Parancistrocerus acclivus, Gusenleitner, 2007

Gusenleitner, J., 2007, Bemerkenswerte Faltenwespen-Funde aus der orientalischen Region Teil 3 (Hymenoptera: Vespidae, Polistinae, Eumeninae), Linzer biologische Beiträge 39 (1), pp. 97-104 : 99-100

publication ID

https://doi.org/ 10.5281/zenodo.5413104

DOI

https://doi.org/10.5281/zenodo.5479302

persistent identifier

https://treatment.plazi.org/id/443CC217-8B6C-0B60-FF6A-0A934AD6FAA7

treatment provided by

Valdenar

scientific name

Parancistrocerus acclivus
status

sp. nov.

Parancistrocerus acclivus View in CoL nov.sp.

L a o s: Lao Pako env., 55 km NE of Vientiane, 1, leg. F. Kantner, coll. OLM.

Diese Art hat wie bei Parancistrocerus assamensis MEADE WALDO 1910 (nach GIORDANI SOIKA 1994) das distale Ende des 2. Tergites aufgebogen, doch ist der Clypeus und das 2. Sternit anders gestaltet. Auch andere Farbelemente sind zu finden.

Bei schwarzer Grundfarbe sind hellgelb gefärbt: die Mandibeln ausser den dunklen Zähnen, das Labrum, der Clypeus mit einem braunen Fleck an der Basis, kleine Flecken auf den Schläfen, die Unterseiten der Fühlerschäfte, ein runder Fleck zwischen den Fühlern, grössere Flecken beiderseits der Mitte auf dem Pronotum, breite Aussenbinden auf den Tegulae, kleine Flecken auf den Valven, eine schmale Endbinde auf dem 1. Tergit, breite, zweimal eingebuchtete Endbinden auf dem 2. Tergit und auf dem 2. Sternit sowie die Vorderseiten der Schienen I und die distalen Enden der Schienen II. Rotbraun sind die Beine I und III ab Schenkelring und das Beinpaar II ab Coxae gefärbt. Die Flügel sind glasklar durchscheinend, nur die Radialzellen sind zur Hälfte stark verdunkelt.

Der Clypeus ist etwas breiter als lang (2,7: 2,5), sein Ausschnitt ist, von einem breiten durchscheinenden Saum eingefasst, etwa viertelkreisförmig (Breite: Tiefe = 1,5: 0,5) und schmäler als der Abstand der Fühlergruben (1,5: 2,0). Der Clypeus ist im Seitenprofil stark gebogen und ist weitläufig sehr fein punktiert. Die Zwischenräume sind ebenfalls weitläufig punktuliert. Der Clypeus glänzt seidig und ist kurz hell behaart. Die Haarlänge erreicht nicht den halben Durchmesser einer Ocelle. Die Fühlerschäfte sind sehr fein punktuliert und glänzen. Die Stirn ist dicht punktiert, die Punktzwischenräume sind sehr schmal. Ein wenig breiter sind die Punktabstände auf den Schläfen. Der Scheitel ist weitläufiger punktiert, mit stark glänzenden Punktzwischenräumen. Der Übergang von der Horizontal- zur vorderen Vertikalfläche ist breit abgerundet. Die Schultern treten als kurze Dornen hervor. Von den Schultern beginnend sind starke Kanten zwischen den Seitenwänden und der Vorderwand ausgebildet. Die Punktierung auf dem Pronotum, dem Mesonotum, dem Schildchen und den Mesopleuren ist grösser als auf der Stirn. Die Punktabstände sind kleiner als die Punktdurchmesser, nur im Bereich der hellen Zeichnung auf dem Pronotum fehlt die Punktierung fast vollständig und diese Punkte sind auch kleiner. Parapsidenfurchen sind auf dem Mesonotum vor dem Schildchen deutlich zu erkennen. Auf dem fast horizontalen Hinterschildchen, welches in der Mitte schwach eingesenkt ist, ist die Punktierung auch sehr grob. Das Propodeum ist nach dem Hinterschildchen um fast dessen Länge nach hinten verlängert, in der Mitte ausgerandet, um dann ohne Kante steil zur Konkavität einzufallen. Die Horizontalflächen und die oberen Abschnitte der Seitenwände sind sehr grob, fast wabenartig skulpturiert. Die Konkavität ist viel feiner punktiert und silbrig behaart. Von oben betrachtet zeigt das Propodeum seitlich kurze Zähne. Die unteren Abschnitte der Seitenwände sind chagriniert. Die Metapleuren glänzen. Die Tegulae sind punktlos und glänzen stark. Die Beine besitzen ebenfalls keine Punkte und glänzen seidig.

Das 1. Tergit ist etwa so lang wie distal breit (4,0: 4,0), vor der Querkante, welche eine Breite von 2,5 Einheiten hat, fällt das 1. Tergit senkrecht zur Basalfurche ein. Das 1. Tergit ist feiner als das Mesonotum punktiert und besitzt vor der hellen Endbinde (sie ist ohne Punkte) eine Querfurche. Das 2. Tergit ist ähnlich wie das 1. Tergit punktiert, an der Basis aber wesentlich weitläufiger. Im Bereich der beiden Ausrandungen auf der hellen Endbinde sind Buckel ausgebildet. Der distale Endrand des 2. Tergites ist breit aufgebogen. Die Tergite 3 bis 6 sind sehr fein punktiert. Das 2. Sternit ist in der Seitenansicht gleichmässig konvex gebogen. Das 2. Sternit ist etwas feiner, aber viel weitläufiger als das 2. Tergit punktiert. Das 3. Sternit bildet in der Punktgrösse einen Übergang zu den fein punktierten Sterniten 4 bis 6.

Die Stirn und der Scheitel sind etwa so lang wie der Durchmesser einer Ocelle hell behaart. Der Thorax besitzt eine ebenso lange Behaarung und zusätzlich ist auf den Mesopleuren eine silbrige anliegende Pubeszenz vorhanden. Eine wesentlich kürzere Behaarung findet sich auf dem Abdomen, ausgenommen sind die distalen Enden der Tergite, wo die hellen Haare länger sind.

Länge: 9 mm.

Das ist nicht bekannt.

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