Galium palustre L.
publication ID |
https://doi.org/ 10.5281/zenodo.292249 |
persistent identifier |
https://treatment.plazi.org/id/31565C70-1851-4423-8E15-D5EEBD0CB98A |
treatment provided by |
Donat |
scientific name |
Galium palustre L. |
status |
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Artengruppe des Galium palustre L.
Sumpf-Labkraut
Ausdauernd, lockerrasig, mit dünnem, fadenförmigem, verzweigtem Rhizom. Blühender Stengel dünn, niederliegend oder aufsteigend, oft verzweigt, an den Kanten oft mit einzelnen, abwärts gerichteten, kaum 0,1 mm langen, kegelförmigen Haaren und daher beim Aufwärtsfahren ± rauh, sonst kahl, wie die Blätter getrocknet ± schwarz verfärbt. Mittlere Blätter meist zu 4 - 6 im Quirl, schmal oval bis lanzettlich, mit der größten Breite oberhalb der Mitte, ⅛-⅓ so lang wie die Internodien, 1nervig, ohne hyaline Spitze, beiderseits grün, kahl, am Rande ± glatt, matt. Blütenstände eiförmig, locker, wenig- bis vielblütig; Teilblütenstände mehrfach länger als die obern Blätter. Blütenstiele 0,5-3 mm lang, ohne Tragblätter. Krone weiß, ± becherförmig, mit spitzen (aber nicht grannenartig zugespitzten) Zipfeln, 1,5-4,5 mm im Durchmesser. Staubbeutel purpurn (bei G. uliginosum gelb). Früchte glatt oder mit stumpfen Papillen, nie behaart.
Die Artengruppe des G. palustre umfaßt einige Arten der Nordhemisphäre und hat nahe Verwandte auch in Afrika und Südamerika. Eingehende zytogenetische Untersuchungen fehlen. In England wurden die dort vorkommenden Sippen zytologisch und ökologisch untersucht. Zwischen dem diploiden G. palustre und dem oktoploiden G. elongatum wurde eine morphologisch und ökologisch intermediäre tetraploide Sippe ( ssp. tetraploideum Clapham ) festgestellt (Hancock 1942, Clapham 1949). Vielleicht ist diese Sippe auch im Gebiet anzutreffen: Die Unterscheidung der 3 Arten G. palustre , G. elongatum und G. constrictum ist jedenfalls nicht immer klar. Das arktisch-alpine, ebenfalls an nassen Standorten wachsende G. trifidum L. zeichnet sich aus durch zarten Wuchs, durch haarfeine, zurückgekrümmte Fruchtstiele und durch 3zipflige Kronen. Sie ist aus den Ostalpen (Seetaler Alpen) und aus den Pyrenäen nachgewiesen und möglicherweise auch im Gebiet zu finden. 2n = 24: Material ohne Herkunftsangabe (Fagerlind 1934), aus Kanada (Taylor und Mulligan 1968).
No known copyright restrictions apply. See Agosti, D., Egloff, W., 2009. Taxonomic information exchange and copyright: the Plazi approach. BMC Research Notes 2009, 2:53 for further explanation.