Dianous caeruleostigmaticus, Puthz, 2015

Puthz, Volker, 2015, Neue und alte Steninen aus Thailand (Coleoptera, Staphylinidae) 342. Beitrag zur Kenntnis der Steninen, Linzer biologische Beiträge 47 (2), pp. 1729-1746 : 1733-1735

publication ID

https://doi.org/ 10.5281/zenodo.5285057

DOI

https://doi.org/10.5281/zenodo.5292378

persistent identifier

https://treatment.plazi.org/id/534B87AE-FF8E-0910-FF03-BE8EFC299505

treatment provided by

Marcus

scientific name

Dianous caeruleostigmaticus
status

sp. nov.

Dianous caeruleostigmaticus View in CoL nov.sp. (9, 10, 14, 21, 28)

M a t e r i a l: Holotypus (): THAILAND: Chiang Mai Province: Doi Pha Hom Pok National Park, Tad Luang waterfall, 1103m, 19 o 51.785’N, 99 o 06.521’E, 27.I.2914, O. Betz et al.: in der Entomology Section , Queen Sirikit Botanical Garden, Mae Rim. GoogleMaps

B e s c h r e i b u n g: Schwarz,Kopf,Pronotum und Abdomen mit schwachem blaumetallischem Schimmer, Elytren überwiegend messingfarben mit je zwei himmelblaumetallischen Flecken (Abb. 21), auch die Schulterpartie blaumetallisch, ziemlich glänzend, Stirn mässig fein und äusserst dicht, Pronotum wenig fein bis mässig grob, überwiegend dicht, Elytren sehr fein und sehr dicht punktiert, Abdomen fein und sehr dicht punktiert; Beborstung kurz, anliegend. Fühler schwarzbraun. Kiefertaster dunkelbraun, das 1. Glied etwas heller. Beine dunkelbraun bis schwärzlich. Clypeus und Oberlippe schwarz mit blaumetallischem Schimmer, dünn beborstet.

Länge: 4,1mm (Vorderkörperlänge: 2,4mm).

PM des HT: HW: 38,5; DE: 24; LE: 15; LT: 7; PW: 28,5; PL: 28; EW: 43; EL: 49; SL: 43.

M ä n n c h e n: Beine einfach. Metasternum gewölbt, glänzend, nur mit wenigen Punkten versehen. Vordersternite breit geglättet, 7. Sternit in der Mitte vor dem Hinterrand dichter als an den Seiten punktiert und beborstet, Hinterrand sehr flach ausgerandet. 8. Sternit mit breitem, stumpfwinkligem Ausschnitt etwa im hinteren Dreizehntel. 9. Sternit apikolateral mit spitzem Zahn (Abb. 28). 10. Tergit am Hinterrand abgerundet. Aedoeagus (Abb. 14), Medianlobus spitzwinklig in eine wenig breit abgerundete Spitze verengt, daselbst mit wenigen Borsten; Innenkörper mit breitem, seitlich stärker sklerotisiertem Innensack; Parameren viel länger als der Medianlobus, mit 16-18 langen Borsten.

W e i b c h e n: Unbekannt.

