Viola Riviniaena Rchb.
publication ID |
https://doi.org/ 10.5281/zenodo.292251 |
persistent identifier |
https://treatment.plazi.org/id/49CD7B4B-30A4-5A4D-98CB-279AB0078091 |
treatment provided by |
Donat |
scientific name |
Viola Riviniaena Rchb. |
status |
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Rivinus’ Veilchen
Bis 15 cm hoch; Stengel aufsteigend bis aufrecht. Grundständige Blätter vorhanden. Blätter ¾ bis 1¼ mal so lang wie breit, kahl oder besonders auf den Nerven der Blattoberseite, am Rande und am Stiel mit einzelnen Haaren, dunkelgrün. Nebenblätter der mittleren Stengelblätter ¼-½ so lang wie der Blattstiel. Untere Fransen der Nebenblätter meist kürzer als die Breite des ungeteilten Restes. Kelchblätter mit Anhängsel 7-12 mm lang; Anhängsel 2-3 mm lang. Krone von vorn gesehen kaum höher als breit, hellblauviolett; das unterste Kronblatt mit dem Sporn 18-25 mm lang; Sporn meist etwas sichelförmig aufwärts gebogen, hellblauviolett bis weiß, deutlich heller als die Kronblätter, bis zur sattelartig eingebuchteten Spitze nur wenig verengt. Frucht spitz. Samen 1,7 bis 2,1 mm lang, hell. - Blüte: Später Frühling.
Zytologische Angaben. 2n = 40: Material von vielen Orten in Europa (Clausen 1927, Gershoy 1934, Valentine 1941, Valentine 1949, Valentine 1950, Fothergill 1944, Schöfer 1954, Gadella 1963, Harvey 1966). Valentine (1941 Valentine (1950) zählte neben meist 2n = 40 auch 2n = 46, 48 und Gadella (1963) 2n = 35, 45, 46, 47. Bei den zusätzlichen Chromosomen handelt es sich wahrscheinlich um B-Chromosomen. Sorsa (1963) zählte an finnischem Material 2n = 20.
Standort. Kollin, montan und subalpin. Mäßig trockene, kalkarme, humose, lehmige Böden in wärmeren, schattigen Lagen. Lichte Laub- und Föhrenwälder.
Verbreitung. Europäische Pflanze: Fast ganz Europa (ohne arktische Gebiete), Algerien, - Im Gebiet ziemlich verbreitet, häufig.
Bemerkungen. Valentine (1941) unterscheidet 2 Unterarten ( ssp. minor und ssp. nemorosa ), die sich in den Größen von Blättern, Stengeln, Kelchblättern, Spornen und Kronblättern, Kapseln und im Samengewicht unterscheiden sollen. Im Gebiet dürfte vorwiegend die ssp. nemorosa von Valentine vorkommen. Eine klare Abgrenzung gegen ssp. minor ist auf jeden Fall nicht zu beobachten. V. Riviniana besitzt nach Valentine (1958) ein Genom von V. silvestris und eines von V. canina . V. canina besitzt darüber hinaus noch ein Genom von V. stagnina (V. silvestris: A; V. Riviniana: AB ; V. canina: BC ; V. stagnina : C).
No known copyright restrictions apply. See Agosti, D., Egloff, W., 2009. Taxonomic information exchange and copyright: the Plazi approach. BMC Research Notes 2009, 2:53 for further explanation.