Meringopus fuscescens ( GMELIN , 1790)
publication ID |
https://doi.org/ 10.5281/zenodo.5273884 |
DOI |
https://doi.org/10.5281/zenodo.10670940 |
persistent identifier |
https://treatment.plazi.org/id/4B386553-FFF8-FFB5-FF48-62B1FD710747 |
treatment provided by |
Marcus |
scientific name |
Meringopus fuscescens ( GMELIN , 1790) |
status |
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1. Meringopus fuscescens ( GMELIN, 1790) View in CoL
Ichneumon fuscescens GMELIN, 1790: 2703 View in CoL – Deutung nach GRAVENHORST (1829).
Ichneumon roeselii BECHSTEIN & SCHARFENBERG, 1805 – Deutung nach GRAVENHORST (1829) und nach der Beschreibung.
Cryptus cyanator GRAVENHORST, 1829
GRAVENHORST (1829) führt nach der Beschreibung von Cryptus cyanator GRAVENHORST Ichneumon fuscescens GMELIN (Seite 2703) View in CoL und Ichneumon roeselii SCHARFENBERG als Synonyme an. Da die Beschreibung von Ichneumon fuscescens GMELIN View in CoL mit der hier behandelten Art gut übereinstimmt, wird diese Interpretation übernommen. Allerdings ist der von Gmelin eingeführte Name älter und da der Artikel 23.9.1. der Nomenklaturregeln ( ICZN 2000) nicht zutrifft, muss der bisher meist verwendete Name M. cyanator (GRAVENHORST) durch M. fuscescens (GMELIN) View in CoL ersetzt werden.
BECHSTEIN & SCHARFENBERG (1805) verweisen bei der Beschreibung von Ichneumon roeselii auf eine Abbildung in RÖSEL VON ROSENHOF (1749), der ebenfalls eine Beschreibung liefert und Angaben zur Biologie macht. Er hat die Art aus Kokons von Malacosoma neustria (LINNAEUS) (Lasiocampidae) gezogen. Aus der Beschreibung geht hervor, dass die Unterseite des Gasters gelb ist, und in der Abbildung sind auch grössere laterale Bereiche des Gasters hell, was nicht auf die hier behandelte Art zutrifft. Da keine andere Ichneumonidenart, die bei Malacosoma parasitiert, bekannt ist, die besser mit der Beschreibung und der Abbildung übereinstimmt, wird die Interpretation von Ichneumon roeselii BECHSTEIN & SCHARFENBERG durch GRAVENHORST (1829) übernommen.
M. fuscescens (GMELIN) gehört zu den Arten mit nur schwach eingedrückter Stirn und schwarzem Gaster mit schwachem Blauschimmer und langen schwarzen Haaren auf den Schläfen. Durch die relativ schwachen Zähnchen auf der Bohrerspitze unterscheidet sich diese Art im weiblichen Geschlecht von M. nigerrimus (FONSCOLOMBE) und M. nimbosus nov.sp. sowie auch von M. clandestinus nov.sp. Die grösste Ähnlichkeit besteht zu M. clandestinus nov.sp., wovon sich M. fuscescens (GMELIN) vorwiegend durch die in der Bestimmungstabelle angeführten Merkmale unterscheidet. Das Männchen ist vorwiegend an den ausgedehnt punktierten Schläfen, die überwiegend orange gefärbten Beine und die dunkle Behaarung auf den Schläfen, die maximal etwa so lang ist wie der Durchmesser eines lateralen Ocellus, zu erkennen. Eine Beschreibung beider Geschlechter gibt VAN ROSSEM (1969a). Nachfolgend einige Ergänzungen.
Kurzbeschreibung (♀) ( Abb. 1 View Abb , 91): 3. Fühlerglied (ohne Anellus) 5,2-5,7- mal so lang wie breit; Wangen 1,0-1,1-mal so lang wie die Breite der Mandibelbasis; Schläfen ausgedehnt punktiert und zusätzlich stellenweise gerunzelt; Abstand eines lateralen Ocellus zum Auge 1,1-1,6-mal so lang wie der Abstand der lateralen Ocellen zueinander; Femora III 5,6-6,2-mal so lang wie hoch; Bohrerklappen 0,9-1,0-mal so lang wie die Tibien III; Bohrerspitze 3,7-4,3-mal so lang wie hoch; Zähnchen an der Bohrerspitze ventral relativ schwach und die proximalen Zähnchen weiter voneinander entfernt als die Höhe eines Zähnchens.
