Viola tricolor L.

Hess, Hans Ernst, Landolt, Elias & Hirzel, Rosmarie, 1976, Flora der Schweiz und angrenzender Gebiete. Band 2. Nymphaceae bis Primulaceae (2 nd edition) (p. 956): Violaceae, Birkhaeuser Verlag : 734

publication ID

https://doi.org/ 10.5281/zenodo.292251

persistent identifier

https://treatment.plazi.org/id/47F15E50-29F3-D668-64E5-F0C32610CED5

treatment provided by

Donat

scientific name

Viola tricolor L.
status

 

Viola tricolor L.

Echtes Stiefmütterchen

1-bis mehrjährig; 10-35 cm hoch. Stengel meist aufsteigend, im untern Teil meist verzweigt, mit einzelnen bis zahlreichen Haaren. Blattspreite der mittleren Stengelblätter länger als 1 cm, spitz; seitliche Zipfel der Nebenblätter (an mittleren Stengelblättern) 1-2mal so lang wie die Breite der ungeteilten Mitte. Blüten oft duftend. Kelchblätter mit den Anhängseln 8-16 mm lang. Obere 2 Kronblätter weiß bis blau oder teilweise blau und die untern hellgelb oder alle blau oder gelb; unterstes Kronblatt 1 ¼ -2mal so lang wie die Kelchblätter, mit dem Sporn 12-25 mm lang; Sporn 1⅓-2mal so lang wie die Kelchblattanhängsel. Narbe mit deutlich nach vorn verlängerter Unterlippe. - Blüte: Später Frühling bis Herbst.

Zytologische Angaben. 2n = 26: Material aus botanischem Garten und Dänemark (Clausen 1926Clausen 1931), aus England (Fothergill 1938, Pettet 1964), aus Polen (als V. saxatilis Schmidt bezeichnet) (Skalinska und Pogan 1966).

Standort. Montan und subalpin, seltener kollin. Nährstoffreiche, oft kalkhaltige Böden. Gedüngte Wiesen, Brachen, Wegränder. Polygono-Trisetion Br.-Bl. 1947.

Verbreitung. Eurasiatische Pflanze: Fast ganz Europa und gemäßigtes Asien (vorwiegend in den Gebirgen). - Im Gebiet verbreitet (besonders Alpen und Jura) und ziemlich häufig.

Bemerkungen. Von V. tricolor s. str. wird meist eine Sippe ( V. alpestris [DC.] Jordan, V. tricolor ssp. subalpina Gaudin , V. saxatilis F. W. Schmidt ) abgetrennt, die größere Blüten und größeren Sporn besitzt, sowie ausdauernd und wohlriechend sein soll. Ob wirklich eine solche Unterscheidung durchgeführt werden kann, müssen zytogenetische Untersuchungen entscheiden. Nach Bergdoldt (1932) sind die Kronblattgrößen von Ernährungsverhältnissen abhängig. Frühlings- und Herbstblüten waren allgemein bei den gleichen Pflanzen bis zu 2mal größer im Durchmesser als jene der Sommermonate und intensiver in der Blaufärbung.

Kingdom

Animalia

Phylum

Arthropoda

Class

Insecta

Order

Lepidoptera

Family

Hesperiidae

Genus

Viola

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