Orobanche purpurea Jacq.
publication ID |
292587 |
DOI |
https://doi.org/10.5281/zenodo.10922623 |
persistent identifier |
https://treatment.plazi.org/id/46A441F1-1419-7D8A-BA0F-1B8D5EBCF317 |
treatment provided by |
Plazi |
scientific name |
Orobanche purpurea Jacq. |
status |
|
Orobanche purpurea Jacq. View in CoL
Violetter Würger
Art ISFS: 286090 Checklist: 1031920 Orobanchaceae Orobanche Orobanche purpurea aggr. Orobanche purpurea Jacq.
Zusammenfassung
Artbeschreibung (nach Lauber & al. 2018): 15-45 cm hoch, auf Achillea (seltener andere Asteraceae , Lamiaceae ). Stängel meist violett überlaufen. Blütenstand +/- locker. Krone 18-28 mm lang, wenig gebogen, meist violett mit dunklen Adern, hinten weiss. Zipfel der Unterlippe breit-oval, zugespitzt, alle +/- gleich. Staubbeutel kahl oder oben mit wenigen langen Haaren. Tragblatt kaum halb so lang wie die Blüte. Staubfäden, Narbe, Kelch, Vorblätter wie O. ramosa .
Blütezeit (nach Lauber & al. 2018): 6-7
Standort und Verbreitung in der Schweiz (nach Lauber & al. 2018): Trockene Wiesen / kollin-montan(-subalpin) / VS, TI, GR, SH, vereinzelt M
Verbreitung global (nach Lauber & al. 2018): Eurasiatisch
Ökologische Zeigerwerte (nach Landolt & al. 2010) 242-44 + 4.k*.vp.2n=24
Status
Status IUCN: Verletzlich
Nationale Priorität: 4 - Mässige nationale Priorität
Internationale Verantwortung: 1 - Gering Erhalten/ Fördern Gefährdungen Parasitische Arten, fehlende Kenntnisse Wenige isolierte Vorkommen Ungeeignete Bewirtschaftung (zu intensiv, zu früh und zu oft Mahd, Herbizide) Eutrophierung ( Düngung) Rückgang geeigneter Lebensräume v.a. trockene Wiesen (trockene Fettwiesen bis Magerwiesen), Säume und Obstgärten mit grossen Beständen an Achillea millefolium als Wirtspflanze
Ökologie
Lebensform Parasit
Lebensraum Lebensraum nach Delarze & al. 2015
KEINE ANGABE |
Ökologische Zeigerwerte nach Landolt & al. (2010)
Bodenfaktoren | Klimafaktoren | Salztoleranz | |||
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Feuchtezahl F | -- | Lichtzahl L | -- | Salzzeichen | -- |
Reaktionszahl R | -- | Temperaturzahl T | -- | ||
Nährstoffzahl N | -- | Kontinentalitätszahl K | -- |
Abhängigkeit vom Wasser
Flüsse | 0 - unbedeutend, keine Bindung. |
Ruhiges Wasser | 0 - unbedeutend, keine Bindung. |
Grundwasser | 0 - unbedeutend, keine Bindung. |
Nomenklatur
Gültiger Name ( Checklist 2017): Orobanche purpurea Jacq.
