Viola suavis M. Bieb.
publication ID |
https://doi.org/ 10.5281/zenodo.292251 |
persistent identifier |
https://treatment.plazi.org/id/2F1D8AAA-8A67-9329-9E88-69A00737CA06 |
treatment provided by |
Donat |
scientific name |
Viola suavis M. Bieb. |
status |
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( V. austriaca A. et J. Kerner, V. Beraudii Boreau, V. sepincola Jordan?, V. Wolfiana Becker )
Duftendes Veilchen
Mit bis 5 cm langen, ziemlich dicken (Durchmesser bis 2,5 mm), oberirdischen oder unterirdischen Ausläufern. Blätter meist spitz, meist 1- 1½ mal so lang wie breit, dunkelgrün, zerstreut behaart bis fast kahl; der Blattausschnitt bildet meist einen Winkel von 10-60°; Blattstiel der Sommerblätter mit zahlreichen, senkrecht abstehenden, 0,5-1,2 mm langen Haaren. Nebenblätter 3-6mal so lang wie breit, mit einzelnen Fransen, kahl oder am Rande behaart. Kelchblätter mit den Anhängseln 6-9 mm lang, 2-3mal so lang wie breit, kahl oder am Rande behaart. Kronblätter hellblau, das unterste Kronblatt mit dem Sporn 15-22 mm lang; Sporn meist gerade, violett, ⅕-⅓ so lang wie der Rest des Kronblattes, 2-3mal so lang wie die Kelchblattanhängsel. Frucht behaart. - Blüte: Früher Frühling.
Zytologische Angaben. 2n = 40: Material aus Innsbruck (als V. austriaca var. Weiherburgensis Becker bezeichnet) ( Schöfer 1954), aus Niederösterreich und Südtirol ( V. austriaca )(Schmidt 1961), aus Norditalien und Istrien (als V. adriatica Freyn bezeichnet) ( Schöfer 1954, Schmidt 1961), aus dem Wallis und den Seealpen (V. Wolfiana Becker ) (Schmidt 1961), von der Krim ( V. suavis ) Schmidt 1961.
Standort. Kollin. Lockere, steinige, kalkarme und kalkreiche Böden in warmen Lagen. Lichte Wälder, Gebüsche, Mauern.
Verbreitung. Südosteuropäische Pflanze: Nord- und ostwärts bis Mittelrußland (52° NB), Südpolen, Mähren, Alpen; isoliert in Mittelfrankreich und Südostspanien; Kleinasien. - Im Gebiet: Savoyen (Massif des Bauges, Salève), Dép. Ain (Collonges), Aostatal (Chambave bis San Martino, Ivrea), Rhonetal (Aigle bis Siders), südliche Bergamasker Alpen (Val Caleppio), Vintschgau (Meran).
Bemerkungen. Nach Kulturversuchen von Schmidt (1961) läßt sich die sehr vielgestaltige V. suavis nicht eindeutig in morphologische Sippen unterteilen, und die im Gebiet vorkommenden V. sepincola ( Dep. Ain) , V. Wolfiana (Savoyen, Aostatal, Rhonetal) und V. austriaca (Meran) müssen zu der aus der Ukraine beschriebenen V. suavis gestellt werden. Alle diese Sippen besitzen die gleiche tetraploide Chromosomenzahl. Der Name V. suavis soll nach neueren russischen Autoren ( gemäß Schmidt 1961) identisch sein mit V. pontica Becker , eine morphologisch ebenfalls nicht deutlich abtrennbare südosteuropäische Sippe.
No known copyright restrictions apply. See Agosti, D., Egloff, W., 2009. Taxonomic information exchange and copyright: the Plazi approach. BMC Research Notes 2009, 2:53 for further explanation.
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