
Deutscher Name: -- Nom français: -- Nome italiano: --
Status Indigenat: Indigen
Liste der gefährdeten Pflanzen IUCN (nach Walter & Gillett 1997): Nein Status Rote Liste national 2012
Status IUCN: Verletzlich
Zusätzliche Informationen Kriterien IUCN: --
Status Rote Liste regional 2019
Biogeografische Regionen | Status | Kriterien IUCN |
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Status nationale Priorität /Verantwortung
Nationale Priorität | 4 - Mässige nationale Priorität |
Massnahmenbedarf | 1 - Möglicher (unsicherer) Massnahmebedarf |
Internationale Verantwortung | 1 - Gering |
Überwachung Bestände | 1 - Überwachung ist eventuell nötig |
Schutzstatus
Kein internationaler, nationaler oder kantonaler Schutz |
Erhalten/ Fördern Gefährdungen und Massnahmen Habitatverlust Conserver ou créer de nouveaux plans d’eau peu à moyennement profonds, notamment dans les marais. Hohe Wassertemperaturen Mangel an Dynamik in aquatischen Lebensräumen Eine natürliche Gewässerdynamik wiederherstellen, die die selbständige Entstehung von Pionierlebensräumen ermöglicht und dafür mehr Raum bereitstellen. Abschnittsweise Vegetation entfernen und Substrat freilegen, wenn der Wuchsort komplett verlandet und überwachsen ist. Gewässereutrophierung Die Nährstoffkonzentration auf einem mesotrophen Niveau halten, aber eine Eutrophierung vermeiden. Im Uferbereich breite Pufferstreifen mit Verlandungs- und Gebüschzonen, Hecken- und Waldstreifen usw. erhalten. Verhindern, dass grosse Nährstofffrachten über Oberflächenabflüsse, Drainagen usw., ins Gewässer gelangen. Sowohl im Einzugsgebiet als auch in der unmittelbaren Umgebung des Gewässers eine extensive Bewirtschaftung mit den Instrumenten der Landwirtschaftspolitik fördern. Wissenslücken Die Entwicklung bekannter Bestände überwachen und die Kenntnisse über die
Ökologie
der Art und über die standörtlichen Unterschiede vertiefen.
No known copyright restrictions apply. See Agosti, D., Egloff, W., 2009. Taxonomic information exchange and copyright: the Plazi approach. BMC Research Notes 2009, 2:53 for further explanation.
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