Hypericum puchrum L.

Hess, Hans Ernst, Landolt, Elias & Hirzel, Rosmarie, 1976, Flora der Schweiz und angrenzender Gebiete. Band 2. Nymphaceae bis Primulaceae (2 nd edition) (p. 956): Hypericaceae, Birkhaeuser Verlag : 717

publication ID

https://doi.org/ 10.5281/zenodo.292251

persistent identifier

https://treatment.plazi.org/id/54CFF202-BD37-8975-1F1D-A0A84D7824BB

treatment provided by

Donat

scientific name

Hypericum puchrum L.
status

 

Hypericum puchrum L.

( H. amplexicaule Gilib. )

Schönes Johanniskraut

0,2-1 m hoch, am Grunde verholzt. Stengel mehrere (auch sterile), aufrecht, meist ohne Kanten. Stengelblätter im Umriß oft fast 3eckig, am Grunde am breitesten (im Gebiet nur bei dieser Art so!), 1-2 cm lang, etwa 1½ mal so lang wie breit, mit flachem Rand, ohne Drüsen. Kelchblätter oval oder breit lanzettlich und kurz zugespitzt, 2-3 mm lang, 2-3mal so lang wie breit, am Rande mit bis 0,2 mm langen, gestielten, schwarzen Drüsen, auf der Fläche ohne Drüsen. Kronblätter etwa 3mal so lang wie der Kelch, am Rande mit gestielten, schwarzen Drüsen (wie am Kelch), auf der Fläche ohne Drüsen, oft rötlich überlaufen (im Gebiet nur bei dieser Art so!). Griffel etwa 3mal so lang wie der Fruchtknoten. - Blüte: Sommer bis Herbst.

Zytologische Angaben. 2n = 18: Material aus England (Chattaway 1926), aus verschiedenen Gebieten Europas (Noack 1939), von den Färöerinseln (Robson und Adams 1968).

Standort. Kollin und montan. Saure, nährstoffarme, lehmige bis sandige Böden. Eichen-Birkenwälder, Waldlichtungen.

Verbreitung. Mitteleuropäische Pflanze: Nordwärts bis Irland, Shetlandinseln, Südskandinavien; ostwärts bis Schlesien, Böhmen und Mähren; südwärts bis Südfrankreich, Alpenvorland. - Im Gebiet nördlich der Alpen: Vogesen, Gegend von Belfort, Oberrheinische Tiefebene, Schwarzwald, Dép. Jura, Dép. Doubs (ohne Hochjura, aus Waadtländer und Neuenburger Jura nicht angegeben, Berner Jura?), Aargauer und Basler Jura, Gegend von Biel, Entlebuch, Hoher Ron, Loorenkopf bei Zürich, Altberg, östliche Lägern, Irchel, viele Fundstellen in Schaffhausen, deutsches Bodenseegebiet.

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