Ligustrum vulgare L.

Hess, Hans Ernst, Landolt, Elias & Hirzel, Rosmarie, 1976, Flora der Schweiz und angrenzender Gebiete. Band 3. Plumbaginaceae bis Compositae (2 nd edition): Oleaceae, Birkhaeuser Verlag : 12

Ligustrum vulgare L.

Gewöhnlicher Liguster

Bis 5 m hoher Strauch. Blätter sommergrün (selten erst im Frühjahr abfallend), kurz gestielt (Stiel höchstens ⅙ so lang wie die Spreite), lanzettlich, ganzrandig, kahl. Blütenstiele kurzhaarig. Blüten stark duftend. Kelch fast ganzrandig ( Zähne sehr undeutlich). Krone mit etwa 5 mm langer Röhre, weiß. Frucht 0,5 - 1 cm dick, schwarz. - Blüte: Später Frühling und früher Sommer.

Zytologische Angaben. 2n = 46: Material aus botanischen Gärten (Sax und Abbe 1932, Taylor 1945), aus den Niederlanden (Gadella und Kliphuis 1966), aus Bulgarien (Markova 1970).

Standort. Kollin, seltener montan. Ziemlich feuchte oder wechselfeuchte, meist kalkhaltige, steinige und lehmige Böden in wärmeren Lagen. Lichte Laub- und Föhrenwälder, Waldränder, Gebüsche, Hecken. Ligustro-Prunetum Tx. 1952.

Verbreitung. Europäisch-westasiatische Pflanze: Nordwärts bis Südirland, England, Südskandinavien, Baltikum, Schlesien; südwärts bis Kaukasus, Kleinasien, Nordwestafrika (?). - Im Gebiet verbreitet und häufig.