Melittis Melissophyllum L.
publication ID |
https://doi.org/ 10.5281/zenodo.292249 |
persistent identifier |
https://treatment.plazi.org/id/501D23BE-AB74-4F32-C028-9117F9319449 |
treatment provided by |
Donat |
scientific name |
Melittis Melissophyllum L. |
status |
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Immenblatt, Waldmelisse
Ausdauernd, mit kriechendem Rhizom; angenehm riechend; 20-60 cm hoch. Stengel meist einfach, aufrecht, abstehend und weich behaart. Blätter gestielt, oval, am Grunde meist abgerundet, 3-9 cm lang und 2-5 cm breit, regelmäßig, grob, spitz oder stumpf gezähnt, zerstreut behaart (unterseits nur auf den Nerven). Blüten gestielt, zu 1-3 in den Achseln der obern Blätter, oft einseitswendig. Kelch breit glockenförmig, 1,5 - 2 cm lang, 10nervig, 2lippig, fast kahl (nur am Rand und auf den Nerven kurz und meist drüsig behaart); Oberlippe aus 1-3 kurzen Zähnen; Unterlippe aus 2 gleich langen, gelegentlich 2teiligen, breit 3eckigen Zähnen bestehend. Krone 3 - 4,5 cm lang, mit vorn auffallend erweiterter Röhre, 2lippig, rosa oder weiß, mit rotvioletten Flecken auf der Unterlippe; Oberlippe ± flach, ganzrandig, fein und drüsig behaart; Unterlippe 3teilig, mit breitem, ausgerandetem Mittelabschnitt. Staubblätter 4, unter der Oberlippe aufsteigend. Staubbeutel mit getrennten, spreizenden Hälften. Griffeläste kurz, ± gleich lang. Teilfrüchte eiförmig, etwas 3kantig, etwa 5 mm lang, fast glatt, mit wenigen Haaren (besonders vorn). - Blüte: Später Frühling und früher Sommer.
Zytologische Angaben. 2n = 30: Material aus Ungarn (Baksay 1958).
Standort. Kollin und montan. Ziemlich trockene, lockere, meist kalkhaltige Böden in halbschattigen, wärmeren Lagen. Lichte Laubmischwälder, Gebüsche.
Verbreitung. Europäische Pflanze: Nord- und ostwärts bis Südengland, Schwarzwald, Braunschweig, Südpolen, Rumänien. - Im Gebiet ziemlich verbreitet, nicht häufig.
Bemerkungen. Soó und Borsos (1962) unterteilen die ungarischen Pflanzen von M. Melissophyllum in 2 Arten und mehrere Varietäten. Neben der auch bei uns verbreiteten M. Melissophyllum s. str. beschreiben sie eine M. grandiflora Sm. , die sich durch größere Blätter (bis 16 cm lang und 8 cm breit) und durch längere Haare am Kelchgrund (bis 2,5 mm lang) auszeichnet und im östlichen Mitteleuropa vorkommt. Vielleicht ist sie auch im Gebiet anzutreffen.
No known copyright restrictions apply. See Agosti, D., Egloff, W., 2009. Taxonomic information exchange and copyright: the Plazi approach. BMC Research Notes 2009, 2:53 for further explanation.