Rubia peregrina L.

Hess, Hans Ernst, Landolt, Elias & Hirzel, Rosmarie, 1976, Flora der Schweiz und angrenzender Gebiete. Band 3. Plumbaginaceae bis Compositae (2 nd edition): Rubiaceae, Birkhaeuser Verlag : 310

Rubia peregrina L.

Wilder Krapp

Unterscheidet sich von R. tinctorum (Nr. 1) durch folgende Merkmale: Stengel im untern Teil immergrün, ± verholzt, oft lang kletternd; Blätter ungestielt, unterseits keine Netznerven sichtbar, oft zu 6 oder mehr im Quirl; Krone im Durchmesser 3 - 6 mm; Staubbeutel ± kugelig, 0,2 - 0,3 mm lang; Griffel nur im obern Teil 2teilig; Frucht 3-4 mm hoch. - Blüte: Später Frühling und früher Sommer.

Zytologische Angaben. 2n = 44: Material von den Balearen (Nilsson und Lassen 1971, Dahlgren et al. 1971). 2n = 66: Material aus Frankreich (Poucques 1949). 2n ca. 132: Material ohne Herkunftsangabe (Fagerlind 1937).

Standort. Kollin. Trockene Böden in warmen, halbschattigen Lagen. Immergrüne Eichenwälder, Macchien.

Verbreitung. Westeuropäisch-mediterrane Pflanze: Ganzes Mittelmeergebiet; nordwärts bis Irland, England, Gegend der untern Seine, südliche Alpen, Balkanhalbinsel. - Im Gebiet: Südliches Savoyen (im Jura nordwärts bis Val de Fier; im Isèretal aufwärts bis in die untere Maurienne; Gegend des Lac de Bourget, Lac d’Annecy).