Viola pumila Chaix

Hess, Hans Ernst, Landolt, Elias & Hirzel, Rosmarie, 1976, Flora der Schweiz und angrenzender Gebiete. Band 2. Nymphaceae bis Primulaceae (2 nd edition) (p. 956): Violaceae, Birkhaeuser Verlag : 750

Viola pumila Chaix

( V. pratensis Mertens et Koch )

Niedriges Veilchen

Stengel 2-15 cm hoch, kahl. Blätter am Grunde keilförmig verschmälert, kahl, dunkelgrün. Obere Nebenblätter ⅔ -1 ⅓ mal so lang wie der Blattstiel und ¼ -1 ½ so breit wie das Blatt. Blütenstiele kahl. Kelchblätter kahl, mit den Anhängseln 6-9 mm lang. Kronblätter kahl; das unterste Kronblatt mit dem Sporn 10-16 mm lang; Griffel an der Spitze kahl. Samen 1,7-1,9 mm lang. - Blüte: Früher Sommer.

Zytologische Angaben. 2n = 40: Material aus botanischem Garten oder unbekannter Herkunft (Gershoy 1934, Schmidt 1961), aus Bayern ( Schöfer 1954), aus Öland in Schweden (Moore und Harvey 1961).

Standort. Kollin. Wechselnasse ( außerhalb des Gebiets auch trockene), kalkarme, humose Böden. Flachmoore, Riedwiesen.

Verbreitung. Eurosibirische Pflanze: West- und nordwärts bis Ostfrankreich, Maingebiet, isoliert auf Öland und Gotland, Elbegebiet, Weichselgebict; südwärts bis Norditalien, Serbien, Bulgarien; ostwärts bis zum Altai und ins Angaragebiet. - Im Gebiet: Dép. Ain, Savoyen (Allonzier), Rhonetal oberhalb des Genfersees ( früher Villeneuve, Aigle, Roche), Bielersee- und Genferseegebiet ( früher bei Genf und Nidau), Oberrheinische Tiefebene, Hochrheingebiet ( Büsingen, Dießenhofen); sehr selten.