♂: Tyloide an den Gliedern 16-22, 3. Glied (ohne Anellus) 2,9-mal so lang wie breit, Fühler im Bereich der Tyloide nicht verbreitert und apikal zugespitzt, die meisten Fühlerglieder mit Tyloide an der Basis auf der Aussenseite mit grubenförmiger Vertiefung, die maximal etwa 0,3 des Fühlerglieds einnimmt; Wangen 1,0-mal so lang wie die Breite der Mandibelbasis; Schläfen deutlich punktiert, höchstens geringfügig gerunzelt; längste Haare auf den Schläfen (dorsal betrachtet) etwa 1,0-mal so lang wie der Durchmesser eines lateralen Ocellus; Abstand eines lateralen Ocellus zum Auge 1,0- 1,1-mal so lang wie der Abstand der lateralen Ocellen zueinander; Femora III 6,3-6,7- mal so lang wie hoch; Clasper mässig hoch und apikal abgestutzt, dorsal ohne Besonderheiten.
Untersuchtes Material: Deutschland ( NHMUK, ZSM), Slowakei ( HNHM), Schweiz ( NMBE, ZSM), Österreich ( NHMW), Ungarn ( HNHM). Frankreich: Monêtier-les-Bains, 450000 N, 063100 E, 7.7.1977 (1♀; ZSM). Spanien: Madrid, Escorial , 12.6.1919, leg. Dusmet (1♀; MNCN). Türkei: E of Erzurum , 2000 m, 6.7.2000, leg. M. Halada (3♀♀; OLML) ; Gürün, 3.6.1970, leg. K. Kusdas (2♀♀; NHMW) ; gleiche Daten, nur 4.6.1970 (1♀; MS). GoogleMaps China: Beijing Munic., Xiaolongmen N. Park , 39°58’N, 115°26’E, 1000-1300 m, 4.- 10.6.2016, leg. E. Jendek & O. Šauša (1♀; OLML) GoogleMaps ; Woo-Fu Ssu, 11.5.1932, leg. C.F. Wu (1♀; NHMUK) .
Wirte alpicola [= Malacosoma alpicola ] (2♀♀; ZSM) ; Bombyx neustria [= Malacosoma neustria (LINNAEUS) ] (1♀, 1♂; ZSM) ; Cosmia obluta (1♀; HNHM) .
NHMUK |
NHMUK |
ZSM |
Germany, Muenchen [= Munich], Zoologische Staatssammlung |
HNHM |
Hungary, Budapest, Hungarian Natural History Museum |
NMBE |
Switzerland, Bern, Naturhistorische Museums |
NHMW |
Austria, Wien, Naturhistorisches Museum Wien |
MNCN |
MNCN |
OLML |
Austria, Linz, Oberoesterreichisches Landesmuseum |
NHMUK |
Natural History Museum, London |
ZSM |
Bavarian State Collection of Zoology |
HNHM |
Hungarian Natural History Museum (Termeszettudomanyi Muzeum) |
NMBE |
Naturhistorisches Museum der Burgergemeinde Bern |
NHMW |
Naturhistorisches Museum, Wien |
MNCN |
Museo Nacional de Ciencias Naturales |
OLML |
Oberösterreichisches Landesmuseum |
No known copyright restrictions apply. See Agosti, D., Egloff, W., 2009. Taxonomic information exchange and copyright: the Plazi approach. BMC Research Notes 2009, 2:53 for further explanation.
Kingdom |
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Phylum |
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Class |
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Order |
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Family |
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Genus |
Meringopus fuscescens ( GMELIN , 1790)
Schwarz, Martin 2020 |
Ichneumon fuscescens
GMELIN J 1790: 2703 |