Camisia lapponica
publication ID |
ORI11096 |
DOI |
https://doi.org/10.5281/zenodo.6285946 |
persistent identifier |
https://treatment.plazi.org/id/39B03FE3-EEF4-E7BB-0826-7F2EF5760864 |
treatment provided by |
Thomas |
scientific name |
Camisia lapponica |
status |
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Camisia lapponica View in CoL ( Trägardh) (Abb. 14)
1910 Naturw. Erg. Sarek 4: 526 Trägardh ( Nothrus lapponicus ) [22].
Länge 864 µ, Breite 450 µ. Farbe graugelb. Die Oberfläche ist meist nur wenig mit Schmutz bedeckt.
Prop etwas schmäler als das Hyst. Es ist hinter und vor den Bothr sanft konkav, nach vorne zu bogig zuspitzend, Rost aber abgestutzt. Es gibt keine Einschnitte jederseits des abgestutzten Teils. Von dessen Ecken gehen Kiele nach den Apophysen der Lamh, und der Teil aussenseits der Kiele ist etwas vertieft und dünnhäutiger als die benachbarten Partien, was eine Einkerbung vortäuscht. Die Rosth stehen an den Ecken des abgestutzten Rost und sind nach aussen und vorne gerichtete Borsten. Die Apophysen der Lamh stehen nahe am Rande des Prop und sind nicht sonderlich hoch (20 µ). Ihre Basen sind meist durch einen dünnen Chitinkiel miteinander verbunden. Die Lamh sind kräftig und die vordere Hälfte bedornt. Die Bothr werden von Chitinbechern dargestellt, die nach oben und aussen geöffnet sind.. Der Sens ist eine Keule auf dünnem kurzem Stiel, der Kopf ohne Härchen oder Stäbchen, vollkommen glatt. Das Inth innenseits der Bothr ist lang, nach innen und ein wenig nach vorne geneigt. Vor ihrer Ansatzstelle beginnt eine Leiste, die ein wenig gebogen auf die Innenkante der Lamh-Apophyse zuläuft, sie aber nicht erreicht. Die Fläche zwischen den Bothr und den Leisten ist etwas vertieft und die ganze Oberfläche des Prop mehr oder weniger deutlich mit Grübchen bedeckt.
Das Hyst hat einen leicht konvexen Vorderrand, fast gerade, wenig konvexe Seiten und einen gut konvexen Hinterrand, ähnlich dem von C. invenusta (Mich.) . Die Borsten der Rückenfläche sind alle etwas blattartig, mehr oder weniger lanzettlich, also flach, schmal und zugespitzt. Der Abstand C 1-C 2 ein wenig kleiner als C 2-C 3. C 1-C 1 ist fast dreimal so gross wie C 1-C 2. Die Abstände C 3-D 3-E 2-F 2 nehmen nach hinten an Länge zu. E 2-F 2 ist beinahe doppelt so gross wie C 3-D 3. In der Mitte der Rückenfläche gibt es 2 deutliche Längsleisten, von denen jede aber, wie meist bei den Arten von Camisia , eine schmale Rinne mit erhabenen Rändern ist. Die Borsten D 1, D 2 und E 1 stehen ausserhalb dieser Rinnen und dicht neben ihnen. Hinter dem Hinterende der Rinnen gibt es eine trapezische Senke, die vorne etwa so breit wie der Abstand der Längsrinnen voneinander ist. In den Vorderecken des Trapezes sitzen die Borsten PN 2, nach aussen und etwas nach vorne gerichtet, während die Borsten neben den Längsrinnen alle nach innen weisen. Der hintere Rand des eingesenkten Trapezes ist eine Querlinie, die gelegentlich in der Mitte sogar vertieft sein kann, eine Art Rinne. Der übrige Teil des Hinterendes vom Körper springt nach hinten vor, und auf diesem Teil sitzen am Vorderrande, mehr nach aussen gestellt als PN 2, die Borsten K 1, während nach der Mitte zu und dem Hinterrande des Vorsprungs mehr genähert, die Borsten PN 1 zu finden sind. Die Borsten PN 3 sehen wir auf der Unterseite, etwa in Höhe von K 1.