Kopf viel schmäler als die Elytren, Stirn sehr breit, hinten breit gewölbt, in der Vorderhälfte jederseits flach eingedrückt, Augen gut doppelt so lang wie die Schläfen; Punktierung mässig fein und sehr dicht, Punkte fast so gross wie die Facetten der inneren Augenhälfte, ihre Abstände überall kleiner als die Punktradien; Clypeus und Oberlippe weniger fein und weniger dicht punktiert. Von den Fühlern sind beim HT nur die ersten beiden Glieder erhalten. Pronotum gut so breit wie lang, vor der Mitte am breitesten, in der Vorderhälfte seitlich kräftig konvex, in der Hinterhälfte stark konkav eingeschnürt; vier grosse beulenförmige Erhabenheiten und benachbarte tiefe Eindrücke lassen die Oberfläche auffällig uneben erscheinen: zwei seitliche Beulen in der Vorderhälfte, zwei, kleinere, Scheibenbeulen jederseits der Mitte in der Hinterhälfte; Punktierung überwiegend wenig fein und meist dicht, mittlerer Punktdurchmesser deutlich etwas grösser als bei den Stirnpunkten, Punktzwischenräume grösser als die Punktradien, oft so gross wie die Punkte, wiederholt aber auch noch grösser; die Scheibenpunkte im hinteren Pronotumdrittel sind deutlich grösser, gut so gross wie der basale Querschnitt des 3. Kiefertastergliedes, ihre Abstände meist kleiner als die Punktradien; seitlich ist das Pronotum erheblich weitläufiger punktiert, in der Vorderhälfte sogar fast punktfrei, daselbst aber flach genetzt. Elytren subquadratisch, deutlich länger als breit, Schultern eckig, Seiten lang gerade, im hinteren Viertel eingezogen, Hinterrand breit ausgerandet; der Nahteindruck ist lang und breit, der schmale Schultereindruck lang; Punktierung in der Nahthälfte sehr fein, feiner als auf der Stirn, aussen so grob wie auf der Stirn, innen dicht, aussen sehr dicht; die blaumetallischen Flecken sind dicht weisslich beborstet und stechen auch deshalb aus der messingfarbenen Umgebung hervor. Abdomen breit, aufgebogen, gerandet, Paratergite fein und sehr dicht punktiert, diejenigen des 4. Tergits so breit wie die Hinterschienen in ihrem basalen Drittel, basale Querfurchen der ersten Tergite tief, 7. Tergit mit breitem apikalem Hautsaum; Punktierung von vorn bis hinten fein und sehr dicht, etwas feiner als auf der Stirn, etwas weniger fein als auf der inneren Elytrenhälfte, 8. Tergit gröber und weitläufig auf flach genetztem Grund punktiert. Beine schlank, Hintertarsen fast drei Viertel schienenlang, ihr 1. Glied deutlich etwas länger als die drei folgenden Glieder zusammengenommen und auch als das Klauenglied; 4. Glied einfach, mit dünnem Tarsenschuh. Nur an den Pronotumseiten und auf dem 8. Tergit wird eine schwache Netzung erkennbar.

D i f f e r e n z i a l d i a g n o s e: Diese neue Art gehört in die Gruppe II der Gattung ( PUTHZ 1981: 92 f.) und hier in den D. calceatus -Komplex ( PUTHZ 2000: 423). In meiner Bestimmungstabelle (1981) müsste sie bei Leitziffer 179 eingefügt werden: Von D. caeruleonotatus CHAMPION unterscheidet sie sich sofort durch feinere Punktierung der Stirn und der Elytren, andere Färbung und geringere Grösse, vom weit verbreiteten D. inaequalis Champion sofort durch ihre geringere Grösse. Sie ähnelt am meisten dem Aus Nordindien beschriebenen D. bifoveifrons CHAMPION (HT!), von dem sie sich nur schwer durch geringere Grösse (bf: Vorderkörperlänge: 2,8-2,9mm), bläulich-metallische Färbung (bf: oliv-grünlich), noch dichtere Stirnpunktierung und die Sexualcharaktere (bf: 8. Sternit mit stumpfwinkligem Ausschnitt in der Mitte, Medianlobus schlanker) unterscheidet.- In meiner Bestimmungstabelle der Dianous -Arten Chinas ( PUTHZ 2000) müsste sie bei Leitziffer 28 eingefügt werden: von D. coeruleovestitus PUTHZ und D. coeruleomicans PUTHZ unterscheidet sie sich durch ihre geringere Grösse und ihre Färbung, spitze Apikolateralzähne des 9. Sternums und den Aedoeagus.

E t y m o l o g i e: Der Name dieser neuen Art bezieht sich auf ihre blaumetallischen Elytrenflecken: " caeruleostigmaticus " (Lat.= mit himmelblauen Flecken).

Kingdom

Animalia

Phylum

Arthropoda

Class

Insecta

Order

Coleoptera

Family

Staphylinidae

Genus

Dianous

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