Sonchus oleraceus L.
publication ID |
https://doi.org/ 10.5281/zenodo.292249 |
persistent identifier |
https://treatment.plazi.org/id/3E02E8C6-3765-DCC3-1627-5FF4DBB22310 |
treatment provided by |
Donat |
scientific name |
Sonchus oleraceus L. |
status |
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Kohl-Gänsedistel
1 - 2 jährig, mit dünner Pfahlwurzel; 30-100 cm hoch. Stengel aufrecht, meist verzweigt, kahl oder im obersten Teil zerstreut drüsig behaart. Blätter kahl, dunkelgrün, unterseits blasser, weich, im Umriß oval bis lanzettlich, ungeteilt oder jederseits bis über die Mitte der Blatthälfte fiederteilig, ungleich und spitz gezähnt (kaum stachelig); Stengelblätter alle sitzend, mit breiten, zugespitzten Zipfeln den Stengel umfassend. Blütenköpfe in einer Rispe, die obersten doldenartig gehäuft. Hülle 10-15 mm lang, meist kahl, am Grunde vor dem Aufblühen weißflockig behaart, nach dem Verblühen am Grunde weit bauchig erweitert. Krone gelb, an der Zunge außerseits rötlich, 1,5-2 cm lang. Griffel und Narbe braun. Früchte 2,5-3 mm lang, ohne Rand, fein höckerig, braun. - Blüte: Sommer und Herbst.
Zytologische Angaben. 2n = 32: Material aus Großbritannien (Rutland 1941), aus Kalifornien (Heiser und Whitaker 1948), aus Rumänien, Frankreich und Belgisch-Kongo (Stebbins et al. 1953a), aus Japan (Jinno 1956, Nishioka 1958), aus Kanada (Mulligan 1957), von den Kanaren (Larsen 1960, Borgen 1970), ohne Herkunftsangabe (Henin in Boulos 1960), aus Indien (Koul 1964, Mehra et al. 1965), aus Irland (Curran 1968), aus Bulgarien (Kuzmanov und Kožuharov in Löve 1970a), aus Nordfrankreich ( Lévêque und Gorenflot 1969), von den Balearen (Dahlgren et al. 1971), aus Südfrankreich (van Loon et al. 1971), von 8 Stellen aus Polen (Walter und Kuta 1971). Von Löve und Löve (1942b) wird auch die Zahl 2n = 16 erwähnt.
Standort. Kollin, montan, selten subalpin. Nährstoffreiche, oft kalkhaltige, tonige und lehmige Böden. Äcker, Schuttplätze, Gärten, Mauern.
Verbreitung. Ursprünglich mediterrane Pflanze; heute über die ganze Erde verschleppt. - Im Gebiet verbreitet und häufig.
Bemerkungen. S. oleraceus ist vielgestaltig, besonders hinsichtlich der Blätter. Die Pflanzen sind oft selbstbestäubend (Lewin 1948; dort auch eingehende morphologische und ökologische Beschreibung). Nach Stebbins et al. (1953a), handelt es sich bei S. oleraceus wahrscheinlich um eine amphidiploide Art, entstanden aus der Kreuzung S. asper × S. tenerrimus .
No known copyright restrictions apply. See Agosti, D., Egloff, W., 2009. Taxonomic information exchange and copyright: the Plazi approach. BMC Research Notes 2009, 2:53 for further explanation.