Unterseite. Die beiden Haare auf dem Hyp stehen vom Rande ungefähr um die dreifache Breite ihres Basalringes entfernt. Sie sind 30 µ lang und 40 µ voneinander entfernt. Die Haare auf den Mx sind 25 µ lang. Es wurde kein Börstchen in Höhe des Palptrochanters auf den Mx wahrgenommen.
Die Ep der einen Körperseite sind von denen der anderen durch einen weichhäutigen Zwischenraum getrennt. Die Haarformel der Ep: 3-1-3-3. Jedoch kann sich eine der Zahlen gelegentlich ändern. Die innerste Borste der Ep IV sitzt auf der Innenkante der Ep IV, nicht auf der weichen Haut.
Die Platte G hat auf ihrer Innenkante 9 Borsten. Die hintersten 3 oder 4 können bisweilen etwas kleiner und dünner als die anderen sein. Die Borsten adg 1 und adg 2 sind klein und stehen aussenseits von G auf der weichen Haut. Der Plattenteil Ag ist nur schwach angedeutet, d. h. nur der vordere Teil ist soweit chitinisiert, dass man ihn als Platte ansprechen kann. Dagegen ist An gut zu erkennen. Eine Verbindung von Ag und An konnte nicht wahrgenommen werden. Anscheinend ist eine Trennung beider Platten, die bei anderen Arten nur angedeutet ist, hier durchgeführt. Auf A, wie bei allen Arten von Camisia , 3 Borsten wie auch auf An. Neben dem Rande der auf die Bauchseite herumgreifenden Seitenplatte die Borsten OP 1 und OP 2 im Abstande von 88 µ. Die Tarsen aller Beine haben eine derbe Kralle.
Diese Art, welche Sellnick 1929 zu Camisia stellte, hat Willmann unter die Arten der Gattung Platynothrus gerechnet, weil er neben der Spitze des Rostrums jederseits eine Kerbe, d. h. eine Vertiefung sah, die an die von Platynothrus peltifer erinnerte. Aber bei P. peltifer gibt es hinter der Analöffnung eine Zuspitzung der Seitenränder der weichen Haut, während bei C. lapponica dieser Teil hinten durch einen wagrechten Rand abgegrenzt ist. Solche Arten gehören in die Gattung Camisia , wenn man auch für mehrere Gruppen später vielleicht besondere Namen einführen könnte.
Die Art ist bisher aus Schweden, Finnland, Deutschland, Schweiz, Österreich. Grönland und Canada gemeldet worden.
Fundorte in Schweden
Dlr. Älvdalen, Mossiberg 29.6. 1954, Humus in Zwergstrauch-Flechtenheide und in Sphagnum (F).
Jmt. Medstugan 6.7. 1949. Von einem grossen Stein aus Moos und Cladonia (S). - Do. 7.7. 1949. Aus Humus unter einem Bult von Calluna (S).
Vb. Degerfors, Kulbäcksliden 18.7.1936. Rohhumus in Fichtenwald vom Vaccinium-Typ (F). - Do. Sphagnum in Mooren 19.9.1928 u. 17.6.1951 (F).
Lu Lpm. Katokjokk 15.7.1903. In Flechten auf Steinblöcken, 900 m ü.M. (T). - Aktse 20.-21.7.1903. In altem Laub (T). - Rapadalen 29.7.1903. In verwelktem Birkenlaub in der Birkenzone an der N-Seite des Sarvesjokk (T).
T Lpm. Abisko 7.7.1930. Moor am Ufer des Torne Träsk (F); V.-VI. 1938, Moose zwischen Birkenwald (Ti).
No known copyright restrictions apply. See Agosti, D., Egloff, W., 2009. Taxonomic information exchange and copyright: the Plazi approach. BMC Research Notes 2009, 2:53 for further explanation.
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