Populus tremula L.

Hess, Hans Ernst, Landolt, Elias & Hirzel, Rosmarie, 1972, Flora der Schweiz und angrenzender Gebiete. Band 1. Pteridophyta bis Caryophyllaceae (2 nd edition): Registerzuband 1, Birkhaeuser Verlag : 651

publication ID

https://doi.org/ 10.5281/zenodo.291815

persistent identifier

https://treatment.plazi.org/id/23C57E94-DCF3-E5E1-78A2-DE20EE402C5F

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Donat

scientific name

Populus tremula L.
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Zitter-Pappel, Aspe

Bis 20 m hoher Baum. Rinde zuerst gelbbraun, alte Rinde dunkelgrau. Junge Triebe kahl bis zerstreut behaart. Blätter am Übergang zum Blattstiel mit D rüsen; junge Blätter an Kurztrieben rundlich, jederseits mit 6-1 0 nach vorn gerichteten, stumpfen Zähnen, behaart bis fast kahl, mit nach der Blattspitze hin orientierten Haaren ( gekämmt); Blattstiel kahl oder behaart; Blätter an Lang trieben herzförmig (am Grunde jedoch nur wenig tief ausgerandet), mit regelmäβig und fe in gezähntem Rand; kahl oder zerstreut behaart (nie filzig behaart). Blütenstände 5-10 cm lang. Tragblätter mit 6-11 spitzen, meist schlanken, oft flammig gewellten, dicht und lang behaarten Zähnen, die ⅓-⅓ der Länge des Tragblattes ausmachen. Narben rot, selten weiß. Zahl der Samenanlagen je Frucht im Mittel 12 (10-16). Zahl der Staubblätter je Blüte im mittleren Fünftel des Blütenstandes im Mittel 10 (7-17). - Blüte: Frühling.

Zytologische Angaben. 2n = 38: Material aus Schweden ( Müntzing 1936), aus Island ( Löve und Löve 1956b), aus botanischen Gärten (Smith 1943). 2n = 57: Material aus Südschweden (9 Klone); autotriploid; Meiose gestört (bei diploiden aus dem gleichen Gebiet normal) ( Müntzing 1936, Johnsson 1940); bei der Aufspaltung der triploiden Klone fand Johnsson (1942) 2n = 38-76, vor allem 2n = 38 und 57.

Standort. Kollin, montan und subalpin. Sandige bis tonige, nährstoffreiche bis nährstoffarme, trockene bis nasse, basische bis saure Böden (auch Moorböden). Laubmischwälder; im Gebirge auch an felsigen Hängen und auf Blockschutt in sonnigen Lagen.

Verbreitung. Eurosibirische Pflanze: Nordwärts bis Island, Nordkap, entlang 68-70° NB, ostwärts bis Ostsibirien, südwärts (nur in Gebirgen) bis Nordafrika, Kleinasien; in Asien meist südwärts bis 50° NB; Südchina. Verbreitungskarte von Meusel (1964). - Im Gebiet verbreitet.

Bemerkungen. Holz weich (Kern nicht gefärbt); deshalb in Papier-, Faser- und Zündholzindustrie viel verwendet.

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