Volksname Deutscher Name: Violetter Würger, Violette Sommerwurz Nom français: Orobanche violette Nome italiano: Succiamele azzurro
Übereinstimmung mit anderen Referenzwerken
Relation | Nom | Referenzwerke | No |
---|---|---|---|
= | Orobanche purpurea Jacq. | Checklist 2017 | 286090 |
= | Orobanche purpurea Jacq. | Flora Helvetica 2018 View Cited Treatment | 1743 |
Kommentare aus der Checklist 2017 Neues Konzept: Die Art ist gegenüber SISF-2 enger gefasst, da O. bohemica Celak. abgetrennt wurde. Checklist
Status Indigenat: Indigen
Liste der gefährdeten Pflanzen IUCN (nach Walter & Gillett 1997): Nein
Status Rote Liste national 2016
Status IUCN: Verletzlich
Zusätzliche Informationen Kriterien IUCN: A4c; C1
Status Rote Liste regional 2019
Biogeografische Regionen | Status | Kriterien IUCN |
---|---|---|
Jura (JU) | vom Aussterben bedroht (Critically Endangered) | C1 |
Mittelland (MP) | vom Aussterben bedroht (Critically Endangered) | D |
Alpennordflanke (NA) | vom Aussterben bedroht (Critically Endangered) | D |
Alpensüdflanke (SA) | stark gefährdet (Endangered) | C1 |
Östliche Zentralalpen (EA) | verletzlich (Vulnerable) | A4c |
Westliche Zentralalpen (WA) | verletzlich (Vulnerable) | A4c |
Status nationale Priorität /Verantwortung
Nationale Priorität | 4 - Mässige nationale Priorität |
Massnahmenbedarf | 1 - Möglicher (unsicherer) Massnahmebedarf |
Internationale Verantwortung | 1 - Gering |
Überwachung Bestände | 1 - Überwachung ist eventuell nötig |
Schutzstatus
International (Berner Konvention) | Nein | |
SH | Vollständig geschützt | (06.03.1979) |
Schweiz | -- |
Erhalten/ Fördern Gefährdungen und Massnahmen Parasitische Arten, fehlende Kenntnisse Förderung und Initiierung von Studien zu Regenerationsmechanismen, lebensgeschichtlichen Merkmalen oder Wirtsinteraktionen Wenige isolierte Vorkommen Schutz der Fundstellen (Mikroreservate) Regelmässige Bestandskontrollen (Monitoring) Suche nach der Art in anderen potenziellen Gebieten Förderung der Wirtspflanzen Achillea millefolium (Mahd bis Anfang Mai und dann Mitte bis Ende Juni, Regelmässiges Mulchen, oder beweideten Flächen sind förderlich) Samen von verschiedenen Fundstellen für zukünftige Artenschutzprojekte sammeln Ansaat der Art in Achillea millfolium-reiche Bestände in geeigneten Lagen mit autochthonem Saatgut Ungeeignete Bewirtschaftung (zu intensiv, zu früh und zu oft Mahd, Herbizide) Extensive Weidenutzung mit Schafen, Ziegen oder Rindern zulassen Beibehaltung der traditionellen Nutzung der Fundstellen zur Zurückdrängung von Gehölzen und Gräsern und zur Vermeidung von Konkurrenz mit der Wirtsart Optimalen Schnittzeitpunkt wählen zur Ausbreitung von Achillea millefolium als Wirtspflanzen, zur Verbreitung der Samen aus den Fruchtständen, zur Förderung des Mikroklimas und zur Ausmagerung Spezielle Standotbedingungen fördern da Achillea millefolium in sehr trockenen, mageren, nährstoffarmen, Standorten weniger konkurrenzkräftig ist (geeignet sind deshalb Ausmagerungswiesen in sehr trockenen Lagen, die aber doch eher spät gemäht, beweidet werden sollten) Eutrophierung ( Düngung) Reduzierte Düngung, d.h. maximal 1/3 der Normdüngung Rückgang geeigneter Lebensräume v.a. trockene Wiesen (trockene Fettwiesen bis Magerwiesen), Säume und Obstgärten mit grossen Beständen an Achillea millefolium als Wirtspflanze Fördern trockener Wiesen (trockene Fettwiesen bis Magerwiesen), Säume und Obstgärten mit grossen Beständen an Achillea millefolium als Wirtspflanze Ex situ Material Close Mehr Informationen P. Kulbrock & C. Quirini-Jürgens, 2013: Zum aktuellen Vorkommen der Violetten Sommerwurz ( Orobanche purpurea JACQ. ) in Bielefeld und in Nordrhein-Westfalen CBNBP, 2019: Plan régional d'actions en faveur de l'Orobanche pourprée 2015-2019 K. Luder, 2023: Leitfaden Orobanche-Förderung,Sammeln und Aussaat von bedrohten oder lokal ausgestorbenen Sommerwurz-Arten
No known copyright restrictions apply. See Agosti, D., Egloff, W., 2009. Taxonomic information exchange and copyright: the Plazi approach. BMC Research Notes 2009, 2:53 for further explanation.
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